Septembernotizen – 24.09.2022

Samstag…

Tagesaufgabe(n)… Und wie weit gekommen?
Einen Ausflug mit Mutti und Katl organisieren – klappte nicht ganz, Katl konnte nicht mit
Als Ersatz mit Katl einen Saunabesuch planen – abgesagt

Spontan auf die Liste gesetzt
Mit Mutti noch einkaufen – inclusive Einladung zu Kaffee und Kuchen

Und sonst so?
Für meine Katl war mein Ausflugsvorschlag zu kurzfristig. Also machte ich mich nur mit Mutti auf den Weg. Wir wollten zum Schloss Mutzschen. Ich hatte so schöne Fotos im Netz gesehen, dass ich dachte, es wäre ein lohnendes Ausflugsziel. Ich hatte noch eine andere Idee, und hätte ich mich damit durchgesetzt, wäre vielleicht später nicht passiert, was nun doch passiert ist. Aber die Mutti wollte nicht so weit weg, also fuhren wir eben nach Mutzschen. Das Schloss ist leider sehr heruntergekommen und nicht zu besichtigen. Die Gastronomie, die überwiegend Bikern gewidmet ist, öffnete erst 17 Uhr. Wir waren aber genau zu Mittag dort und hätten vielleicht gern eine Brühe getrunken oder wenigstens einen Kaffee. Natürlich ließen wir uns nicht davon abhalten, ein wenig auf dem Gelände herumzustromern und auf einer hübschen Schaukel zu verweilen und ins Land zu schauen.



Ich hätte stundenlang da sitzen können. Geschichten von Feen und Elfen waberten durch meinen Geist. Die Mutti aber meinte: Hier kann man nicht lange bleiben, da wird man ja depressiv. Ihr war es da zu still. Ich dachte, wir passen überhaupt nicht zusammen. Ich möchte im Urlaub und an Wochenenden Ruhe und Stille haben, sie möchte Action haben. Wobei, wenn ich ihr solche vorschlage, mag sie das auch nicht, sonst wären wir ja Bernburg gefahren und…
Entsprechend traten wir recht bald den Rückweg an. Diesmal nicht über die Autobahn, sondern über Landstraßen, die mir von meinem Arbeitsweg und den Spielzeugtouren bekannt sind. Wir kamen auch an einem Gasthaus vorbei, das Mutti von früher kennt. Ich wollte es ihr nur zeigen, weil sie sich nicht erinnern konnte. Als wir aber da waren, meinte sie, ich solle das Auto abstellen.
Wir saßen im Freisitz und ließen uns ein wunderbares Mittagessen schmecken, zu dem mich die Mutti ausnahmsweise sogar einlud.
Da Samstag war, wollte die Mutti ganz am Ende des Ausfluges noch in den N-Markt, wohin ich auch unbedingt musste, da ich daheim die letzte Rolle Toilettenpapier angerissen hatte und dringend neues brauchte.
Dann kam noch Muttis Frage: Kommst du noch mit auf einen Kaffee? Und weil der Tag bis dahin so wunderschön war, mochte ich ihr das nicht abschlagen und sie kaufte gleich noch ein Stück Kuchen für mich.
Als ich dann gegen 16.30 Uhr von Mutti wegfuhr, trat etwas ein, was mir in letzter Zeit häufiger passiert, worüber ich mich ärgere, das ich aber dennoch nicht ändern kann. Wenn ich am Morgen Pläne für den Tag mache, bin ich immer voller Elan und freue mich über und auf meine Ideen. Ist der Tag dann aber fortgeschritten und es kommt die Zeit heran, die Vorhaben für den Nachmittag und Abend umzusetzen, bin ich oft schlaff und kraftlos und möchte nur noch heim. So auch diesmal. Also rief ich Katl an und fragte, ob sie wirklich unbedingt noch baden wollte. Hätte sie darauf bestanden, hätte ich es mir abverlangt. Aber die gute Seele bestand nicht darauf. So fuhr ich heim.

Und dann kam der Anruf des Schwestermannes. Er hatte die Schwester ins Krankenhaus bringen lassen. Sie hatte wohl beim Aussteigen aus einem Ruderboot einen kleinen Unfall erlitten, war abgerutscht und hatte sich etwas am Arm getan. 🙈
Einen Anruf später hieß es, da sei was gebrochen. Was denn? Das Schlüsselbein oder die Schulter.
Beim dritten Anruf kam dann die Erklärung, dass es "nur" der Oberarm ist, der gebrochen ist und dass dies wohl noch ganz glimpflich abgehen würde.
Zwischendurch bekam ich Nasenbluten und glaube, dass dies der ganzen Aufregung geschuldet war. Bloß gut, dass ich auf den Saunagang verzichtet habe. Ich bin nun mal diejenige, bei der alle Wehwehchen der Familie zusammenlaufen. Auch wenn ich gar nichts helfen kann, es wird trotzdem alles immer erst mal bei mir abgeladen.
Gut, dass ich noch den Sonntag habe, an dem es ganz ruhig zugehen wird und ich mich in Ruhe auf die kommende Woche im Hamsterrad vorbereiten kann. Es ist leider derzeit nicht mehr so, wie noch vor zwei Wochen, dass ich mich auf meinen Job freue. Aber das erzähle ich ein andermal.

3 Gedanken zu “Septembernotizen – 24.09.2022

  1. Und nun habe ich gerade diesen Beitrag nachgelesen, liebe Mira. Dir bleibt aber auch nichts erspart. Du musst unbedingt an dich denken und egoistischer werden. Mit der Mutti, das ist okay, sie braucht dich und freut sich ja auch, aber sonst musst du mal einiges von dir fernhalten.
    Lass dich mal drücken von Catrin.

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