Samstagsplausch {18.05.2024}

Guten Morgen ihr Lieben
Wieder daheim. Naja, nur über Pfingsten, aber immerhin. Die Woche in der "Fremde" ist mir nicht besonders gut bekommen, obwohl ich sonst immer sehr gern unterwegs war. Ich habe Dienstreisen immer sehr gemocht und ich denke, ich mag sie immernoch, nur eben… naja.
Schaun wir mal, wie die Woche so war.
Wochenrückschau
Beginnen wir mit dem…
Wochenende, 11./12. Mai
Kein Jenaer bei Mira, keine Mira in Jena. Dafür Mira allein zu Haus. Und ein Minibisschen unterwegs. An diesen kleinen See will ich eventuell diese Woche auch den Jenaer entführen. Oder an den anderen, an dem ich auch oft mir Mutti war. Als ich jetzt suchte, wo ich diesen See schon mal erwähnt hatte, stolperte ich wieder einmal über Einträge zum Ancient Trance Festival und hatte sofort wieder Sehnsucht danach. Dieses Jahr macht das Orgateam Pause. Also bleiben nur die Erinnerungen und die Vorfreude auf den Sommer 2025.
Immerhin haben wir Karten für das Hafenfest in Kamp, so dass es auch in diesem Jahr ein Festivalerlebnis für uns geben wird. {Wenn ich bis dahin gesund bin.} Doch weiter mit der Wochenrückschau.

Montag, 13. Mai 2024
Die Fahrt nach Cottbus war angenehm. Ich war so früh unterwegs, dass noch kaum LKWs auf der Landstraße waren und ich gut voran kam. Kurz vor sieben war ich in der Dienststelle und musste noch warten, weil ich meinen Schlüssel vor über einer Woche bei der Kollegin gelassen hatte. Sie kam dann bald und ein neuer Teilnehmer ebenfalls.
Chef C. wollte mich sprechen und gab das, was ich am Freitag mit Chef A. besprochen hatte, ganz anders wieder. Naja. Bei der Gelegenheit sagte ich ihm, dass ich vorläufig nur bis Ende Mai zur Verfügung stehe {bis dahin reicht mein Vertrag} und mich im Juni erst einmal um meine Gesundheit kümmern muss. Er machte einen geknickten Eindruck, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen. Die Gesundheit geht vor. Viel zu lange habe ich sie für alle möglichen Jobs und alle möglichen anderen Verpflichtungen hintenan gestellt. Das kann und will ich mir nicht mehr leisten.
Da der Tag aber recht erfolgreich verlief, kamen mir am Abend tatsächlich solche Gedanken, wie: Und wenn ich nun nach der ganzen Mira-wird-wieder-gesund-Aktion doch wieder nach Cottbus gehe? Wenn ich mir doch eine klitzekleine Wohnung suche, für die ich vielleicht im Monat nur soviel bezahlen muss, wie derzeit für die Hotelunterkunft in einer Woche? Und wenn, und wenn, und wenn. Ich muss das unbedingt mit dem Jenaer besprechen, auch wenn mir schon jetzt klar ist, was er sagen wird: Das musst DU wissen. Freilich muss ICH das wissen. Aber ich weiß es eben nicht.
Dienstag, 14. Mai 2024
Der Jenaer hat Geburtstag und ich hibbele dem Feierabend entgegen, damit ich ihn endlich anrufen kann. Seine Mutter hat anlässlich des Geburtstages für Samstag zu einer Grillparty eingeladen. Ich mag da nicht hin. Ich will überhaupt nicht nach Jena über Pfingsten. Zumindest möchte ich am Freitag erst einmal nach Hause, denn ich bin kleidertechnisch nur auf eine Abwesenheit von einer Woche eingerichtet. Dann überlege ich, ob ich vielleicht doch am Samstag nach Jena fahre. Dann müsste ich am Freitag Abend, wenn ich daheim ankomme, noch die Taschen für eine reichliche Woche packen. Naja, vielleicht… Als ich ihn frage, ob er sehr enttäuscht wäre, wenn ich nicht komme, meint er: Naja schön ist es nicht. Aber wenn es so ist, dann ist es eben so. Hä? Wie jetzt? Ist es ihm egal? Na, dann komme ich definitiv nicht.
Am Abend geht es mir immer schlechter. Körperlich. Ich habe Schmerzen und wenn ich daheim in T. wäre, würde ich am nächsten Morgen zum Arzt gehen. Kann ich ja aber nicht, weil ich in Cottbus gar nicht wüsste, zu welchem Arzt ich gehen sollte. So quäle ich mich durch die Nacht.
Mittwoch, 15. Mai 2024
Gegen Morgen ging es mir besser. Also kämpfe ich mich durch einen weiteren Arbeitstag. Es gibt ein paar interessante Begegnungen und es gelingen einige erfolgversprechende Beratungen. So macht der Job Spaß. Ja, das mit dem Hinschmeißen muss ich mir nochmal überlegen. Vielleicht geht das ja wirklich auch anders. Und wenn es dem Jenaer ohnehin egal ist…
Donnerstag, 16. Mai 2024
Die Kollegin, auf die ich wegen des kleinen Druckers gewartet habe, bleibt im Homeoffice. Hach. Ich hätte auch gern Homeoffice. Aber eine muss ja die Hütte aufschließen und ansprechbar sein, für alle, die vielleicht mal vorbei kommen und Fragen haben. Jaja.
Eine halbe Stunde vor Feierabend setzt Chef C. eine Teams-Besprechung an. Erfahrungsgemäß dauern die länger, als vorgesehen. Mir ist das egal, ich habe zum Feierbend in Cottbus ohnehin nichts vor. Ich muss nur noch zur Post. Das ist zwar dienstlich, aber ich kann ja während der Bürozeit nicht wegrennen, also mache ich das später.
Als ich von der Post zurück bin, will ich noch ein wenig durch die Blogs streifen.
Da ruft der Jenaer an. Und nun klingt das alles gleich ganz anders. Er hat meine Teilnahme am Grillabend, der eigentlich ein Nachmittag ist {Beginn 15 Uhr} abgesagt. UND er würde sich nach dem Grillen in den Zug schwingen und zu mir kommen. Das würde spät werden, so gegen 22 Uhr, aber er möchte unbedingt bei mir sein und wir hätten dann ja noch Sonntag und Montag…
Oh, wie ich mich freue.
Was er am Dienstag gesagt hatte, klang so negativ, als sei es ihm egal, ob ich zu ihm komme. Gemeint hatte er wahrscheinlich etwas ganz anderes: Ich will nichts von dir verlangen, was du nicht möchtest, aber ich würde mich schon freuen, wenn du bei mir wärest. Das wäre doch eine ganz andere Aussage gewesen, als Naja schön ist es nicht. Aber wenn es so ist, dann ist es eben so.. Ach menno. Der Wissenschaftler kann eben nicht anders. Ich zittiere mal wieder Stoppok: Ist dir klar genug, wie man Wörter wählt, wenn man Wesen trifft, bei denen jedes zählt? Dem Wissenschaftler ist das wohl nicht so klar. Und ich darf nicht so empfindlich sein. Der Sohn meinte auch: Das liegt an seiner negativen Grundhaltung. Ja, da ist wohl in vielen vergangenen Jahren eine Menge schief gelaufen. Vielleicht können wir am Wochenende mal über sowas reden. Vielleicht können wir überhaupt mal reden.
Freitag, 17. Mai 2024
Ich fuhr dann also nach Hause nach T. Es war wieder die Tour über die Landstraße. Und sie ließ sich wieder recht angenehm fahren. Freitag abends macht mir das überhaupt nichts aus. Nur Montag morgens ist es schrecklich, so extem früh los zu müssen.
Daheim erwartete mich eine Menge Post, auch Unangenehmes, aber nicht wirklich schlimm. Okay, das mache ich am Wochenende.
Es war auch große Freude in der Post, nämlich die bestellten Stricknadeln. So konnte ich nun mit dem Jackenbündchen gleich noch beginnen. Zweimal, weil ich zuerst eine rechts verschränkt, eine links stricken wollte. Aber das Maschenbild sah selbst mit Nadelstärke 2 hässlich aus. Dann mit eine rechts, eine links war es besser, aber immer noch nicht richtig schön. Was wohl daran liegt, dass mir dieses Bündchenmuster grundsätzlich nicht so gefällt. Aber nun bleibt das so.
Ansonsten war ich doch recht geschafft von der Woche und zog mich zum Lesen ins Bett zurück, wo ich nach kurzer Zeit einschlief.
In der Nacht weckten mich blöde Träume, in denen Mutti und Oma vorkamen. Komisches Zeug, das mich aufwühlte. So saß ich dann eine Stunde auf der Couch und strickte am Bündchen.

Heute
Da steht einiges auf dem Plan. Ich bin nicht ganz so früh aufgestanden, wie ich ursprünglich wollte. Immerhin hat die Waschfee die erste Runde schon hinter sich. Ich muss nur mal schauen, wie sich das mit dem Raushängen anlässt, denn es ist heute drüb und grau. Hm.
Später will ich noch einkaufen, denn der Jenaer kommt so spät hier an, dass ich es nicht mit ihm zusammen machen kann. Mal sehen, was mir einfällt, für uns an Pfingstessen zu zaubern. Was gibt es denn bei euch zu den Feiertagen?

Jetzt werde ich mich erst einmal zu Andrea begeben und schauen, was ihr so alles erlebt habt diese Woche.
Ich wünsche euch allen schöne Pfingsten.
Eure Mira

6 Gedanken zu “Samstagsplausch {18.05.2024}

  1. Ich halte es wie Regula, nicht zu viel hineindenken! Manchmal sprudeln Worte, wie wir es gar nicht meinen, aus uns heraus. Am Ende wird alles gut.
    Essen: gestern mit Freunden, alle bringen was mit. Heute schnell und einfach gefüllte Paprika, morgen mit den Monstern grillen. Das Wetter scheint wieder beständiger zu werden.
    Hab schöne Pfingsten und denke an dich
    Andrea

    1. Du hast völlig recht, nicht zuviel hinein danken. Oder vielleicht gerade doch, aber positiver, als ich es bisher getan hatte. Die Aussage, die ich verwendet hätte, war nämlich tatsächlich das, was er ausdrücken wollte. Genauso hab ich das gemeint, sagte er. Und ich möchte mir jetzt angewöhnen, seine Äußerungen einfach wohlwollender zu interpretieren. Wird schon gut werden.
      Pfingsten ist schön, die Zeit mit ihm ist schön. Alles ist schön, naja fast.
      Liebe Grüße von Mira

  2. Hallöchen,
    ist zwar bissi spät jetzt, aber wir Essen über Pfingstens gar nix besonderes…
    Heute gab es Linsensuppe, morgen gibts selbstgestapelte Burger und am Montag gehen wir auswärts essen und lassen uns bekochen…
    Dein Plan die Gesundheit an erste Stelle zu setzen klingt für mich sehr gut.
    Erstmal wünsche ich Dir ein wunderbares Wochenende und eine schöne (Rede)Zeit..
    Liebe Grüße
    illy

    1. Danke für deine Wünsche. Die Redezeit auf dem Balkon war sehr gut. Und nun haben wir auch Schmusezeit und es wird alles gut.
      Essenstechnisch ist es wie meistens. Wir haben viel zu viel da und zaubern dann irendwas. Wenn er was zaubert, schmeckt es immer. Also, wenn ich zaubere, auch.
      Liebe Grüße
      von Mira

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