…des Umplanens und der Absagen. Das passt mir nicht. Ich mag nicht absagen. Aber es geht nicht anders, denn ich habe mir für diese Woche eindeutig zu viel vorgenommen. Um wenigstens die Pflichten auf die Reihe zu bekommen, muss ich auf die Vergnügungen eben verzichten. So musste ich gestern meine Teilnahme am Strickstammtisch absagen und heute kann ich nicht zum Spinnen, denn das Auto wirklich mit allem zu beladen, was ich am Wochenende im Mittelalter brauche, hat jedenfalls Vorrang und geht zu keinem späteren Zeitpunkt, als eben heute Nachmittag.
Dann sind da noch so ein paar Dinge, an die ich unbedingt denken muss. Morgen sind die Bücher in der Bibliothek fällig. Morgen kann ich sie aber nicht abgeben, weil ich in aller Frühe bei D. sein muss, um Textverarbeitung zu unterrichten, und wenn dieser Job am Nachmittag vorrüber ist, muss ich im Tiefflug nach Eisleben düsen, weil ich dort bis spätestens 17.30 Uhr meinen Marktstand bezogen haben muss. Also muss die Bücherei heute noch irgendwie mit hinein passen. Viel zu tun, bitte nichts vergessen, mal noch schnell dahin fahren und dort was besorgen. Ein wenig Verpflegung möchte ich auch noch einkaufen, zumindest ein Colli Mineralwasser muss mit auf den Markt.
Aber keine Sorge, ich schaffe das schon, zumindest, wenn ich den Nachmittag noch dafür mit nutzen kann. Ich hätte beim Spinnen mit Sybille ohnehin keine Ruhe, wenn nicht alles andere vorher erledigt ist. Also entspanne ich mich, erledige meine Arbeiten in Ruhe hübsch der Reihe nach und freue mich auf einen nächsten Termin mit Sybille und besonders kann ich mich auch auf das Wochenende freuen, denn wenn ich dann morgen am Spätnachmittag in Eisleben angekommen sein werde, fällt die gesamte Hektik von mir ab. Dann wird der Stand hübsch ausgestaltet und dann kann das Mittelalter mich in seinen Bann ziehen mit all seinen Düften nach Holzkohlefeuer und Knobibroten, mit den Klängen der Dudelsäcke, den Stimmen der Gaukler, mit dem Licht der Fackeln und Kerzen und der offenen Feuer. Und vorallem mit all den tollen Menschen, die ich dort treffen werde und die mich an meinem Stand besuchen kommen. Hach, das wird schön.
…das hoffe ich auch, daß das schön wird und wenigstens das Wetter ein bißchen mitspielt. Nieselregen ist noch als „to go“ ein geplant :), nur Dauerregen würde mich abschrecken. Ich drücke also alle Daumen, daß alles gut wird und sende vorfreudige GRüße. Die Uta