Nebelmorgen
Nein, das war nicht der Schlafsand in meinen Augen. Es sah draußen wirklich so verwaschen aus, als ich vorhin aufwachte. Allerdings konnte man schon erahnen, dass die Sonne den Nebel bald besiegen würde und uns ein wunderschöner Tag bevor steht. Und das nicht nur in Bezug auf das Wetter, sondern überhaupt.
Die letzte Nacht war nicht so prickelnd. An drei Träume erinnere ich mich. Drei Action-Träume, wie ich sie nenne. Und jeder von ihnen mistig, frustrierend, so, dass ich vorhin dachte: Jetzt isses aber genug! Also stand ich lieber auf, als weiter solchen Mist zu träumen. Nun habe ich mich kräftig geschüttelt und beschlossen, mir mein Wochenende schön zu machen und nicht von den Sorgen zweier Freunde vermiesen zu lassen. Das bringt ja auch nichts, denn wenn ich selbst geknickt bin, kann ich sie auch nicht aufrichten. Das brauchen sie aber gerade, glaub ich. Also genieße ich jetzt lieber den schönen Tag und spendiere den anderen jede Menge von meiner guten Laune und von meiner Zuversicht. Und natürlich gebe ich auch Hilfe, soweit sie gebraucht wird und soweit ich eben kann.
Klarstellen sollte ich vielleicht mal noch, dass ich demjeningen, über den ich mich gestern und in der letzten Zeit so sehr geärgert habe, nichts Übles will. Ich möchte nur, dass er endlich aufhört, mir Bosheiten anzutun. Wahrscheinlich wird er damit nicht aufhören, weil ihm das gleichgültig ist, aber ich kann mir das ja trotzdem wünschen.