Ich kam dann doch nicht…

…so früh los, wie ich eigentlich wollte, weil ich noch ein paar Telefonate führen musste. Sie dienten der Organisation gewisser Aufgaben, die ich keinesfalls allein lösen kann. Als ich dann endlich doch losfuhr, war ich ewig unterwegs. Keine Ahnung, wieso. Vielleicht, weil inzwischen die Sonne herausgekommen und es draußen einfach schön war. Vielleicht, weil ich noch mehr Zeit ganz für mich brauchte und deshalb herum trödelte. Wie Silke schon vorhin in ihrem Kommentar schrieb, war wohl auch diese Trödelzeit eine gute Zeitinvestition. Es geht mir noch immer nicht richtig gut, aber die Verzweiflung ist jetzt ganz verschwunden. Wenn ich beschreiben wollte, wie ich mich momentan fühle, so fällt mir das Wort schwebend ein. Allerdings nicht im Sinne von "auf Wolken", sondern eher wie Schwebeteilchen in einer Flüsskeit. Nicht am Boden, aber auch nicht oben und insgesamt auch träge und ohne Energie. Komisch.
Dem Tagwerk kann ich immerhin ein paar wichtige Erledigungen hinzufügen:
Die dringensten Schritte für den Katl-Garten sind besprochen und geplant.
Einen Komposter habe ich gleich noch mitgebracht.
Die Noppenfolie für meinen Filzkurs liegt bereit (deshalb war ich ursprünglich losgefahren).
Leergut wurde weggebracht, und ich habe beim Einkauf der Kartoffeln, die ich gestern vergessen hatte, gleich noch einen wunderschönen Muttertags-Blumenstrauß ergattert und sogar, wenn auch im letzen Moment, noch an das Toilettenpapier gedacht. (Nur das Magnesium habe ich wieder mal vergessen, mit dem ich gegen die nächtlichen Wadenkrämpfe ankämpfen möchte).
Gegessen habe ich inzwischen auch schon.

Draußen herrscht dieses bezaubernde Abendlicht. Und weil ich das so sehr mag, gibt es heute ein entsprechendes 133/366
 

Abendlicht

 
Am Montag hatte ich mich noch gefragt, ob es ein Tagesfoto geben würde, und es gab tatsächlich ein 128/366

Violettes Garn

Dieses feine Knäuel hatte ich nämlich am Montag Abend noch mit Katls tatkräftiger Unterstützung gewickelt, nachdem sich die Strickrunde aufgelöst hatte. {Am Donnerstag Abend hab ich es noch einmal umgewickelt, weil es nun doch dreifädig sein sollte. Am Freitag hat es dEiDre dann verkauft.}
 
 
129/366
 

Für Uta

An dieser Baustelle komme ich nahezu jeden Tag mindestens einmal vorbei. Am Dienstag kam ich auf den Gedanken, sie zu fotografieren und vielleicht im unregelmäßigen Abständen den Fortgang der Arbeiten zu demonstrieren. Warum ich allerdings am Dienstag Abend nicht die verfressene Maus fotografiert habe, wie sie den Hefezopf verputzt, weiß ich selbst nicht.
 
Das Foto 130/366 vom Mittwoch habe ich verbummelt. Keine Ahnnung wo es abgeblieben ist. Es zeigt Schätze, die Svetlana für mich dagelassen hat und die Ute mir am Mittwoch mitgab, als ich nach der Schule auf dem Weg zu meinem Lädchen an ihrem Lädchen vorbei kam.
Ich finde das noch und dann packe ich es noch hier her. Genauso, wie ich eben bei der Suche nach dem Mittwochsbild entdeckt habe, dass es doch Wochenendbilder gibt, die ich nun hier nachgetragen habe.
Nachtrag
Svetlanas Schätze.

Haare

 
Aperol esprit ist Foto 131/366.
 

Haare

Den gab es, als ich am Donnerstag nach dem Umwickeln des Garns gegen 20 Uhr bei Anke und Jürgen vorbei kam. Ich hätte ohnehin kurz ins Café geschaut, weil ich für Jürgen einen EM-Spielplan aus der Schule mitbebracht hatte. Die beiden saßen aber nicht im Café, sondern davor und überredeten mich, mich für eine Weile zu ihnen zu setzen. Ich hatte noch Wäsche waschen und einkaufen auf dem Plan. Während die Maschine vor sich hin grummelte, wollte ich schnell noch zum K*land, das zum Glück bis 22 Uhr geöffnet hat. Deshalb wollte ich nicht bleiben. Doch dann ließ ich mich doch gern überreden, denn am Morgen hatte ich schon vier Stunden Unterricht in Möckern. Danach, während alle Kursteilnehmer ihre Mittagspause genossen, raste ich nach Lindenau und hielt da am Nachmittag noch vier Stunden. Im Lädchen kam ich erst eine halbe Stunde vor Feierabend an. Deshalb wurde es dann auch so spät, dass ich wieder da weg kam. Und als Anke dann meinte: Setz dich. Wenigstens für einen Moment. Dachte ich mir: Pfeif auf die Wäsche, pfeif auf den Einkauf. Irgendwann ist es auch mal genug. …und ließ mich nieder. Es wurde ein ganz wundervoller Abend. Wir saßen vor dem Café, schwatzen, lachten, sangen {Jürgen und ich singen immer Operetten-Lieder} und sahen dem Himmel beim Dunkelwerden zu. Später kamen Doreen und Marcus und setzten sich dazu. Noch später kamen Eugen und Tobi, und es wurden immer mehr Stühle auf dem Gehsteig. Der Abend war wunderbar warm und die Stimmung hatte etwas Italienisches.
Dass ein Teil meiner Arbeiten liegenblieb, war irgendwie gar nicht mehr von Belang.
 
Das Freitags-Foto mit der Nummer 132/366 hat den Titel für Uta
 

Für Uta

Den Gedanken hatte ich schon am Dienstag, aber erst am Freitag habe ich ihn endlich umgesetzt. Für Uta.
 

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