Da haben wir im Werk über drei Wochen auf den Elektriker gewartet, der dann nicht mehr als ein Provisorium hinterließ, weil er den uralten Leitungen nicht mehr recht traut. Kaum ist die Elektrik wieder benutzbar, fällt das Internet aus. Da hatte es draußen vor dem Werksgelände Baggerarbeiten gegeben, weil die Containerburg für die Flüchtlinge an die Stromversorgung angeschlossen werden sollte, und dabei wurde dann unser Telefonkabel angehackt.
Als ich am Mittwoch Abend gegen halb acht nach Hause kam, war wieder einmal die Heizung kalt. Zum Glück erreichte ich noch einen Heizungsmonteur, der mir erklärte, wie das System funktioniert und dass es manchmal geschehen kann, dass die Heizung nicht funktioniert, wenn gerade Heißwasser bereitet wird. Ich habe noch von niemandem gehört, in dessen Wohnung das so wäre, und ich kenne auch niemanden, bei dem so häufig die Heizung ausfällt, wie bei uns. Aber ich war natürlich gern bereit, zu beobachten, ob die Heizung, wie vorhergesagt, in einer halben Stunde wieder anspringt. Tat sie aber nicht!
Als ich am Donnerstag Morgen aus meiner kalten Wohnung zur Arbeit fahren und wegen der Wege nach Feierabend diemal doch das Auto nehmen wollte, sagte dieses keine Mucks mehr, und Dhristophs Wiederbelebungsversuche brachten auch keinen Erfolg. Nun hatte der Anlasser also endgültig den Dienst quittiert. Wie gut, dass uns das nicht an der Ostsee passiert ist.
In der Firma wollte ich mir zum Frühstück einen Kaffee aufbrühen. Wasser in den Kocher, Pulver in die Tasse. Als ich das kochende Wasser aufgieße, läuft auf einmal Kaffee neben die Tasse. Im ersten Moment dachte ich noch, ich hätte danebend gegossen, aber als ich aufgewischt hatte, bildete sich sofort einen neue Kaffeelache. Da hatte doch die Tasse einen nahezu unsichtbaren Riss, aus dem mein schöner Frühstückskaffee davon lief.
Am besten, ich fasse gar nichts mehr an, damit nix mehr entzwei geht.