Weil die Plätzchenbackerei…

…am Sonntag so viel Spaß gemacht hatte, sammelte ich am Montag auf dem Heimweg beim Lieblingskaufmannsladen neue Zutaten ein und verzog mich damit ins Werk. Dort rührte ich den Teig zusammen und zauberte leckere Haferplätzchen. Der Teig gelang nicht ganz so gut, wie am Sonntag, weshalb die Plätzchen etwas auseinander liefen. Lecker sind sie trotzdem. Drei große Bleche sind es geworden.
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Als sie ein wenig abgekühlt waren, packte ich die Plätzchen ein und machte mich auf den Heimweg. Dort erwartete mich eine freudige Überraschung. Die Wohnung empfing mich mit kuscheliger Wärme. Die Heizung war an diesem Tag repariert worden. Es wurde ja auch Zeit!
Erstaunlich empfinde ich die psychische Wirkung einer warmen Bleibe. Wenigstens an einer Stelle hat das alles verschlingende Nichts angehalten, den Elfenbeinturm zu bedrohen. Von den Widrigkeiten, die von außen auf mich einstürmen, ist nur eine einzige weggefallen, und schon erscheinen auch die anderen weniger bedrohlich.

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Ein Gedanke zu “Weil die Plätzchenbackerei…

  1. Jahhh, wunderbar beschreibst du es, die elementaren Dinge des Lebens sind einfacher Natur: im Warmen soll man sitzen, Licht und Strom und die Freuden des Genuss‘ erleben dürfen. Das ist schon mehr als die halbe Lebensmiete.

    Gestern verstarb ein entfernter Bekannter mit 60 Jahren. Sein Leben lang hat er geackert und sich im Kleinkram fast zerrieben. Am Ende saß er auf einem Sack Geld – er hat ihm nichts gebracht.

    Lecker seh’n se aus, die Plätzchen. Ich ess im Geiste eines mit und denk an dich.

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