Samstagsplausch {06.01.2024}

Den ersten Samstagsplausch im neuen Jahr möchte ich mir nicht entgehen lassen, auch wenn ich vielleicht kaum etwas zu erzählen habe. Bei Andrea habe ich schon gelesen. Sie fragt, was uns glücklich macht. Bei mir sind es viele Kleinigkeiten, die leider nicht mehr selbstverständlich sind. Blumen am Wegesrand zum Beispiel oder ein gutes Gespräch. Im Moment, also konkret heute schwappt leider eine große Traurigkeit über meinen Tag hinweg, so dass ich mich nachher wahrscheinlich mit ein paar Filmen ablenken und an den Ufo-Socken stricken werde, weil ich etwas anderes vermutlich nicht fertig bekomme. Mein größtes Glück im letzten Jahr war meine Begegnung mit dem Jenaer. Und was er mir wünschte, als wir auf den neue Jahr anstießen. Ein gutes Jahr, ein gemeinsames. Das hat mich sehr glücklich gemacht. Ebenso unser Neujahrsausflug. Das Gewässer, das da im Hintergrund glitzert, ist ein Arm der Peene, die fröhlich durch das Land mäandert.
Am zweiten Januar fuhren wir weg vom Meer, am dritten war ich dann wieder in der Firma. Am Abend schrie mich der Schwager an, er wäre spontan mit zum Bestattungsinstitut gekommen und hätte dort mit der Faust auf den Tisch gehauen, damit wir einen früheren Termin bekommen. Aber wir sind dazu ja zu dämlich. Was für ein empathieloses A…. Zum Glück ist er ja nur der Schwager. Ich vermute, dass wir ihn hier nicht mehr zu Gesicht bekommen, wenn nichts mehr zu holen ist. Meine Schwester ist zum Glück ganz anders, auch wenn sie unter seinem Pantoffel steht. Sie ist mir hier jederzeit willkommen. Er nicht.
Ein wunderbares Gespräch hatte ich mit meiner Nichte. Das werden wir unbedingt wiederholen. Öfter.

Heute
Wie gesagt, es geht mir nicht gut. Seelisch. Zum Glück liegt nichts weiter an, als nachher mal loszugehen und Gemüse zu kaufen. Mal sehen, was es feines gibt.

12 Gedanken zu “Samstagsplausch {06.01.2024}

  1. Zum Tod deiner Mutter möchte ich dir mein Beileid aussprechen! Es hört sich zumindest tröstlich an, dass sie im Schlaf gestorben ist. Die Reaktion deines Sohnes finde ich wunderbar, auch deines Freundes, dich ans Meer zu begleiten. Du wirst sicher Zeit & Ruhe brauchen, dich und deine Gefühle zu „sortieren“. Ich kann mich gut erinnern, wie es mir beim Tod meiner Mutter gegangen ist, für deren Glück ich mich immer verantwortlich gefühlt habe.
    Alles Gute dazu!
    LG
    Astrid

    1. Danke liebe Astrid,
      Ich bin gerade sehr unsortiert und habe immer das Gefühl, dass ich nicht genug für die Mutti getan habe. Dabei sagt mir mein Kopf und auch die Menschen um mich, dass ich alles getan habe, was ich konnte. Aber in meinen Gefühlen herrscht Chaos.
      Das wird wohl noch eine Weile dauern.
      Liebe Grüße
      von Mira

  2. Oh, man so ein A… dein Schwager.
    Der Bestatter bekommt doch auch die Termine vorgegeben, so war es zumindest bei uns und auch dieser ganze Papierkram der erledigt werden muss.
    Puh da möcjte man doch am liebsten…..
    L.G.
    Hannelore

    1. Ja, liebe Hannelore, genauso ist es. Der Typ denkt aber, e4s muss immer nach seinem Willen gehen. Was der schon Leute verklagt hat, weil es seine Vorstellungen durchsetzen wollte. Er hat nie gewonnen und immer viel Geld bezahlen müssen. Aber er lernt es einfach nicht. Der Typ ist einfach schlimm.
      ich rede nur noch mit meiner Schwester. Mit dem will ich nichts mehr zu tun haben.

  3. Meine liebe Mira,
    so ist es richtig, schicke das „A…..“ in die Wüste. Was hat er denn für ein Problem? Ich denke mal, dass es sich bei euch um einen Feuerbestattung handelt und da dauert es nun mal, bis man einen Termin bekommt. Bei meinem Papa vor 10 Jahren dauerte es einen ganzen Monat. Der Mann soll mal halblang machen und euch in Ruhe trauern lassen. Kann er die kleine Frau nicht schnell genug „unter die Erde“ bekommen? Sorry, aber da könnte ich mich gerade richtig in Rage schreiben, du merkst es sicher?
    Lass dich bitte von den Dingen nicht runterziehen, denke an die schönen Moment mit dem Jenaer und versuche, DEIN Wochenende zu genießen.
    Umärmelnde Grüße von Catrin.

    1. Ach Catrin, das mit diesem Typen ist ziemlich komplex. Er wollte, dass alles noch im Januar über die Bühne geht, weil er in Muttis Wohnung übernachten und die Zeit nutzen wollte, noch einmal überall herum zu schnarchen und zu schauen, was er brauchen kann. Wohlgemerkt, beim Ausräumen helfen, wollte er nicht. Nur gucken, was ihm noch Schönes in die Hände fällt. Naja, hätte er tun können, aber so ist es nun mal nicht geworden. Und meinen Sohn, der sich um alles kümmert {sogar noch um mich} als einfältig und als Idioten zu beschimpfen, das haben wir nicht nötig, uns das von jemandem wie ihm gefallen zu lassen.

      1. Oh je, liebe Mira, das wird ja immer schlimmer, was ich von diesem Mann lese. Also wenn er nun auch noch beleidigend wird, dann soll er aber ganz weit weg bleiben. Ich hoffe, diese Sache überträgt sich nicht auf das gute Verhältnis zu deiner Schwester? Da habt ihr gerade eine ganz schöne Baustelle. Gebt dabei gut auf euch acht.
        Liebe Grüße Catrin.

        1. Meine Schwestert weiß, dass ich nichts von ihm halte. Allerdings ist er zu ihr anders und tut ihr sogar gut. Die Art, die wir anderen alle nicht ertragen, diese selbstgefällige Herrschsucht, hat meiner Schwester vor vielen Jahren aus ihrer psychischen Erkrankung heraus geholfen, weil er einfach über sie bestimmt hat und sie damals genau das brauchte. Und nach den vielen Jahren ist sie einfach an ihn gewöhnt und wenn er wettert, lässt sie es an sich abprallen. Ihre Art, damit umzugehen.
          Ich hoffe trotzdem, dass er nach der Beisetzung nie mehr wieder her kommt. Meine Schwester wird hoffentlich wenigstens einmal im Jahr zum Festival herkommen. Da hab ich sie mal für ein paar Tage für mich.
          Naja, das wird schon alles irgendwie. Ich hoffe nur, dass er sich wenigstens zur Beisetzung benimnmt und da nicht auch noch Theater macht, weil ihm irgendwas nicht passt.

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