Samstagsplausch {10. Juni 2023}

Mal sehen, ob das heute klappt mit der Verlinkung bei Andrea So schwierig kann das doch selbst vom Handy aus nicht sein.

Die seltsame vergangene Woche
Am Montag war "der Wurm drin" und Elli meinte: Wenn der Montag schon so losgeht, ist die ganze Woche im Eimer. Sie sollte recht behalten, jedenfalls vorläufig.
Denn am Dienstag, als ich eine größere Spielzeugtour zugesagt hatte, stellte ich am P-Markt, wo ich mir fix vor dem Dienst noch zwei Brötchen holen wollte, fest, dass ich meine Handtasche nicht dabei hatte, somit weder Geld, noch Geldkarte, noch sämtliche Papiere. Da war natürlich nix mit Überlandfahrten. Schlimm genug, dass ich am Nachmittag noch in dem Wissen, keine Papiere dabei zu haben, meine 70 km {ja, es gibt ne Umleitung} wieder nach Hause fahren musste.
Mit dem Spezialauftrag kam ich auch nicht voran, weil ich nicht drüber bleiben konnte und immer wieder nahezu von vorn anfangen oder mich neu hinein denken musste. Außerdem bedrückte mich eine Erklärung für das Finanzamt, die bis Freitag fertig sein sollte, zu der mir aber noch Daten fehlten, von denen ich nicht wusste, woher ich sie beschaffen könnte.
Das Wetter tat sein Übriges, wobei ich mich über den Regen durchaus freute und oft an meine kleinen Gemüsepflanzen dachte, die nun von Mutter Natur gut versorgt wurden. Aber muss es denn, wenn es regnet immer gleich so dunkelgrau sein? Naja, klar, muss es das.

Es wurde besser
Noch immer Dienstag, und ich hatte die Idee, mit "meiner" Verwaltung in Anklam zu telefonieren. Frau RH fragte sofort, ob ich die Daten für das Finanzamt bräuchte. Jaaa. Sie war dann ganz aufgeschlossen, gab mir einige Hinweise, was ich wie eintragen müsse und welche Daten ich gegebenenfalls noch bräuchte.
Am Mittwoch schien wieder die Sonne, zumindest am Vormittag, wodurch ich gleich ordentlich Schwung bekam. Natürlich auch durch die Tipps von Frau RH, die mir während der Arbeit das gute Gefühl gaben, am Abend mit meinen Angelegenheiten voran zu kommen.
Wir fuhren die große Spielzeugtour. Als alle Leute Feierabend hatten, blieb ich. Die Aussicht, mich nach dem stundenlangen Heimweg noch an den heimischen Rechner setzen zu müssen, motivierte mich dazu, lieber noch ein Stündchen im Büro zu bleiben. Ein Blick in die Formulare des FA brachte mir zumindest Klarheit darüber, was mir noch fehlte und die Gewissheit, dass ich das hinbekomme. Den Spezialauftrag bekam ich an diesem Abend fertig. Das tat schon mal gut.
Auch am Donnerstag blieb ich länger, telefonierte mit einem Amt in MeckPomm und war sehr angetan davon, wie ich dort behandelt wurde. Später musste ich noch mit einer Immobilienverwaltung telefonieren, was auch sehr gut lief. Und dann war ich endlich mit allem fertig, was mich bedrückt hatte.

Grenzwertig

Am Freitag traf ich mich mit meinen Leuten zum Arbeitsbeginn vor dem JobCenter, weil wir uns dort die Wanderausstellung "Vielfalt fetzt" ansehen wollten. Diese war von den Mitarbeiterinnen des JC sehr beworben worden, so dass ich zugestimmt hatte, eine Exkursion zu starten. Tatsächlich gab es dort nur ein paar wenige Aufsteller, auf denen Betroffene oder deren Anghörige ihren Leidensweg darstellten, der hauptsächlich dadurch geprägt war, dass es grundsätzlich zu wenig Barrierefreiheit gibt und dass Angehörige behinderter Menschen sich alle Hilfen, die vielleicht doch möglich sind, selbst zusammensuchen müssen und nicht auf dem Silbertablett serviert bekommen. Von Inklusion war nur auf einer einzigen Schautafel etwas zu erfahren. Inklusion wurde auch nicht "beworben", vielmehr war überall von Ab- und Ausgrenzung die Rede, und Transsexualität in einem Atemzug mit Behinderungen zu nennen, fand ich nun gerade auch nicht sehr geschickt.
Natürlich versuchte ich, die Ausstellung trotzdem als Basis für Gespräche über Inklusion zu nutzen und bei meinen Leuten Interesse für dieses Thema zu wecken. Ich stieß dabei nicht auf offene Ohren, obwohl wir sonst öfter recht aufgeschlossene Gespräche zu diesem Thema haben, zumal einige meiner Leute der Meinung sind: Wir sind doch alle Menschen. Sollten wir nicht einfach jeden so sein lassen, wie er ist und mit jedem so umgehen, wie wir uns wünschen, dass mit uns umgegangen wird? Diese Diskussionen kommen oft zustande und einige wirken sehr positiv auf intollerantere Mitstreiter ein, regen zum Nachdenken an.
Die Art, wie diese Wanderausstellung aufgezogen war, wirkte leider kontraproduktiv. Und dem Titel wurde auch in keiner Weise Rechnung getragen. Zitat: Was hat das denn mit Vielfalt zu tun? Die führen hier nur eine Handvoll Probleme auf. Gefetzt hätte es, wenn gezeigt würde, wie mit diesen Menschen umgegangen wird, damit sie ihren Alltag meistern können. Mich hat die Ausstellung enttäuscht.
Dem kann ich nichts mehr hinzufügen.

Und nun?
Nun habe ich doch nicht, wie ursprünglich geplant, im Garten geschlafen. Die Taschen für zwei entspannte Gartentage sind aber inzwischen gepackt, so dass es nachher gleich losgehen kann. Immerhin habe ich einiges im Haushalt erledigen können, einschließlich Wäsche. Und es wird jetzt auch die Verlinkung bei Andreas Samstagsplausch gelingen.

Euch allen wünsche ich ein wunderfeines Wochenende.
Eure Mira

2 Gedanken zu “Samstagsplausch {10. Juni 2023}

    1. Liebe Regula, die Nacht im Garten war wunderbar. Ich schlafe dort um Längen besser als daheim.
      Das mache ich kommendes Wochenende wieder.
      LG die Mira

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