…wieder mal so richtig satt. So ganz rundherum. Dabei fing der Tag recht gut an. Nebel lag über der Kleinstadt. Dicker Nebel, der alle Geräusche zu dämpfen schien. So begann der Tag weniger hektisch, als ich erwartet hatte. Es blieb sogar noch Zeit für einen Kaffee, ein paar Mails, und Wäsche aufhängen schaffte ich auch noch.
Ich war püntklich in der Schule und zu der Truppe, die ich unterrichten sollte, hatte ich sofort einen guten Draht.
Blöd wurde es erst zum Feierabend. Den ganze Tag hatte ich weder von Chris, noch von Sarah etwas gehört, um nun zu erfahren, dass sich doch alle darauf verließen, dass ich die Maus aus dem Kindergarten holen. Da war Eile geboten. Doch auch das klappte noch gut, und die Maus tat mir so richtig gut. Anschließend wollten wir den Papa aus N. abholen. Der Papa war aber sowas von unentschlossen, ob er überhaupt mitkommen wollte oder wie der Abend und das WoEnde verlaufen soll. Erst fragte mich immer wieder, was ich geplant habe, dann die Maus. Als ob eine Fünfjährige das entscheiden könnte. Dann entschied ich und fuhr allein zurück, weil ich noch einen Termin hatte, der eigentlich gar nicht mein Termin war.
Dort wurde ich dann erst mal rund gemacht, weil der Katl-Garten den Herrschaften mal wieder nicht gefiel. Katl konnte nicht selbst hingehen, weil sie Dienst hat, also durfte ich mir den ganzen Trödel anhören. Dabei ist der Garten inzwischen wirklich ordentlich, und bis auf das defekte Tor [kurzfristig] und die Koniferen [mittelfristig] hatten sich alle Beanstandungen in Wohlgefallen aufgelöst. Trotzdem musste darauf herum gehackt werden, weil es eben zu dem Termin, den man sich gesetzt hatte, nicht so gewesen war. Schade, dieser Ärger hätte mir erspart bleiben können, wenn Katl damals, als sie mir gesagt hat, sie arbeitet im Garten, das auch wirklich getan hätte. Egal jetzt, ich war dort, hab mir das Gemecker angehört, werde es so natürlich nicht an Katl weitergeben, weil ich froh bin, dass sie jetzt alles so schön hinbekommen hat und könnte zur Tagesordnung übergehen.
Wenn ich da nicht wieder ein Schreiben in die Finger bekommen hätte, das zwar für Chris bestimmt war, das ich aber dennoch gelesen habe, weil ich zuerst dachte, es wäre für mich. Und dabei musste ich dann wieder mal feststellen, dass es der Kerl immer wieder schafft, Dinge zu vergeigen, die er vorher gerade mit viel Aufwand und nach endlosem Bitten meinerseits gerichtet hat.
Ich bin so maßlos enttäuscht, dass dies immer wieder passiert und ich weiß nicht, was ich noch machen soll.
Dann kam noch ein Anruf, der mich sehr genervt hat und jetzt habe ich zu nichts mehr Lust. Zu gar nichts.
Mira, wenn es dir passt kannst du zum Frühstück am
Sonntag kommen. Habe von 15.00-21.00Uhr Dienst.
Danke für die Planzen da wird sich noch was finden.
Katl mit lieben Grüßen
Ja, meine Katl, das müssen wir auch.
Ich hab gesagt, dass ich alles erst noch mit dir bespreche, aber da ist noch so eine Sache…
Was machst du am Wochenende?
Ich hab noch 2 Tomatenpflanzen mitgebracht. Die werde ich doch noch irgendwo unterbringen, oder?
Liebe Grüße,
die Mira
Mira, du kannst es mir doch sagen da teilen wir uns doch den Mist. Wünsche dir einen wunderschönen Sonnabend.
Liebe Grüße von Katl