…schrieb, dass Dinge geschehen, die nicht geschehen sollten, wollte ich keinesfalls, dass ihr euch Sorgen macht. Es passieren nur Dinge, meist unangenehme, aber nie wirklich schlimme Dinge. Nichts Gesundheitsgefährdendes oder gar Lebensbedrohliches. Nur Zeichensetzendes, dass es so nicht bleiben kann, wie es gerade ist.
Ich hatte da mal so eine schöne Karte. Da war eine Parkbank abgebildet und ringsum Herbstlaub. Und auf der Karte stand: Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es andres weren muss, wenn es besser werden soll.
Dieser Spüruch fällt mir dann meist ein.
Als nächstes denke ich an einen Liedtext von Hannes Wader.
Heute hier, morgen dort
Und dann denke ich immer, dass es bei mir genau umgekehrt ist. Er denkt darüber nach, "zu bleiben und was ganz anderes zu tun", während ich daran denke, zu gehen und was ganz anderes zu tun.
Mittlerweile gibt es aber ein anderes Lied, und das ist mir {zur Zeit} sowas von "aus der Seele gesungen"
Oder, fast noch besser diese Version.
Könnte ich jeden Tag hören. Höre ich jeden Tag. Und finde mich immer darin wieder.
Nein, ich werde euch nicht auffordern, meinen Namen zu vergessen. Aber aufbrechen, was Neues machen, mich nicht von meinem jetzigen Leben gefangen halten lassen, mich neu erfinden und bestätigen. Das ist die Stimmung, in der ich seit ein paar Wochen bin. Das ist die Stimmung, die Veränderungen herbei führt.