Schnell mal das Wochenende zusammengefasst:
Nichts lief wie geplant.
Freitag Abend brachte eine bewegende Nachricht, die mich nicht wieder los ließ, auch noch lange nicht loslassen wird. So lange nicht, bis es einem mir sehr wertvollen Menschen wieder gut geht.
Samstag brachte meine Mutter die gesamte Planung durcheinander, weil wieder alles nach ihrem Kopf gehen musste und das sofort. Das hat die alte Dame schon immer drauf gehabt und im Alter nun verstärkt es sich noch. Wenn wir nicht so funktionieren, wie sie es sich vorstellt, wird so lange gedrängelt und geschimpft und werden Vorhaltungen gemacht, bis… in diesem Fall, bis ich völlig fertig war, so fertig, dass ich beim anschließenden Einkauf zwar 25 Euro ausgab, aber nichts von dem gekauft hatte, weswegen ich losgegangen war.
Nun könnte man ja sagen: Was stellste dich auch so an. Lass der alten Frau doch ihren Willen. Aber das ist eben leider nicht möglich, denn zum einen wirft sie mir die Versäumnisse anderer vor, auf die ich keinerlei Einfluss habe, außer, ich leite die Vorhaltungen weiter. Zum anderen legt sie sich Vorgehensweisen zurecht, die die anderen dann befolgen sollen, die aber jeglicher realen Grundlage entbehren. Beispielsweise rechnet sie mir vor, wie finaziell gut sich doch zwei zusammen lebende HartzVI-Empfänger stehen könnten, wenn ich dann aber sage, dass der zweite Mann einer Bedarfsgemeinschaft schon gar nicht den vollen Regelsatz bekommt, guckt sie böse und sagt: Ach, nur weil du das nicht willst.
Ich kann also tun, was ich will, ich bin schuld. Und manchmal übersteigt dieses ewige Die-Schuld-an-allem-zugewiesen-bekommen auch meine Kräfte und meine Geduld. Besonders dann, wenn ich die gleiche fruchtlose Diskussion bereits am Mittwch nach der Arbeit führen musste [2 Stunden], am Donnerstag nach dem Dienst [3 Stunden] und nun schon wieder am Samstag Vormittag [meinem ersten freien Tag nach 14 Tagen mit 18 Diensten].
Meckermodus aus
Sonntag verbrachte ich im Bett. Nicht ausschließlich, aber fast. Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenkrämpfe. Da war nicht wirklich an arbeiten zu denken, obwohl ich gemusst hätte, weil ich ja nun am Samstag nicht dazu gekommen war.
Das ist kein Gejammer, nur ne Zusammenfassung, damit ich in ein paar Wochen noch weiß, was los war oder eben auch nicht.
Gelesen?
Immernoch dieses Buch. Es fesselt mich nicht mehr, deshalb komme ich auch nicht mehr voran damit.
Gestrickt?
Immernoch die erste Socke des zweiten Paares. Schwarze Wolle und Kopfschmerz wollte nicht so recht zusammen passen.
Bemerkungen zum Wetter:
-9 °C. Sonnig.
Hallo Mira,
ich hoffe, es geht dir wieder besser. Wenn es einem nicht gut geht, dann ist sowieso alles zuviel. Und der gemeinsamen Freundin drücken wir alle zusammen die Daumen.
Lieben Gruß
Elke
Mein Vater sitzt ( nach 20 Umzügen!!! ) ein Stück weit hinter Dresden, hat sich mit seiner Lebensgefährtin in der Wolle und macht mir Vorwürfe das wir uns kaum sehen. Das Paket zu Weihnachten hat er angeblich noch nicht ausgepackt, für das neuste Foto vom ersten Urenkel hat er keinen Platz und es darauf hin in die Schublade gelegt und wenn ich anrufe ist es immer unpassend.
ABER, wir kümmern uns nicht um ihn !!!
So sind sie Mira und auch mir ist es zur Zeit zuviel. An diesem Wochenende habe ich nicht angerufen und das kommt so gut wie nie vor, aber irgenwann ist Schluss mit der Meckerei. Sooo dick ist mein Fell auch nicht.
Lass doch drücken!
Liebe Grüße von Pia-Marie