Für den Samstagsplausch, den Andrea jede Woche auf ihrem Blog anbietet, mache ich mir unter der Woche oft Notizen, damit ich am Samstag Morgen überhaupt noch weiß, was so alles geschehen ist. Diese Woche bin ich nicht einmal dazu gekommen. Deshalb werde ich mich dieses Mal ein wenig anders durch den Rückblick auf die Woche 26 in 2022 hangeln, so wie mir das bei Illy und Andrea, der Zitronenfalterin immer so gut gefällt.
Beginnen wir mit dem Wetter.
Ach ja, doch, ab und an kann man auch mal übers Wetter reden, finde ich, zumindest in solch einer Rückschau, damit man es einfach nicht vergisst. Der Montag war ja nun der Siebenschläfertag und hier in Sachsen der heißeste Tag der Woche. Mein Termometer zeigt 36° und ja, das wäre sicher heftig, wenn es jetzt sieben Wochen so bleiben würde. Zum Glück geht es ja nicht um den einen, sondern um die Großwetterlage, und die ist, laut Wetterexperten instabil. Das habe ich dann besonders am Freitag bemerkt, als das Termometer gegen 14 Uhr nur ganze 14° anzeigte und ich ernsthaft überlegte, eine Strickjacke überzuziehen.
Vor die Wahl gestellt: Hitze oder Nieselgrau, würde ich persönlich die Hitze wählen. Ich weiß, dass ich da zumindest EINE Gleichgesinnte habe.
Arbeit
Die Hexe ist zur Zeit im Praktikum bei einer Schäferin. Da diese jedoch Anfang der Woche einen kleinen Stallunfall hatte und drei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus war, hätte die Hexe nun drei freie Tag bei tollem Wetter genießen können. Das wollte sie aber nicht und fragte, ob sie bei mir auf Arbeit etwas Sinnvolle tun könne. Und so hatte ich ab Mittwoch eine Unterstützung. Meine Mittarbeiter mögen sie sehr, das hat gut gepasst.
Ebenfalls am Mittwoch bekamen wir eine riiiiiesige Spielzeugspende. Damit hatten wir bis Freitag gut zu tun.
Dann gab es am Freitag noch eine böse Aufregung. Hatte doch eine ehemalige Mitstreiterin, die wir nach Möglichkeit ab September wieder ins Team holen wollten, im Ort herumerzählt, ich würde bald weggehen und sie käme dann und wäre die neue Chefin. Darauf angespochen, dass sie doch wohl gar nicht die nötige Qualifikation habe, meinte sie, das sei mit meiner Firma bereits alles abgesprochen, sie bekäme die erfoderlichen Ausbildungen bezahlt und absolviere diese "nebenbei". Unsere Mitarbeiter fragten mich nun, was da dran sei und warum ich weg wolle. Will ich nicht!!! Ich habe schon so viele verschieden Jobs gemacht, an so vielen Orten, immer für diese eine Firma. Jetzt wollte ich endlich mal wo ankommen. Und da bin ich angekommen. Da will ich nicht wieder fort. Erst recht nicht, um den Platz für eine Person zu räumen, die infolge übersteigerten Geltungsbedürfnisses ihre eigene Fähigkeiten extrem überschätzt.
Muss ich auch nicht, den Platz räumen. Ich habe mich mit Pocahontas in Verbindung gesetzt und es stellte sich heraus, dass tatsächlich alles nur heiße Luft war. Puh.
Befindlichkeiten
Ich habe mich schon wieder die ganze Woche nur so semi gefühlt. Ein ewiges Hin-und-Her, ohne zu wissen, woher die negativen Schwingungen kommen. Das Thema hatten wir schon letzte Woche und ihr habt mir dazu sehr viele interessante Kommentare geschrieben. Herzlichen Dank dafür noch an dieser Stelle.
Georg hatte etwas von Ablenkung geschrieben, und ja, diese hatte ich in der vergangenen Woche, war ich doch am Dienstag wieder einmal mit der Katl beim Lieblingsasiaten.
Ach ja, und Musik hören funktioniert auch oft sehr gut, manchmal jedoch auch gar nicht. Semi eben.
Samstag, 02. Juli 2022
Jetzt werde ich erst einmal die Wäsche aufhängen und dann will ich mir ein Ausflugsziel ausdenken. Ich hab der Mutti versprochen, dass wir etwas unternehmen. Ich weiß nur noch nicht was. Hach.
Euch allen wünsche ich ein wunderfeines Wochenende.
Eure Mira
Guten Abend, liebe Mira! Mit den anonymen Kommentaren beziehungsweise dem nun umständlich gemachten Zugang ein paar Worte zu schreiben, gehe ich konform mit Dir.
Danke Dir, dass Du Dich nicht hast abschrecken lassen und gleichzeitig für Deine Ergänzungen. Ja, und besonders erstaunt und erfreut war ich zu lesen, dass Du selbst Märchen schreibst. Toll!
…ansonsten… finde ich es bemerkenswert, dass Du die Hitze so gut verträgst. Ich bin dankbar, wenn es nachts abkühlt, eine gewisse Frische mich atmen lässt.
Alles Gute für Dich und einen angenehmen Start in die neue Woche. Sonnige Grüße von Heidrun
Das halbvolle Glas ist doch okee! Muss ja nicht immer Party sein. Ein schönes WE wünsche ich dir. Regula
Das halbvolle Glas ist immer besser als das halbleere. Da hast du vollkommen recht.
Tja und was die Party betrifft. Nun, wie der Georg meinte, wäre das wohl auch nur Ablenkung vom Nicht-wirklich-glücklich-Sein.
Den Sonntag erlebe ich ganz entspannt. Das tut gut, auch wenn das schlechte Gewissen im Hinterkopf schon wieder rumort. Ich versuche, es zu überhören.
Liebste Grüße
Mira
Liebe Mira,
Recht hast du, wenn wir wählen können, dann nehmen wir die Hitze. Nieselgrau darf es dann im Herbst und Winter geben, wenn die Zeit in der Villa vorbei ist. 😉 Ich bin gespannt, wohin es euch gestern verschlagen hat, du wirst ja berichten.
Einen schönen Sonntag und ganz liebe Grüße von Catrin und auch dem weltbesten Lieblingsmann.
Hach ja, die Mutti wollte an den Hortsee. Das ist gar kein richtiger See, sondern ein Karpfenteich bei Wermsdorf, wo im Herbst immer ein großes Abfischen stattfindet.
Naja, wir waren dort.
Sie hat Kaffee getrunken, ich ein Eis gegessen.
Naja eben.
Danke für die lieben Grüße
Bis bald in diesem Theater 😉
Hallo Mira,
Hitze macht mir auch gar nichts aus und die ist mir auch lieber als Nieselgrau. Inzwischen ist es schön sommerlich geworden und es kann so bleiben (Nachts kann es ja regnen).
Semi fühlen, das habe ich noch nie gehört. Also fühlst du dich mal gut und dann nicht.
Das Muster der Socken damit habe ich einen Pullover gestrickt.
Also ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
Gruß
Hannelore
Liebe Hannelore,
den Begriff sich semi zu fühlen habe ich aus einem Liedtext von Leon Keiditsch übernommen, weil ich finde, sich nur halb zu fühlen, gibt meine Stimmung in letzter Zeit recht gut wieder.
Heute trödle ich durch den Tag, auch wenn ich weiß, dass das Mütterlein auf eine Einladung in den Garten wartet. Ich mag gerade nicht, ich mag urumtrödeln, und das mache ich auch.
Liebe Grüße
die Mira