Tagebuchbloggen
Was soll man denn immer schreiben, wenn die Tage alle gleich verlaufen?
Gegen 5 Uhr aufstehen, manchmal früher, wenn ich nicht mehr schlafen kann. Später aber nicht.
6:13 Uhr kommt mein Zug. Gut, gestern kam er erst 6:16 Uhr. Ich habe den Bus in TO trotzdem erwischt.
7:00 Uhr Arbeitsbeginn mit immer den gleichen Handgriffen. Licht an, Rollos hoch, gegebenenfalls Fenster auf. Dann Kaffeewasser aufsetzen und Rechner starten {oder umgekehrt}
Vormittags je nach dem, was gerade anliegt, Bürokrams, um die Leutz kümmern. Wenn es passt, Kreativzeit.
Nachmittags siehe vormittags.
15:30 Uhr Feierabend. Sehr pünktlich, damit ich am Markt den Bus erwische, der mich zum Bahnhof bringt. Dort steht der Zug schon bereit und bringt mich nach T.
16:20 Uhr komme ich dort an und mache mich auf das letzte Wegstück nach Hause. Falls ich nicht am Kaufmannsladen anhalte, bin ich kurz vor 17 Uhr dort. Sonst etwas später, aber darauf kommt es dann nicht mehr an, denn dann ist ohnehin nur noch Seele baumeln angesagt. Für mehr reicht die Kraft nicht. Manchmal, wenn es nötig ist, raffe ich mich zu ein wenig Bürokrams auf. Den erledige ich neuerdings immer gleich, damit sich kein Haufen aufstaut, den ich dann nicht bewältigen könnte, der mir vielleicht ein Wochenende verderben würde oder was auch immer.
Mal mache ich mir eine Kleinigkeit zu essen, mal habe ich etwas aus dem "Dorfkonsum" mitgebracht, mal nehme ich mir nur einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Dann ist Balkonzeit mit Strickzeug oder Buch. Nicht lange, bis es mir zu kühl wird draußen oder bis ich meine Seiten mehrmals lesen muss, weil mir zwischendurch die Augen zugefallen sind.
Heute
Heute war alles anders, denn heute war Feiertag. Ich konnte ausschlafen, was soviel heißt, wie: Ich stand nicht um 5:00 Uhr auf, sondern 6:30 Uhr. RoHen war auch wach. Man wird eben zur gewohnten Zeit munter. Ja, das ist wohl so.
07:19 Uhr schrieb die Schwester: Wir sind schon bald da! Gegen 8 Uhr war es dann soweit. Klar machte das dann etwas Unruhe. Immerhin mochten sie den Kuchen, den RoHen tags zuvor gebacken hatte. Ich fand den nach einer Nacht durchziehen noch leckerer. Hm.
Bald machte RoHen sich auf den Weg nach Jena. Er hat dort am Freitag verschiedene Termine, den ersten schon 8 Uhr, so dass er nicht länger bei mir bleiben konnte. Ich hätte ihn so gern am Abend dabei gehabt.
Gegen Mittag machten Schwester und Schwager sich auf den Weg zum Friedhof und danach zum Hotel.
17:00 Uhr kamen die beiden wieder, holten mich ab, damit wir gemeinsam zum Essen fahren konnten.
Asiabuffett Lecker war’s.
Gegen 21 Uhr war ich wieder daheim. Ein wenig gelesen habe ich noch. Dann war der Tag vorüber. Morgen klingelt der Wecker wieder um Fünf.