Nochmal Tagebuchbloggen…

…weil einfach so viel geschieht in diesen Tagen.
Der Dienstag und seine Geschichten
05:21 Uhr
Es ist noch dunkel. Ich stehe trotzdem auf. Bin guter Dinge und habe einiges vor.
07:30 Uhr
Bilder gucken, bloggen. Gegen 9 will ich los.
09:20 Uhr
Hab mich vertüddelt und bin immer noch daheim. Nun aber flott.
Reichlich 10 Minuten muss ich an der Schranke warten, so dass ich es vor meinem Termin in der Bibliothek nicht mehr zur Bank schaffe.
10:00 Uhr
Der nette junge Mensch in der Bücherei hat mir Berge von Lesetoff bereitgelegt. Drei Bücher sortiere ich aus, die möchte ich zumindest diesmal nicht mitnehmen. Die meisten ausgeliehen Bücher sind Krimis für Mutti. Für mich gibt es diesmal wieder einmal Fantasy von Markus Heitz.
Die Einzeltermine im Lockdown machen möglich, was sonst in der Bibliothek eher gar nicht geht: Wir haben Gelegenheit zu einem kleinen Plausch über Bücher und Lesegewohnheiten und so.
Wieder im Auto rufe ich den Sohn an, den ich abholen will. Da er nicht rangeht, drehe ich eine Runde in Richtung Bank und hole ihn danach ab.
Wir fahren ins Einkaufszentrum, wo der Sohn zum Frühstück Matjesbrötchen spendiert, die wir draußen vor dem Center auf einer Bank verspeisen. Dann will der Sohn endlich seine Hemden umtauschen, aber der Laden öffnet erst 12 Uhr. Weil im Center alle Sitzgelegenheiten mit rotweißem Flatterband abgesperrt sind, hocken wir uns ins Auto und warten.
12:00 Uhr
Der Laden öffnet, man kann durch Einlesen eines QR-Codes auch einen Termin bekommen, aber der Sohn darf trotzdem nicht in den Laden, weil die einen negativen C-Test sehen wollen. Den braucht man in Sachsen zum Betreten eines Klamottenladens, in den nur drei Leute gleichzeitig hinein dürfen, die sich zwischen den Regalen verlieren. Im Supermarkt, in den 300 Leute gleichzeitig hinein dürfen, die dann nebeneinander an den Auslagen stehen und die Waren betatschen und sich einen Dreck drum scheren, dass da Schilder dazu auffordern, nur das anzufassen, was man kaufen will, für den braucht man keinen Test. Ja nee, ist klar, im Supermarkt gibt es kein Infektionsrisiko. Das wissen wir ja nun.

Aber weiter im Text: Der Sohn darf also nicht in den Laden, weil er keinen Test dabei hat. Testen lassen darf er sich aber auch nicht, weil er keinen Personalausweis dabei hat. So bleibt mir nichts anders übrig, als dass ich mich testen lasse.
103/365
Blöde Prozedur. Die Nase tut mir noch zwei Stunden danach weh und das Ohr den ganzen Nachmittag. Nee, im Ohr hat keiner mit nem Wattestäbchen gebohrt, aber es schmerzte nach der Nasebohrerei trotzdem, und das, obwohl der junge Mensch das wirklich behutsam gemacht hat.
Immerhin darf ich, nachdem wir wiederum im Auto 20 Minuten auf das Testergebnis gewartet haben, dann endlich die Hemden umtauschen, bzw. zurückgeben, weil der Sohn inzwischen keine neuen mehr haben will.
13:30 Uhr
Ich setze den Sohn zu Hause ab und fahre zu Katl. Auf die Mutti habe ich inzwischen keine Lust mehr, weil sie am Telefon mal wieder einen garstigen Spruch losgelassen hat. Ich weiß, sie ist alt, aber deshalb muss sie doch nicht boshaft sein, oder? Besonders nicht zu mir. Ich finde, das habe ich nicht verdient.
Die Katl kocht Tee und hat feine Kekse gebacken.
16:00 Uhr
Ich mache mich auf den Heimweg und fahre noch schnell zum M-Laden, wo ich mir Pelmenie kaufe. Die sind lecker.
17:00 Uhr
Ich bin daheim, verstaue die Einkäufe, koche Tee und fühle mich müde vom Tag. Ich backe noch eine Pizza, die ich auch aus dem M-Laden mitgebracht habe.
Bissel cross, aber trotzdem Lecker.
Es wird noch ein wenig gelesen, dann kuschle ich mich recht früh ins Bett.