Samstagsplausch {15.02.2020}


Montag, 10. Februar 2020
In der Firma ging es angenehm ruhig zu, weil wegen des Sturms Sabine die S-Bahnen nicht fuhren und einige unserer Teilnehmer nicht zum Kurs kommen konnten. Gefreut habe ich mich über PeyeW, die neu begonnen und sich super "eingefitzt" hat.
Der Feierabend gehörte leider dem Behördenkrams. Ich wurde und wurde und wurde nicht fertig. Und als ich endlich im Bett lag, konnte ich nicht einschlafen.

Dienstag, 11. Februar 2020
Ein seltsam bedrückter Tag. Ich fühlte mich verwundet.
Lag es daran, dass ich in der Nacht zuvor nur zweieinhalb Stunden geschlafen hatte? Oder doch eher daran, dass ich mich ohnmächtig behördlicher Willkür gegenüber sah und nichts retten konnte, weil die zuständigen Bearbeiter maschinell erstellte Briefe versenden, aber für eine Klärung nicht erreichbar sind?
Ich wollte mich verkriechen. Da war er wieder, der Traum von einer winzigen Hütte im Wald. Da ich diesen unterwegs nicht träumen konnte, brauchte ich irgend etwas anderes zum Verkriechen. Etwas, das ich mitnehmen und den ganzen Tag bei mir behalten konnte. Ein kuscheliger Loop wäre gut gewesen, nur leider konnte ich meinen, den mir die Katl gestrickt hatte, nirgends finden {wahrscheinlich steckt er in der Sporttasche}. Da gab der Sohn mir seinen Loop, der noch viel kuscheliger ist, als meiner. Der half mir über den Tag. Kurz vor drei erreichte ich doch noch jemanden bei der Behörde und konnte endlich etwas klären. Da sah die Welt gleich viel freundlicher aus. Dann kam zum Feierabend auch noch Tatjana vorbei und gab mir einen Crash-Kurs in Sachen Instagram-Stories. Ha, das muss ich unbedingt ausprobieren! …wenn ich mal Zeit habe. …also nie. *kicher*
Aso, doch, schon. Demnächst.

Mittwoch, 12. Februar 2020

Der Mittwoch soll mein perfekter Tag werden. Jeder Mittwoch. Die Regeln einzuhalten, fiel mir diese Woche besonders leicht, da ich mich auf die Eiweißmahlzeiten besser vorbereiten konnte. Auch die Taktung {nur 3 Mahlzeiten mit mindestens 4 Stunden Abstand} klappt, seit ich mir angewöhnt habe, doch etwas zu essen, bevor ich aus dem Haus gehe und dann erst zur Mittagspause wieder. PeyeW hat es sich offenbar zur Aufgabe gemacht, mich an die Pausen zu erinnern, was mir recht angenehm ist.
Ansonsten gab es etwas Trödel auf Arbeit, weil sich eine Teilnehmerin bei der Lieblingskollegin darüber beschwerte, dass ich mich zu wenig um sie kümmere. Gedacht war das als Versuch, etwas gegen das unmögliche Benehmen der Neuen-von-letzter-Woche zu unternehmen. Jemand sollte ein Machtwort sprechen und ihr aufzeigen, dass sie sich an den üblichen Kursablauf zu halten hat wie alle anderen auch und nicht mich als ihre persönliche, ureigene Dozentin beanspruchen kann. Das ging natürlich nach hinten los, weil die Lieblingskollegin erst einmal mich zur Rede stellte, weshalb ich mich denn nicht um Frau XXX kümmere. Hallo???
Nun gut, wir konnten das klar stellen und es wurde auch ein Machtwort gesprochen. Es haben auch alle verstanden, nur leider die Neue-von-letzter-Woche nicht. Tststs.
Was sonst noch geschah, habe ich bei 12 von 12 beschrieben und bebildert.

Donnerstag, 13. Februar 2020
Weil Mutti an diesem Nachmittag eine Einladung hatte und wir deshalb schon am Mittwoch ihren Einkauf erledigt hatten, blieb mir ein freier Feierabend. Den nutze ich, um in der "gefährlichsten Straße Deutschlands" auf Einkaufstour zu gehen. Diesmal in einem türkischen Laden, wo ich wieder eine Menge frisches Gemüse und mein geliebtes Fladenbrot erstand. Danach war ich noch Im Angebot und stockte meine Vorräte an leckeren Käsesorten auf. Letzterm Laden stehe ich mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber. Fleisch- und Wurstwaren würde ich dort niemals kaufen, weil sie mir zu unappetitlich sind und der Landen insgesamt zu rumpelig. Aber Käse gibt es dort gelegentlich richtig guten und der befindet sich, im Gegensatz zu den Wurstwaren, auch in einer Kühltheke. Das kann man also machen.

Freitag, 14. Februar 2020
Unser Schwimm- und Saunatag. leider fühlte ich mich überhaupt nicht gut. Ich hatte Kopfschmerzen, die unter einem warmen Massagestrahl vielleicht sogar vergangen wären, weil sie vermutlich von meinen verspannten Schultern herrührten. Schlimmer aber war, dass ich auch heftiges Bauchgrimmen hatte. Damit wolte ich nicht ins Schwimmbecken oder in die Sauna. Also sagte ich der Katl Bescheid und war im Nachhinein froh, dass ich direkt heim gefahren war. Später am Nachmittag raffte ich mich auf, packte meine Tasche und lief in den Garten. Das heißt, wirklich aufraffen musste ich mich gar nicht, denn es zog mich förmlich nach draußen, auch wenn die Sonne schon am Versinken war.
Draußen traf ich nur die ganz Harten aus dem Garten an, genu gesagt, den jenser, der den ganzen Winter über draußen war. Jeden Tag. Er fragte, was er immer fragt: "Geht es dir gut?" und ich antwortete, was ich ihm immer antworte: Wenn ich hier bin, geht es mir gut! Und das ist wirklich so. Sobald ich dort draußen ankomme, komme ich auch bei mir an und fühle mich wohl.
Chrissi freute sich auch, dass ich da war und blieb länger, als sie ursprünglich wollte, weil sie uns noch einen feinen Glühwein heiß machte und wir vor meiner Laube saßen und schwatzten, bis es so dunkel war, dass wir den Weg vor unseren Füßen kaum noch sehen konnten. Mit Chrissis Fahrradbeleuchtung schafften wir den Weg bis zur Straße, ohne über unsere Füße zu stolpern.
Daheim habe ich noch ein wenig gestrickt, während ich die Toten vom Bodensee in der Mediathek geschaut habe. Bei Wilsberg bin ich alerdings eingeschlafen. Macht ja nix. Der ist noch ’ne Weile in der Mediathek.

Heute Morgen habe ich mit dem Sohn auf dem Balkon gefrühstückt. Meine Draußen-Saison ist erpöffnet.
Nachher will ich auch wieder in den Garten und freue mich darauf schon sehr. Ich muss mir nur etwas für die kleine alte Frau einfallen lassen, denn für sie ist es im Garten noch zu kalt.

Nun bringe ich erst einmal diesen Beitrag zu Andreas Samstagsplausch und bin gespannt, was ihr so zu erzählen habt.

8 Gedanken zu “Samstagsplausch {15.02.2020}

  1. Liebe Mira, du erlebst aber auf Arbeit auch immer genug in einer Woche oder? Langweilig wird es dort auf keinen Fall. Ich freue mich, dass du wenigstens die Sache bei der Behörde klären konntest und natürlich, dass du die Gartensaison eröffnet hast. Wir sind heute auch einmal zur Villa gelaufen, wurden von schrecklich viel Unkraut (ähm Wildkräutern) begrüßt. Aber ich freue mich auch schon und werde demnächst schöne Tage direkt nutzen.
    Liebe Grüße von Catrin, die einen guten Wochenstart wünscht.

    1. Danke liebe Catrin. Ja, meine Woche startete gut, denn die Lieblingskollegin hat frei und wirbelt hier nix durcheinander. Das passt schon mal. Und alles andere wird passend gemacht. 😉
      Liebe Grüße
      die Mira

    1. Oh ja, liebe Illy, das ist er. Es ist „nur“ ein Schrebergarten, aber man hat dort den freien Himmel über dem Kopf, wie mein Sohn das ausdrückt, und das ist es, was Kraft gibt und alle Probleme ganz klein werden lässt.
      Ich bin froh, dass ich jetzt wieder öfter draußen sein kann, auch nach der Arbeit, weil es schon wieder länger hell ist.
      Liebe Grüße
      die Mira

  2. Liebe Pia, ja heute war es in der Sonne super herrlich. Du bist ja mutig mit der Eröffnung der Gartensaison.
    Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar zu meinen T-Shirt. Ich Habenichts sehr darüber gefreut.
    Hab eine schöne Zeit. Und erhole Dich. LIEBEN Gruß Sylvia

    1. Liebe Sylvia, der Samstag war sehr schön und erholsam, der Sonntag leider nicht so, weil wir wegen des starken Windes die Oma nicht mit in den Garten nehmen konnten und so ab Mittag bei ihr daheim hockten. Das habe ich nicht gut ausgehalten.
      Aber es ist ja bald wieder Wochenende, da mache ich das dann anders. 😉
      Liebe Grüße
      die Mira

  3. Ich habe noch nicht einmal den Gartenplan für dieses Jahr geschrieben und dich zieht es schon in den Garten. Das muss für dich eine richtige Wohlfühloase sein.
    L G Pia

    1. Ja, genau, das ist es. Meine grüne Oase.
      Einen Plan habe ich auch nicht. Das meiste ergibt sich einfach.
      Ich werde bestimmt immer mal wieder davon berichten.
      Liebe Grüße
      die Mira

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