Montag – 03. Februar 2025

Was für ein Tag
Genauso begann mein Eintrag auch vor einer Woche. Sind es nun immer die Montage, die besonders bemerkenswert sind, oder sollte ich besser chaotisch sagen? Oder ist die Rückkehr des Chaos in mein Leben ein Zeichen dafür, dass ich immer gesünder/fitter werde, mir mehr zutraue und mir wieder mehr aufhalse oder aufhalsen lasse?
Früh am Morgen stellte ich ein paar Unterlagen für das Amt zusammen und druckte meinen Lebenslauf aus. Dann erreichte mich eine WA-Nachricht einer Kollegin: Schau mal in deine Mails. Das hatte ich vor zwei Minuten getan. In dieser kurzen Zeit hatte mich eine Nachricht erreicht, dass mich morgen, an meinem ersten Präsenztag nach fast 9 Monaten gleich ein Audit erwartet. Da wollen wir doch mal sehen, ob die das überhaupt noch kann. Ähm, ja. In der Mail stand noch: Ich rufe dich gegen 9 Uhr mal an.
Für den Montagsstarter nahm ich mir ein wenig Zeit und dann musste ich auch schon los.
Minus 7 Grad hieß: Scheibenkratzen.
Als der Anruf um neun kam, war ich gerade auf der Landstraße, auf halber Strecke bis zum Amt. Wir vertagten uns auf 12 Uhr.
Der Amtstermin lief insofern gut, als die Mitarbeiterin dort meine unrichtigen Angaben im Onlineformular korrigieren konnte. Immerhin. Ich erfuhr noch von ein paar Regelung, die sich inzwischen geändert hatten. Dann bekam ich drei Jobangebote, bei denen ich mich umgehend bewerben soll. Da wusste ich doch gleich, wie ich meinen Nachmittag sinnvoll verbringen konnte. Zu Mittag telefonierte ich mit der Kollegin, wir änderten ein paar Einstellungen und verabredeten ein weiteres Telefonat zum Feierabend. {Alles in meiner Freizeit, unbezahlt.} Zwischendurch rief eine andere Kollegin an und wollte die Abrechnung für Januar abstimmen: Hast du jeden Montag gearbeitet? Nee, leider nicht. Kurz vor Feierabend stimmten wir uns dann noch einmal ab. Ich teilte die Teilnehmerzahlen mit und sendete eine Liste. Eigentlich müsste das umgekehrt sein. Eigentlich müsste ich die Liste von den Kollegen bekommen. Aber ich bin schneller und sicherer im System. *hüstel*
Gegen 17 Uhr, als ich nicht mehr mit dienstlichen Anrufen rechnen musste, entschloss ich mich, meinen Haaren noch eine besondere Pflege zukommen zu lassen. Nach meinem langen Krankenhausaufenthalt im Sommer hatte ich mich entschieden, meine Haare nicht mehr zu färben, sondern mein Grau mit Stolz zu tragen. Da aber der herausgewachsene Ansatz etwas ungepflegt wirkte, hatte ich irgendwann im Herbst, ich glaube im Oktober, einmal silbergrau gefärbt, was ein gutes, aber noch nicht endgültiges Ergebnis gebracht hatte. Diese Färbung wiederholte ich nun.
Später brauchten noch meine Fingernägel Aufmerksamkeit. Es tat gut, mich um mich zu kümmern.
Zwischendurch hatte ich noch eine Suppe gekocht, dann als sie fertig war, aber keinen Appetit mehr gehabt.
So gng ein wirbeliger Tag ganz ruhig zu Ende.