Samstagsplausch {29. Juli 2023}

Mich verplaudern
Das könnte heute durchaus passieren, wenn ich zu Andrea komme und mich bei ihr in der Plauderecke niederlasse. Denn heute weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll, so viele Gedanken wandern durch meinen Kopf. Vielleicht erzähle ich erst einmal über…

…meine Woche
Sie war chaotisch mit schönen Momenten. Das Chaos und meine Reaktion darauf brachten mich ins Grübeln.

Montag
Im Montagsstarter schrieb ich noch, diese Woche sei nichts geplant, doch das stimmte nicht ganz. Schon am Montag Nachmittag fuhr ich nämlich nicht auf geradem Weg nach Hause sondern erst einmal zur DB-Agentur. Entgegen den Angaben im Internet hatte diese nicht bis 18.00 Uhr geöffnet, sondern nur bis 16.30 Uhr. Da hatte ich Glück, dass ich noch an die Reihe kam. Ein Deutschland-Ticket konnte ich für August nicht mehr erstehen, wurde aber auf die Bahn-App verwiesen. Da ginge das noch.
Es war sonnig, es war ein schöner Feierabend, wobei ich irgendwie unrastig war. So richtig tolles geschieht gerade nicht und ich komme mir manchmal etwas unaufgehoben vor. Dabei hätte ich es in der Hand gehabt, am Sonntag zu diesem Konzert nach Dresden zu fahren. Doch dafür hatte mir leider die Kraft gefehlt. Seltsam.
*** Fast schon wieder vergessen hatte ich den Anruf von Evchen. Anderthalb Stunden schwatzten wir über Gott und die Welt. Das war mal wieder schön.

Dienstag
Da gab es diese kleine Plauderei und aus dieser heraus gleich noch Tagesnotizen und dabei fällt mir ein, dass es am Montag dann doch noch etwas Erfreuliches gab ***.
Und am Dienstag bekam ich dann auch mein 49-Euro-Ticket.

Mittwoch
Die Catrin hatte ihre letzte Mittwoch-Frage und es geschah etwas Seltsames. Es gab leider nicht viele Beteiligte, doch bei einem dieser Blogs tauchten Kommentare auf, die ich etwas vermessen fand. Das war, so wie es formuliert war, nicht nur eine Meinungsäußerung, sondern hatte etwas von maßregeln und sich lustig machen. Und das schrieb ich dann auch. Die Kommentatorin setzte dem Ganzen dann noch ein Häubchen auf, worauf ich nichts mehr antwortete. Inzwischen, also kurz danach, hatte sie dann offensichtlich ihre eigenen Kommentare noch mal gelesen und festgestellt, dass diese ganz anders rüberkommen konnten, als sie es gemeint hatte. Sie hat das dann auch erklärt und korrigiert und alles ist gut. Weshalb ich das hier erwähne, sind die Gedanken, die ich mir über meine Reaktion gemacht habe. Wieso hat mich denn das alles überhaupt geärgert? Weshalb habe ich mich darüber aufgeregt? Das frage ich mich ernsthaft und diese Frage wird nachher auch nochmals auftauchen.
Was ich mich jetzt im Moment frage, ist, wann ich denn in dieser Woche beim Angebotsladen war. Das kann nur am Mittwoch gewesen sein. Da gab es ganz leckere Hauspflaumen. 4,5 kg für ganze 2,00 Euro. Das musste ich zuschlagen.
Außerdem war ich am frühen Abend noch bei Mutti. Ich wollte nämlich endlich mal meine leeren Wasserflaschen wegbringen und fragte die kleine Frau, ob sie denn mal mitfahren möchte, damit sie wenigstens einmal am Tag vor die Tür kommt. Sie wollte. ich kaufte neues Wasser, auch für die Mutti und einen Zylinder für meinen Wassersprudler. Und bekam immer noch Geld zurück. So viele Pfandflaschen waren das gewesen.

Donnerstag
Keine Pläne für diese Woche? Von wegen! Die Bücherei war dran. Also fuhr ich wieder zur Mutti, sie machte sich extra schmuck. Und dann begann der Ärger. Es gelang ihr nämlich nicht, ihre Wohnungstür abzuschließen. Mir auch nicht! In ihrer Not probierte sie alle verfügbaren Schlüssel und machte das gesamte Haus rebellisch. Sie war einfach nicht davon zu überzeugen, dass das Problem weder an den Schlüsseln, noch am Schloss lag, denn wenn die Tür offen war, ließ sie sich einwandfrei schließen. Aber eben nur dann.
In meiner Not rief ich den Sohn an und der blaffte mich dann erst einmal an. Klar, er hatte ganz andere Pläne für den Abend. Aber Mensch, ich kann doch auch nichts dafür, dass bei uns immer neues Theater ist.
Ich wiederum ningelte die Mutti voll, die ja nun erst recht nichts dafür konnte.

Sohn und SchwieTo kamen dann natürlich, um uns zu retten. Da war er dann auch wieder so lieb, wie er normalerweise ist. Und meinte auch, wir hätten ihn nur bissel auf dem falschen Fuß erwischt. Er bekam auch die Tür wieder hin. UND er zeigte mir die Spuren an der Tür, die belegten, dass jemand versucht hatte, da einzubrechen. Wir hatten letzten Herbst schon mal einen Vorfall, da war die Wohnung der Mutti von einem Betrüger auskundschaftet worden. Wir hatten das auch angezeigt, nur erhielt die Mutti später einen Brief, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Das war uns schon klar, nur anzeigen wollten wir es eben trotzdem. Und nun gab es eben diesen versuchten Einbruch. Jetzt kommt da eine Kamera in Muttis Flur. Und Bargeld hat sie auch keines mehr in der Wohnung. So!

Nachdenklich
Ich frage mich, was mit mir los ist. Schon am Mittwoch die Sache mit den Kommentaren. Warum habe ich das so schwer genommen? Im Nachhinein hat sich alles aufgeklärt. Warum hat mich das so sehr beschäftigt? Oder anders gefragt, weshalb bin ich so dünnhäutig? Hm?
Und dann der Donnerstag. Wieso hat mich das so getroffen, als der Sohn blubberig war? Es war doch klar, weshalb er mich angeknurrt hatte. Hätte ich das nicht einfach wegstecken können? Als er dann auftauchte, war doch auch alles wieder gut. Weshalb hatte ich mich da vorher verrückt gemacht? Und die Mutti, wieso hab ich sie vollgeningelt? Ja, ich hatte mir den Abend anders vorgestellt, ja ich fühlte mich unzulänglich, weil ich das mit der Tür nicht selbst hinbekommen hatte. Ja, ja, ja. Aber warum lasse ich mich von solchen Dingen so herunterziehen?

Freitag
Da kam meine Welt wieder in Ordnung, jedenfalls ein bisschen. Am Vormittag fuhr ich Spenden holen. Allein. Obwohl ganztägig Regen gemeldet war, erfreute mich der Tag mit einem Sonne-Wolken-Mix, der bei der Überlandfahrt für tolle Lichtspiele sorgte. Auf dem Hinweg nahm ich mir vor, bei der Rücktour anzuhalten und Fotos zu machen. Dann war ich aber leider wieder zu pflichtbewusst und kehrte ohne Fotostopp in die Firma zurück.
Auf dem Heimweg gönnte ich mir auch keinen Halt, hatte aber dann am Abend noch schöne Dinge vor. Zuerst fuhr ich zu einer Bäckerei, um eine Brot- und Brötchentüte zu "retten". Später startete ich in Richtung Eisenbahnstraße, um feines Essen abzuholen. Ein wenig aufgeregt war ich schon, gilt doch die Eisebahnstraße als eine der gefährlichsten Straßen Deutschlands. Davon war an diesem Abend nichts zu merken. Im Gegenteil. Bei 24°C und leichtem lauen Wind spielte sich das Leben auf der Straße ab, wie man das aus dem Mittelmeerraum kennt. Und so fühlte sich das Essenholen an, wie ein Kurztrip in den Süden. Dass das Essen super lecker war, muss ich nicht extra erwähnen. Wenn in 2 Wochen meine Schwester hier Urlaub macht, hole ich uns auch solches feines Abendessen.
Das war ein Feierabend ganz nach meinem Geschmack, im doppelten Wortsinn.

Und nun wünsche ich euch allen ein feines erholsames Wochenende.
Eure Mira

6 Gedanken zu “Samstagsplausch {29. Juli 2023}

  1. Liebe Mira, ich wünsche dir ein paar Stündchen Ruhe und Frieden in eurem Garten.

    Was ist das bitte für ein Gericht welches so gut war? Asiatisch ist es wohl eher nicht.

    1. Liebe Barbara, das war türkisches Essen. Mit Auberginen. Hat super geschmeckt. Das hole ich wieder.
      Liebe Grüße
      Mira

  2. Hallo Mira,
    da hatte sich ja alles geklärt wie wir beide wissen. Es ist sowieso manchmal sehr schwer die richtigen Worte zufinden, also mir geht es so. Manche bezeichnen einen ja sofort als Troll oder geben den Kommentar erst gar nicht frei, da dieser nicht ihrer Meinung entspricht. Miteinander zu reden wäre viel einfacher, geht ja nicht weil man sich nur per Blog kennt.
    Vielleicht brauchst du eine Auszeit von allen Dingen und müsstest einfach raus.
    Na dann,
    Gruß
    Hannelore

    1. Ja liebe Hannelore, ich bin auch froh, dass sich alles aufgeklärt hat. Und im Eifer schreibt man mitunter Dinge und denkt, alle verstehen diese so, wie man es meint und merkt dann erst später, dass es vielleicht ganz anders aufgefasst werden kann, wie man das nie hätte sagen wollen. Du hast auch recht, Geschriebenes ist oft missverständlich, weil man keinen Tonfall hört, kein Augenzwinkern sieht.
      Du hast wahrscheinlich auch damit recht, das ich mal eine Auszeit bräuchte. Vielleicht eine längere. Vier Tage am Meer sind wahrscheinlich nicht genug.
      Demnächst habe ich eine reichliche Woche frei, aber da bekomme ich reichlich Besuch und so sehr ich mich auf diesen freue, bin es doch wieder ich, bei der alle Fäden zusammen laufen. Das ist nicht wirklich gut, also, zumindest wird es nicht sehr erholsam werden.
      Na, wir werden sehen.
      Lieben Gruß von Mira

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