Was für ein Tag…

…die zweite Ibu… am Morgen vertrieb die Kopfschmerzen, Ingrids Anruf vertrieb die depressive Stimmung.
Als sie dann kurz vor zehn im Lädchen auftauchte, gab ich ihr zunächst eine kleine Lektion in Warenkunde und dann war sie noch so lieb, vier kleine Knäuel für eine meiner Lieblingskundinnen zu wickeln. Immerhin enthalten die Winzlinge über 2.000 Meter Garn. Da wickelt man eine Weile. In der Zeit konnte ich an den Riesensocken weiterstricken. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Käppchenfersen nicht leiden kann, weil sie bei mir ewig dauern?
 
Kurz nachdem Ingrid gegangen war, kam Edith und brachte mir einen ganzen Eimer frisch gepflückte Kirschen. Oh, wie lecker.
 
Ebenso lecker war das Mittagessen, das Jürgen für mich zubereitete. Es ist völlig egal, ob Anke oder Jürgen in der Küche steht, das Essen im Esprit ist immer super.
 
Am Nachmittag kam ein ganz lieber Anruf von PeStör und später noch eine SMS von Sarah.
Es war, als wollten alle mir zeigen, dass ich nicht allein bin und sie an mich denken.
Zum Feierabend flitzte ich zu Sarah in den Laden, weil sie länger Dienst hatte, als ich. Auf dem Rückweg zum Auuto schaute ich noch auf einen Minischwatz bei Anke rein und als ich unterwegs zum Ich-bin-doch-nicht-blöd-Markt war, rief noch dEiDre an.
 
Ein Netbook nach meinen Vorstellungen habe ich nicht gefunden, gekauft habe ich trotzdem etwas, das mir der Sicherheitsdienst des Einkaufszentrums noch zu verpacken half. Jaja, ich war eine der letzten Kundinnen an diesem Abend, denn es war bereits nach 20 Uhr.
Ich verstaute meine Einkäufe und fuhr zu Mutti, weil ich ihr von den Kirschen abgeben wollte. Sie mochte aber keine. Stattdessen wünschte sie sich, ich wäre früher gekommen, weil sie noch Mineralwasser gebraucht hätte, der Markt, in dem sie sonst einkauft, nun aber geschlossen hatte, was wiederum kein Problem war, weil K*land bis 22 Uhr geöffnet hat und ich dort ohnehin noch etwas besorgen wollte.
Nachdem ich meinen Einkaufswagen mit allerlei frischem Gemüse und einer Melone gefüllt hatte, entdeckte ich, dass die Stühle, die ich schon seit längerem für das Wollkombinat anschaffen wollte, inzwischen auf die Hälfte ihres ursprünglichen Preises gesenkt worden waren und musste diese natürlich nun auch noch in meinen Wagen laden. Dabei hätte ich das Mineralwasser beinahe noch vergessen.
Tatsächlich vergessen habe ich dann, zur Tankstelle zu fahren. Dafür fuhr ich noch einmal bei Mutti ran und stellte ihr die beiden Getränke-Collies in den Keller. Als ich zu Hause ankam, war es kurz vor 22 Uhr und die Tankanzeige schrie um Hilfe.
Ein erfüllter Tag mit tollen Menschen um mich herum und schönen Erlebnissen. Nur verkauft habe ich heute fast nichts. Ein einziges Knäuel Garn verließ das Lädchen. Das darf morgen bitte wieder besser werden.

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