Samstagsplausch {23. Dezember 2023}

Der letzte Samstagsplausch
… in diesem Jahr. Ach nein, der vorletzte. Ob ich aber den letzten schreiben werde oder überhaupt schreiben kann, weiß ich noch nicht. Sollte ich mich am 27. Dezember halbwegs fühlen, würde ich mich nämlich auf den Weg ans Meer machen. Und dort bliebe mir zum Plauschen wieder nur das Handy. Weiß noch nicht, ob ich das will.

Und was war los, diese Woche?

Montag, 18. Dezember
Mein erster Arbeitstag. Ich habe hier etwas mehr darüber geschieben.

Dienstag, 19. Dezember
Auch für diesen Tag gibt es ausführliche Notizen

Mittwoch, 20. Dezember
Da hatte es sich schon wieder ausnotiert. Es war der einzige Tag der woche, an dem ich wirklich mal direkt Feierabend machen konnte. Dachte ich und verschob deshalb meinen Besuch im Schnickschnack-Laden. So dringend war das nicht.
Kaum dass ich daheim war, klingelte des Telefon. Jemand aus der WG. Dort sei die Krätze ausgebrochen und die Angehörigen der betroffenen Bewohner sollten möglichst jeden Tag kommen, die Bettwäsche abholen und daheim waschen. Man hat ja sonst nichts zu tun. Na klar, für meine kleine Mutti mache ich das natürlich, aber hey, was sind denn das für Zustände? Die Mutti hat ihr Leben lang noch nie die Krätze gehabt, nicht mal in den schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren. Die arme kleine Frau.
Der Jenaer meinte allerdings, ich solle mich nicht verrückt machen. Er habe jahrelang im Kindergarten gearbeitet und sich alles, was dort krabbelte und kräuchte, eingefangen.
Na, wirklich beruhigt hat mich das nicht. Schließlich ist die WG eine geschützte Einrichtung. Ich frage mich, wer das da hinein schleppt.

Donnerstag, 21. Dezember
Am morgen kam Entwarnung aus der WG. Die Mutti ist nicht betroffen. Also brauche ich keine Wäsche zu wechseln. Sehr gut, denn seit dem Vormittag ging es mir elend. Eine dicke Erkältung machtge sich breit. und hatte mich so fest im Griff, dass ich sogar vergaß, den Schatz zurüchzurufen. Als er anrief, war ich noch 10 Minuten vor zu Hause entfernt und versprach den Rückruf. Dann musste ich aber zuerst ins Bad und schlief dort schon fast ein. So schleppte ich mich auf mein Sofa, kippte um und schlief bis 2 Uhr nachts. Sieben Stunden am Stück. Das kenne ich gar nicht mehr.

Freitag, 22. Dezember
Der letzte Arbweitstag für dieses Jahr. Ich weiß nicht genau, wie ich ihn überstanden habe. Mit einer Kanne Salbeitee und einer heißen Suppe ging es irgendwie. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, die Mutti abzuholen, durch die Gegend zu fahren und vor allem, sie zu pflegen, denn das wäre auf mich zugekommenm, da sich ihr Zustand nach dem Krankenhausaufenthalt deutlich verschlechtert hat. Sie wusste gar nicht mehr, dass wir wegfahren wollten. War jedes Mal, wenn ich sie daran erinnerte, sehr estaunt und fragte, warum wir das überhaupt tun sollten. Nun gut. Ich gab also in der WG Bescheid, dass ich sie nun doch nicht abholen kann. Traurig bin ich darüber, denn ich wollte ihr noch ein schönes Weihnachten bescheren.
Aber wenn mir die Kraft fehlt, mich um sie zu kümmern, wäre es ja doch kein schönes Weihnachten geworden.

Heute
Unendlich langsam habe ich meine Taschen gepackt, um nachher doch noch ins Hotel zu fahren. Dort kann ich für ein paar Tage die Füße unter den Tisch stecken, muss nicht kochen und nicht abwaschen und kann in meinem Hotelzimmer in aller Ruhe stricken. Und allein in der Gegend herumwanderen. Und gerade habe ich nochmal getestet, nur noch ein Strich! Also kann ich auch in den Urlaub fahren. Masken nehme ich natürlich mit, denn auch einen "harmlosen" Schnupfen möchte ich niemandem aufhalsen.

Euch allen wünsche ich ein geruhsames besinnliches Weihnachtsfest.
Lasst euch von nichts und niemandem stressen und genießt die Zeit.
Eure Mira

4 Gedanken zu “Samstagsplausch {23. Dezember 2023}

  1. Liebe Mira,
    da bin ich nun doch noch einmal…
    Es freut mich, das Sie nun doch noch hofftlich ruhige und erholsame Stunden finden auch wenn der Grund das Kranksein ist/war.
    Erholen sie sich, lassen SIE sich betüddeln!
    Liebe Grüsse
    Ilona

    P.S: …ich habe Ihren Blog noch nicht so lange gefunden , mag ihn aber sehr! Nur….mir fehlen so einige Infos. Wer z.b. ist die Hexe, gibts ihr Domizil am Meer noch?
    usw. :-))

    1. Liebe Ilona, es freut mich sehr, dass Sie meinen Blog mögen. So sollen Sie nun ein paar Informationen erhalten. Die Hexe ist meine wunderbare Enkelin, die als kleines Mädchen ein rechtes kleines Biest war, so dass ich sie liebevoll meine Minihexe nannte. Als sie älter wurde, änderte ich diesen Namen in Junghexe. Und nun ist sie zu einer wunderbaren jungen Frau herangewachsen, wird km Februar 18 und überragt mich um einen Kopf. So ist der Name Hexe geblieben, der in unserer Familie ohnehin eher eine Auszeichnung ist, weil wir uns gern mit altem Kräuterwissen beschäftigen, Natur und Wald lieben und die Hexe lieber Tiere als Menschen um sich hat.
      Zu Ihrer zweiten Frage: Ja, die Wohnung am Meer gibt es noch. Und nach meiner wohltuenden Auszeit hier im Schlosshotel werde ich am zweiten Feiertag kurz zu Hause meine Taschen umpacken, noch ein paar Dinge einladen, die aus Muttis bisheriger Wohnung ans Meer umziehen sollen und dann über den Umweg nach Jena, um den Schatz abzuholen, in den Norden fahren, um die letzten Tage des Jahres an der stürmischen Ostsee zu verbringen.
      Ja, dieses Weihnachten und der Jahreswechsel gehören ganz mir und sind bis jetzt sehr erholsam.
      Vielen Dank für Ihre lieben Wünsche.
      Haben auch Sie einen schönen geruhsamen Jahreswechsel.
      Herzliche Grüße
      Mira

    1. Danke liebe Illy.
      Genau das habe ich getan. Füße hochgelegt und mich verwöhnen lassen. Und heute geht das noch genauso weiter. Das tut mir so gut, so gut. Ich komme zur Ruhe und zu mir. Das fühlt sich toll an.
      Dir noch einen feinen Feiertag und einen schönen erholsamen Jahreswechsel.
      Lieb grüßt die Mira

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