Der 12. Montag

Heute Morgen
In der Nacht fehlten wieder ein paar Stunden Schlaf. Ich muss unbedingt den Rhythmus wieder in den Griff bekommen. Es kann einfach nicht so bleiben, dass ich Mitternacht nach gerade mal 2 Stunden Schlaf schon wieder aufwache und erst gegen vier wieder einschlafen kann. Da kommt man ja ganz durcheinander.
Am Morgen hab ich mir eine große Tasse Kaffee gegönnt und dann verabschiedete ich mich vom Schatz und fuhr bei strahlendem Sonnenschein nach Hause. Hier hockte ich mich gleich an den Rechner, um noch ein paar Vorbereitungen für morgen zu absolvieren. Fertig bin ich noch nicht, aber jetzt gibt es erst eine Mittagspause, einen weiteren Kaffee und dann mal sehen.
Fertig werden muss ich heute, weil ich sonst morgen keinen Zugang für den Online-Unterricht habe. Den brauche ich aber, wenn ich den Testtag absolvieren will.

Bis eben habe ich nun noch mit der Vorbereitung und den Zugängen herumgedoktert, aber eines funktioniert immer noch nicht. Jetzt werde ich da keinen mehr erreichen. Ich werde aber noch eine Mail schreiben, damit der Kollege das gleich morgen früh noch in Angriff nehmen kann.
Und nun ist der Arbeitstag auch schon um. Ein Arbeitstag, der ausschließlich zur Vorbereitung diente und der von keinem Vertrag abgedeckt ist. Also im Grunde ein freier Tag, den ich nicht als solchen nutzen konnte, sondern einer Firma geschenkt habe, in der Hoffnung, vielleicht doch noch einen Vertrag zu bekommen. Ach, ist das alles blöd. Ich hätte ihn lieber für eine Bewerbung woanders nutzen sollen.
JETZT schaue ich endlich nach dem Lückentext, den Anita auch heute wieder für uns bereit gestellt hat.

Harmoniesüchtig ist ein Wort, das mich gut beschreibt.

❷ (M)ein Motto für heute lautet Hörner runter und durch.

❸ Im Kalender steht diese Woche ein Probearbeitstag, ein Geburtstag, zu dem zu gratulieren ich KEINESFALLS verpassen darf und ein Besuch beim Amt.

❹ Draußen scheint die Sonne, was meine Laune wenigstens ein wenig hebt. .

Ich sehne mich nach dem Urlaub am Meer. Es stehen nur die Ostertage zur Verfügung, aber das muss mir reichen.

❻ Ich freue mich, wenn der Arbeitstag morgen überstanden ist. Egal wie.

❼ Diese Woche habe ich die Jobfindung geplant und am Wochenende stehen Besuche in Jena und im Garten im Kalender.

So, nun sind die Lücken gefüllt. Ich versuche jetzt mal, mich zu beruhigen und nicht so aufgeregt zu sein wegen morgen. ICH kann nichts dafür, dass die Technik nur rudimentär funktioniert. Die Firma hält ihre Plattformen sehr sicher und nochmal und nochmal und nochmal passwortgeschützt, was sehr gut ist. Nur lassen diese sicheren Routinen keine Sonderfälle zu. Aber gerade ein solcher Sonderfall bin ich, da ich nach 15 Jahren, die ich nun schon für die Firma gearbeitet habe, die ersten 12 als freie Mitarbeiterin, dann 3 Jahre angestellt, nun nochmal als Neueinsteiger und Betriebsfremde behandelt werde. Da kommt das System nicht mit klar.

Ich werde jetzt noch bissel lesen und hoffentlich auf andere Gedanken kommen. Oder soll ich losgehen und mir was zu essen kaufen? Das wäre vielleicht auch keine schlechte Idee.
Euch allen wüsche ich erst einmal eine gute Woche.
Eure Mira

8 Gedanken zu “Der 12. Montag

    1. Danke fürs Daumendrücken.
      Na, ich bin gespannt. Für meine Begriffe lief es recht holperig, aber man kann sich dran gewöhnen. Also, ab Mittag war es ganz okay.
      Ich warte mal heute noch ab, ob sich dieser Verantwortliche meldet, wenn nicht, schreibe ich ihm morgen früh, dass ich gern noch einen Tag üben würde.
      Danach denke ich, dass es passen wird, als von meiner Seite aus.
      Ein paar weitere Bewerbungen werde ich trotzdem noch laufen lassen.

    1. Das ist lieb von dir. Ich fürchte aber, es wird nicht funktionieren. Und das liegt nicht an mir. Die Firma bekommt es nicht hin, mir einen stabilen Zugang zur Lernplattform einzurichten. Technik, die begeistert.
      Ich werde berichten.

        1. Damals war das Problem etwas anders. Da wollte die Chef-Etage nicht, dass ich gewisse Zugriffe erhalte, weil ich Freiberufler war, aber für die Aufgaben, die sie von mir erwarteten, brauchte ich eben diese Zugriffsrechte. Das war sozusagen Kompetenzgerangel. Wobei… ach, ich weiß nicht.

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