Dein Lieblingsbuch
Das ist unmöglich zu sagen, denn ich liebe alle meine Bücher und noch viele andere, die ich gelesen habe, die sich aber nicht in meinem Besitz befinden.
Allerdings habe ich ein Lieblingsmärchen, und daran wird sich vermutlich auch nichts mehr ändern, weil es schon seit ca. 40 Jahren mein Lieblingsmärchen ist. Es heißt „Die blaue Rose“ und war namensgebend für ein Märchenbuch, das mein Vati mir von einer seiner vielen Russlandreisen mitbrachte. Es ist in etwa die Geschichte von der Schönen und dem Biest. Allerdings ist der Anfang etwas anders. Da gibt es einen Kaufmann, der übers Meer fährt, um Handel zu treiben. Bei seiner Abreise fragt er seine drei Töchter, was er ihnen mitbringen soll. Die beiden Älteren wünschen sich Kleider und Schmuck, die Jüngste aber wünscht sich nur eine blaue Rose. Doch gerade die kann der Vater nirgends auftreiben und ist deshalb sehr betrübt. Als sein Schiff auf der Rückreise an einer wilden Insel anlegt, um Wasser zu nehmen, geht er an Land und durchstreift die Gegend. Da entdeckt er in einem verwilderten Garten einen Strauch mit blauen Rosen. Als er aber eine bricht, um sie seiner Tochter mitzubringen, stürzt sich ein Ungeheuer auf ihn. Es kommt, wie es kommen muss: Der Kaufmann erklärt dem Ungeheur, weshalb er die Rose gestohlen hat, das Ungeheur lässt ihn ziehen und verlangt als Gegenleistung das erste Wesen, das ihm bei seiner Ankunft zu Hause entgegen läuft. Da dies bisher immer ein treues Hündchen gewesen ist, stimmt der Kaufmann leichten Herzens zu. Doch was er nicht wissen kann, das Hündchen ist inzwischen gestorben und seine jüngste Tochter läuft ihm als erste entgegen, um ihn diese traurige Nachricht schonend beizubringen. Tja…
Naja klar, der Rest des Märchens ist dann so, wie in „Die Schöne und das Biest“
Warum müssen Märchen oft so traurig enden? Oder gibt es doch noch ein Happyend?
Herzlichen Gruß und schöne Pfingsten, liebe Mira,
Elke