Hardcore Camper

…oder…
Platz ist in der kleinsten Hütte
Es war so spät geworden gestern Abend, dass die Hexe schon den Weg vom Kinder-Garten zu uns hinüber nicht mehr selbst gehen mochte und sich tragen ließ. Zu irgend einem noch weiteren Heimweg wäre sie nicht mehr zu bewegen gewesen. Und ich auch nicht, denn, wie ihr wisst, bin ich zur Zeit dauermüde. Ach ja, und Chris hatte sich vorübergehend weggezaubert 😉
{Er war kurz vor 22 Uhr noch mal zum Supermarkt gefahren, um irgend etwas zum Frühstück zu besorgen, hatte dort aber jemanden getroffen und war ins Schwatzen geraten, während das Handy unhörbar im Auto lag.}
Als er gegen 23 Uhr noch nicht zurück war, blieb mir nichts anderes übrig, als in der winzigen Laube, in der ich im Sommer allein übernachtet hatte, während die anderen im Zelt schliefen, drei Liegen aufzubauen, sämtliche Decken hervor zu holen {glücklicherweise haben wir einen schier unerschöpflichen Deckenvorrat da draußen} und das Kind und mich einzuhuscheln.
Ich war gerade dabei, eine Einschlafgeschichte zu erzählen, als Chris endlich kam. Die Hexe öffnete noch mal kurz die Augen, registrierte ihren Papa und war im nächsten Moment eingeschlafen. Er jedoch ging noch einmal hinüber zum Feuer, über dem wir mit den Kindern früher am Abend Knüppelbrote und Marsh Mellows gebraten hatten. Drei Mädels, die das Ganze mit organisiert hatten, waren noch dort. Wann sie ins Bett gingen, weiß ich nicht. Als ich halb drei Uhr morgens zum Pieseln raus musste, sprang Chris wie ein Teufel allein ums Feuer. Es war halb fünf, als er sich dann endlich auch eingekuschelt hatte.
 
5:44 Uhr gab es in unserer kleinen Hütte dann dieses friedliche Bild.

friedlich

{Fotos 295/366}
 
Als die Hexe mich gegen halb neun dadurch weckte, dass sie gaaaanz vorsichtig über meine Liege kletterte, weil sie mich eben nicht wecken wollte, war Chris schon wieder auf.
Wir haben abgewaschen, den Kinder-Garten mit aufgeräumt, gefrühstückt. All das im Freien, während die Sonne langsam, gaaaanz langsam zu wärmen begann und der Nebel sich hob.

friedlich
friedlich
friedlich

Als ich mich gegn 11 Uhr auf den Heimweg machte, waren es gerade mal 10°C.

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