Ich hab mir so gewünscht…

…einmal auszuschlafen. Wenigstens ein ganz kleines Bissel. Da sind die Sorgen, die mich nicht mehr schlafen lassen. Habe ich nicht genug zu tun, all meine Jobs unter einen Hut zu bekommen? Renne ich mir nicht die Hacken ab, um alle Verpflichtungen zu erfüllen, sei es nun in Form übernommener Aufträge oder finanzieller Natur? Warum übernehme ich denn so viele Aufträge? Doch nur, um monatlich neu aufreißende Finanzlöcher zu stopfen. Und als würde das alles immer noch nicht reichen, kommen dann noch all die kleinen Schickanen, die sich insgesamt zu seiner unüberwindlichen Mauer aufbauen. Inzwischen vergeht kein Tag mehr, an dem ich mir nicht mindestens einmal wünsche, einfach nicht mehr am Leben zu sein. Wozu auch? Nur um mich quälen zu lassen? Das Leben kann nichts anderes, als täglich neue Forderungen an mich zu stellen. Forderungen, Forderungen, Forderungen. Tu dies, tu das, tu jenes. Ach, und das hast du auch noch zu tun. Was? Du schaffst das nicht? Dann bezahl dafür! Wie, du hast kein Geld übrig? Dann arbeite doch einfach mehr. Was? Du schaffst das nicht? Dann… Meine Kraft ist erschöpft. Ich kann nicht mehr. Und ich will nicht mehr. Ich will mich nicht mehr schinden lassen. Ich bin nur ein einziger Mensch. Ich kann nicht mehr all die Forderungen erfüllen…
Wenn mir nachher ein Dachziegel auf den Kopf fiele, wäre es wenigstens vorbei.

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