Das gönne ich mir…

…einen großen Pott Milchkaffee und ein wenig Zeit im Blog. Seit Georg mir diesen Kommentar geschrieben hat, denke ich oft über seine Worte nach. Über den Augenblick, in dem man von anderen wahrgenommen wird und eben all das.
Auch über Freundschaft und deren Wert denke ich nach. Nicht erst seit dieser Woche. Ich grüble überhaupt viel in diesen Tagen. Zu viel wahrscheinlich.
Am Montag hatte ich einen wundervollen Tag mit der Uraltfreundin.
Weißt du, es gibt Menschen, mit denen geht man ein Stück des Lebensweges und dann teilen sich die Wege wieder. Und irgendwann, Jahre später, trifft man wieder aufeinander.
Und fragt sich, wie man je mit ihnen klar gekommen ist.
Das sind diejenigen, die sich anders weiterentwickelt haben, als man selbst. Die waren nur für die Zeit bestimmt, die man miteinander hatte, weil es damals gepasst hat. Und jetzt passt es eben nicht mehr.
Aber das weiß man nicht, wenn man sie das erste Mal trifft.
Nein, dass weiß man erst, wenn man sich nach einiger Zeit wiedersieht. Da gibt es dann auch noch die anderen. Die trifft man nach Jahren und…
…und es ist, als wäre man nie weg gewesen.

Wir brauchten weiter keine Erklärungen, schließlich hatten wir sogar unsere Sätze gegenseitig beenden können.
Ich hatte in dieser Woche zwei Träume, die mit diesem Gespräch in Zusammenhang stehen und mich beschäftigen.
Beide Male ging es darum, dass ich nach langer Zeit jemanden wiedertraf, der mich nicht haben wollte.
In beiden Träumen waren aber auch immer gleich Menschen um mich, die diese negative Erfahrung gleich wieder entschärften, indem sie mir zeigten, dass sie die Meinung der anderen Person nicht teilten.
So ist es im richtigen Leben zum Glück auch.
Trotzdem fühlt es sich seltsam an, wenn etwas, das man fast 30 Jahre lang für eine Freundschaft gehalten hat, sang- und klanglos im Sande verläuft und man sich fragen muss, ob es nicht überhaupt nur deshalb bestand, weil man selbst es immer wieder aufgewirbelt hat, weil man immer wieder angerufen hat, immer wieder hin gerannt ist, nachgefragt hat, während der andere vielleicht einfach nicht den Schneid hatte zu sagen: Weißt du, ich habe andere Freunde gefunden. Dich brauche ich nicht mehr. Lass mich einfach in Ruhe.

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Ein Gedanke zu “Das gönne ich mir…

  1. Liebe Mira,
    ich habe heute Nacht die ganze Zeit von dir geträumt! Waren ja erst gegen 3Uhr aus Riesa zurück ( udn im März fahre ich nicht wieder dort hin!) und dann ging es los: Ich habe die ganze Nacht wunderschöne, von Dir handgesponnene orangefarbene Wolle gewickelt, bei Dir mit anderen zusammen. So mit Knubbeln dran, (Coils heißen die???), ganz leuchtend. Und das wurde nicht weniger Wolle und so habe ich jetzt für den ganzen Rest meines Lebens wunderbare orangefarbene Wolle von Dir 🙂 .
    Und nun scheint die Sonne und der Himmel ist blau. Ich schmeiße noch eine Schmerztablette ein und dann gehen wir mit Steffen spazieren. Fast ein schönes Leben 🙂
    Sonntagsgrüße für Dich von Uta, die Dir ein paar entspannte Stunden wünscht, für morgen alle Daumen drückt ( denn am Dienstag darf ich selbst zu meinem „Freund“)

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