Sieben Sachen Sonntag {15.10.2017}

Du hast keinen SiSaSo geschrieben merkte die Freundin schon vorletzte Woche an. Letzte Woche sagte sie dann nichts mehr, aber auch da fehlte mein Eintrag zu SiSaSo. Die beiden Sonntage {01. und 08. Oktober} waren nicht so berichtenswert und Fotos gab es auch keine. Inzwischen ist die Zuversicht zurückgekehrt, hat den dicken grauen Wolken den Platz streitig gemacht, denn ich habe schon viel geschafft und weiß, dass ich nun auch den Rest schaffe. Schließlich bin ich nicht allein, sondern habe tolle Freunde, die mich tatkräftig unterstützen. Deshalb war der Sonntag, 15. Oktober ein sehr schöner Tag, der der Entspannung galt.
Da es das SiSaSo-Format in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt, werde ich nicht nur zeigen, was ich mit meinen Händen getan, sondern was ich überhaupt an diesem Tag unternommen habe.
4:11 Uhr erwachte ich aus einem chaotischen Traum und musste zunächst einmal mein Bett wieder herrichten, denn so konnte es nicht bleiben.171015_050850Nebenbei bemerkt, was da so als Knäuel auf den nackten Matraze liegt, ist ein Spannbettlaken. Trotzdem hatte es sich um meine Füße gewickelt. Da wundert es wohl niemanden, dass ich nicht erholt bin, wenn ich während des Schlafes derartig herumwirtschafte. 😉
Gegen 6:30 Uhr stellte ich fest, dass ich wohl doch nicht noch einmal einschlafe und beschloss, wenigstens meiner angefangenen Socke ein paar Runden hinzu zu fügen.171015_120218
Am Vormittag entschied ich mich trotz niederschmetternder Müdigkeit dafür, doch nicht ins Werk zu fahren, sondern das schöne Wetter zu genießen und Mutti und die Katl mit auf einen Ausflug zu nehmen. Während ich vor ihrer Haustür auf Mutti wartete, entdeckte ich diesen hübschen Herbstboten.171015_122418
Um die Mittagszeit erreichten wir Bad Dürrenberg und das Gradierwerk.171015_132451.
Den Nachmittag verbrachten wir im Kurpark. Betrachteten hübsche Herbstbepflanzungen…171015_141631
…ließen uns vom Solezwerg zu Geschichten inspirieren…
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…wandelten zwischen Palmen…
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Auf dem Heimweg war ich so müde, dass ich den mit Katl geplanten Saunabesuch für diesen Abend absagte und mich lieber auf meine Couch kuschelte. So wuchs die Socken dann am Abend noch ein paar Runden über die Ferse hinaus.
Es war ein schöner Tag, ein gelungener Ausflug, besonders, weil keine von uns vorher schon einmal in Bad Dürrenberg gewesen war. Es ist doch immer schön, wenn man in der näheren Umgebung etwas Neues entdecken kann.

Samstagsplausch {14.10.2017}

Wie schön, es ist wieder Plauschzeit bei Andrea. Wollt ihr wissen, wie meine Woche verlief? Ich erzähle es euch gern. Seid aber gewarnt: Es war, wenn möglich, noch chaotischer, als letzte Woche. Allerdings mit positivem Vorzeichen.
Noch nicht ganz so positiv verlief der Sonntag, 08. Oktober. Da schleppte ich noch eine Menge grauer Wolken mit mir herum und bekam nichts so recht auf die Reihe. Am Nachmittag wurde es dann besser, als der Sohn noch mal kurz ins Hotel musste und ich ihn von dort wieder nach Hause holte. Er kam nämlich noch mit ins Werk und die erste kleine Räumaktion nahm ihren Lauf. Wir räumten die Vitrinentische aus, die Evchen am kommenden Mittwoch abholen wollte. Nachdem der Anfang endlich gemacht war, ging es mir schon besser. Die Zuversicht, dass alles zu schaffen sein wird, kehrte zurück. Als ich dann am Abend noch das Online-Check-In bei der Fluggesellschaft ausprobiert hatte und dieses total einfach und selbsterklärend vonstatten ging, hatte plötzlich auch die Dienstreise all ihren Schrecken verloren. Ich frage mich sowieso, weshalb ich mich damit so schwer getan hatte. Schließlich habe ich schon alle möglichen Reisen organisiert, mit Zügen, Schiffen, Bussen, ins Ausland, wohin auch immer, mit Sprachkenntnissen und ohne. Es hat alles immer sehr gut funktioniert. Warum mir das diesmal soviel Sorge bereitet hatte, kann ich selbst nicht nachvollziehen.

Am Montag, 09. Oktober lief dann auch alles wie am Schnürchen. Bis 13 Uhr war ich noch in der Firma, dann fuhr ich nach Hause und machte mir {zum Glück, wie man später sehen wird} noch eine Kleinigkeit zu Essen, bevor der Sohn mich zum Flughafen brachte. Dort war dann auch alles ganz entspannt. Die Dame am Sicherheits-Check war total freundlich und erklärte mir, was ich alles doch hätte mitnehmen dürfen {aber nun nicht hatte, weil ich mich vorher zu sehr verrückt gemacht habe}. Nun weiß ich das. Dann kam mein Kollege und wir schwatzten bis zum Boarding. Im Flieger hatten wir getrennte Sitzplätze, weil seine von der Firma gebucht worden waren, während ich, weil freie Mitarbeiterin, alles selbst hatte organisieren müssen. Dass ich die 20 Euro für einen Platz mit mehr Beinfreiheit doch investieren sollte, weiß ich nun auch für’s nächste Mal. Ähm…nächstes Mal? Hatte ich letzte Woche nicht behauptet, beim nächsten Seminar nehme ich den Bus, oder so? Tja, nö. Ich werde wohl doch wieder fliegen. Voraussichtlich.
Naja, jedenfalls verlief der Flug problemlos, dauerte ja auch nur 45 Minuten. Dann fanden wir einen Zug, den wir ganz entspannt erreichen konnten. Vom Bahnhof zum Hotel ging es im Taxi. Dort gab es noch ein klitzekleines Problem. Die im Hotel angepriesene Bar bestand aus einer Sitzecke und zwei Getränke- und Süßkram-Automaten, und in der näheren Umgebung gab es auch keine Restaurants, nicht mal eine Dönerbude, wo wir noch etwas zu essen bekommen hätten. Auf die Idee, uns etwas liefern zu lassen, kamen wir gar nicht, oder zumindest erst so spät, dass ich das dann auch nicht mehr versuchen wollte.
Immerhin gab es am Dienstag, 10. Oktober Frühstück im Hotel. Und zu Mittag beim Seminar wurde Pizza bestellt. Das Seminar selbst war sehr interessant und spannend und machte richtig Spaß. Die Zeit verging wie im Flug. Dann ging es schon wieder mit dem Taxi zum Bahnhof, mit einem Zug, der sehr viel leerer {und damit angenehmer} war, als am Abend zuvor, wieder zum Düsseldorfer Flughafen. Der Sicherheits-Check dort war heftig. Wir mussten eine ganze Weile anstehen, die Mitarbeiter waren unfreundlich, und obwohl wir durch so einen Körperscanner gegangen waren, wurde ich noch einmal abgetastet, wie übrigens alle Frauen, die Kleider oder Röcke trugen. Die Dame hat sogar meinen Zopf betatscht. Ich hätte darin ja eine Stichwaffe eingeflochten haben können. Oder wie?
Als wir dann auf das Boarding warteten, kam die Maschine an, die uns zurück nach Leipzig bringen sollte, und wer stieg da aus?
Der Flug war diesmal angenehmer, weil der Platz neben mir frei blieb. Der Sohn holte mich ab, wollte dann aber lieber in seine, als in meine Wohnung, wo ich ihn dann absetzte. Zu Hause empfing mich im Bad eine Pfütze. Irgendwo aus den nicht mehr funktionierenden Waschmaschine lief noch Wasser aus. Zum Glück nicht viel, so dass kein Schaden entstanden war.

Der Mittwoch ist normalerweise mein Lieblingstag, erst recht, wenn ich mich, wie in der letzten Zeit immer öfter, mit Uta treffen kann. Solch ein Treffen war auch für Mittwoch, 11. Oktober geplant. Auch ein Wiedersehen mit Evchen stand mit auf dem Plan und hätte weiteren Grund zur Freude gegeben. Einen Wermoutstropfen enthielt das Ganze jedoch: Wir wollten uns im Werk treffen … Räumaktion, die Zweite. Und davor grauselte mir doch ein wenig. Der Sohn bot an, schon früher im Werk zu sein und Eva bei der Verladung der schweren Vitrinentische zu helfen. Obwohl ich mich sehr beeilt hatte, nach der Arbeit ins Werk zu kommen, war ich die letzte, die eintraf. Weil ich den in der küche stationierten Wasserkocher schon mit ans Meer geschleppt hatte und der Sohn den kleinen, alten, der noch in seiner Küche wohnte, leider vergessen hatte, hatten sich meine Lieben vom Hausmeister Kaffee kochen lassen, von dem ich dann auch noch eine Tasse abbekam. Uta hatte süße Teilchen mitgebracht, und so stärkten wir uns erst einmal. Dann startete zuerst die Verlade-Aktion, so dass wir Platz bekamen, um mit Wolle gefüllte Kartons zu stapeln. Meine Idee war, alle Kartons zu nummerieren und auf einer Liste einzutragen, was drinnen ist. Uta führte Regie, damit gleiche Wollsorten in aufeinander folgenden Karton landeten und packte da auch schon mal einen Karton wieder um, weil in den vorhergehenden nicht alles von der gleichen Sorte passte. Als alle Sockengarne verpackt und 17 oder 18 Kartons gefüllt waren, machten wir eine Pause. Uta hatte Brötchen mitgebracht und ich frischen Hackepeter. Da wurde zu Abend geschmaust und geschwatzt, denn Eva hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Es kostete ein wenig Überwindung, uns wieder aufzuraffen und weitere Kartons zu füllen. Doch in Anbetracht der immer noch vollen Regale {erst ein einziges war wirklich leer}, rafften wir uns doch noch einmal auf.
Dann stellte Uta mir einen Karton hin und meinte: "Hier muss was ganz schönes rein. Das ist die 24, da ist Weihnachten!" Wir fanden tatsächlich ein ganz wunderbares Garn. Sparkles. {Ich hätte es gern verlinkt, aber anscheinend ist es nirgends mehr lieferbar. Gut, dass ich noch einige Knäule im Bestand habe.}
Uta hatte alle Kartons an der Wand aufgestapelt und am Anfang genau auf die Reihenfolge geachtet. Das ließ sich dann irgendwann nicht mehr so genau einhalten und so wurde {auch wegen Karton 24} aus unserer Kartonwand ein Adventskalender, allerdings einer, der bis über die Feiertage reicht.171011_203811

Donnerstag, 12. Oktober
…ist hier beschrieben. Das war ein richtig heftiger Tag und ich weiß heute gar nicht mehr, woher ich die Kraft dafür genommen habe. Vielleicht daher, dass ich mich freute, dass alles so gut geklappt hat und ich so viel geschafft habe.

Freitag, 13. Oktober begann nach nur 4 Stunden Schlaf sehr müüüüde. Zum Glück war in der Firma viel zu erledigen, so dass ich die Müdlinge, die auf meinen Augen hockten und die Lider nach unten drückten, ganz gut bändigen konnte.
Dummerweise fielen meine "mobilen Daten" aus, so dass ich kein WhatsApp nutzen konnte, um irgend etwas zu organisieren oder zu verabreden. Aber man hat ja auch noch die gute alte SMS. Und so konnte ich mich zum Feierabend doch noch mit der Katl in der Therme verabreden.
Sauna tat unendlich gut nach dieser verrückten Woche.
Als wir heraus kamen, fand ich eine Nachricht des Sohnes, der fragte, ob ich ihn aus dem Hotel abholen kann. Gerade noch rechtzeitig, so dass wir mit nur 5 Minuten Verspätung da ankamen. Die Katl hatte ich kurzerhand mitgeschleppt, weil es zu knapp geworden wäre, sie erst noch heim zu bringen. Das machten wir dann hinterher. Nach B-Dorf mussten wir nicht mehr, weil der Sohn sich noch mit seinem besten Freund treffen wollte.
Ich bekam dann aber daheim auch nichts mehr fertig. Ach doch. Ich brachte meine "mobilen Daten" wieder zum Laufen. Dann aber fiel ich kurz nach Mitternacht ins Bett. Ich glaube, ich schlief schon, bevor mein Kopf auf den Kissen lag. 😉

Und nun ist Samstag, 14. Oktober. Ich bin seit Viertel vor sieben auf und stelle gerade fest, dass schon wieder eine Menge Zeit verflogen ist. {8:56 Uhr} Das macht aber nichts. Wir wollen nachher ins Werk zum Räumen, aber der Tag ist ja lang und morgen kann auch noch was getan werden. Deshalb setze ich mich jetzt mal noch für ein Weilchen ganz entspannt zu euch an Andreas Plaudertisch und wünsche uns allen ein schönes Wochenende.

Samstagsplausch {06.10.2017}

Ich kann nicht mehr…
Nicht mal zum Samstagsplausch bei Andrea habe ich es gestern geschafft. Das will ich schnell nachholen, auch wenn meine Woche eher nicht so berichtenswert war.
An den Sonntag, 01. Oktober kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. War das der Tag, an dem ich mit Evchen telefonierte? Kann sein.
Dafür weiß ich noch genau, wie am Montag, 02. Oktober der Vormittag verlief. Den verbrachte ich nämlich bei Mutti, wo ich eine Ladung Wäsche wusch, während Christoph das Telefon wieder zum Laufen brachte. Und jetzt erinnere ich mich auch wieder an den Sonntag. Da war ich nämlich auch schon bei Mutti waschen. Und habe das lange Telefonat mir Evchen nicht geführt, denn darin ging es um die Werkstatt-Räumung, und davon wusste ich am Sonntag noch gar nichts, weil ich den Brief mit der Kündigung erst am Montag von der Post geholt hatte, bevor ich zu Mutti ging.
Wie man sieht, hilft das Aufscheiben am Ende der Woche sehr dabei, sich zu erinnern, was denn eigentlich wann geschah.
Dienstag, 03. Oktober war ein verlorender Tag. Wegen der Sorgen und Ängste, die mich drückten, hatte ich in der Nacht fast gar nicht geschlafen. Entsprechend schlaff fühlte ich mich am Tag. Dieses Ungefühl zog sich übrigens durch die gesamte Woche und hält noch immer an.
Der Mittwoch, 04. Oktober war der Lichtblick der Woche. Alle arbeiteten wieder, so dass ich meine Pausen {diesmal bestand ich darauf, sie einzuhalten} für Telefonate nutzen und ein paar Dinge zumindest anschieben konnte. Nach Feierabend durfte ich dann zu Uta kommen. Es wurde ein sehr schöner Abend, der mich perfekt von meinen Sorgen ablenkte und mir das Gefühl gab, mit der Hilfe meiner Freunde alles schaffen zu können.171004_193215
Donnerstag, 05. Oktober war Tagebuch-Blog-Tag. Und das wichtigste Ereignis war wohl, dass ich diesen Lagerraum besichtigte.
Für Freitag, 06. Oktober war ich mit Katl im Werk verabredet. Wir wollten vorsortieren, vielleicht ein paar Kartons packen und später in der Sauna entspannen. Auf dem Weg ins Werk beschaffte ich noch Bindfaden und Paketklebeband und dann… dann wurde mir so übel, dass ich Katl absagen musste. Ich habe keine Ahnung, woher das plötzlich kam. Mir war regelrecht speiübel, so dass ich nur noch heim wollte. Als ich an der Haustür ankam, erfuhr ich, dass der Sohn seinen Bus verpasst hatte und brachte ihn noch schnell zur Arbeit. Das war dann aber meine letzte Amtshandlung für diesen Tag. Ich kochte mir Kamillentee und schlief darüber am Küchenstisch ein; legte mich ins Bett und hielt es da nicht aus; hockte mich auf die Couch, suchte mir in der Mediathek eine Krimiserie und schlief dabei ein; legte mich wieder ins Bett und hielt es dort wieder nicht aus. Das zog sich bis nach 4 Uhr. Dann muss ich wohl geschlafen habe, denn halb sieben am Samstag, 07. Oktober erwachte ich aus chaotischen Träumen. Nochmal einschlafen ging nicht. Irgend etwas sinnvolles fertig bringen ging aber auch nicht.
Nach einem Telefonat mit der Uraltfreundin raffte ich mich auf, zur Drogerie zu fahren, bevor diese schloss, um mir eine minikleine Tube Zahncreme zu kaufen und eine noch kleinere Tube Handcreme, alles für das Handgepäck morgen Abend.
Aber das sage ich euch: Wenn ich im Februar zum Abschluss-Seminiar wieder nach Dortmund oder Düsseldorf oder sonstwohin muss, nehme ich den Zug oder den Flixbus oder das Auto. Fliegen werde ich bestimmt nicht wieder.
Nach der Drogerie fuhr ich noch in den Garten. Der Sohn war dort und versorgte mich gleich mit Tee.171008_071056
Am Abend gönnte ich meinen Haaren noch schöne rote Farbe und mir eine warme Wanne und Ingwertee.
Nach eine weiteren unruhigen Nacht ist nun schon Sonntag und ich sende diesen Eintrag verspätet zur Plauschrunde.

WmdedgT – Oktober 2017

Zum Glück ist heute schon Donnerstag. Donnerstag, 05. Oktober. Das hätte ich beinahe vergessen, wenn mich Uta nicht daran erinnert hätte, dass heute wieder der Tag ist, an dem Frau Brüllen fragt: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Die passende Linkparty gibt es ab 18.00 Uhr…
Aber jetzt erst mal los. Was habe ich denn schon gemacht?

04:50 Uhr Aufgewacht. So kurz vor dem Weckerklingeln lohnte es nicht, mich noch einmal umzudrehen, also stand ich auf, suchte Kleidung zusammen, setzte auf dem Weg ins Bad schnell Teewasser auf. Earl Grey mit ein paar Tropfen Milch ist zur Zeit mein Favorit.
Als ich aus dem Haus trat, goss es in Strömen. Das wäre der ideale Tag für Tee kochen, auf’s Stövchen stellen, Kissen auf Knautschcouch drapieren, mich mitten hinein packen und stricken, stricken, stricken. Geht natürlich nicht, weil Arbeitstag. Zum Glück ist schon Donnerstag, aber auch am Wochenende, für das ebensolches MistKuschel-Wetter gemeldet ist, wird das mit der Gemütlichkeit nichts werden, schließlich habe ich das Werk zu räumen und damit jede Menge zu tun. Obwohl…
Vormittag Kollegen werden mit Formblättern versorgt. Ausgefüllte Formulare werden kontrolliert, mit Anmerkungen versehen. Zwischendurch eine dringende Überweisung. Mit dem Kollegen, der mit mir zum Lehrgang fährt, wird über Zugfahrpläne gefachsimpelt. Unterlagen sortiert und aufbereitet. Unterrichstmaterial überprüft, aktualisiert, korrigiert. Neues erstellt.
Mittagspause Verpasst!
Nachmittag Siehe Vormittag. Bis auf die Fahrpläne.

Feierabend Die Sonne durchbricht das Grau der Wolken, aus denen bis eben noch bindfadenförmiger Regen gefallen ist. Jetzt treibt der Wind nur noch Herbstlaub über den Hof, wirbelt es auf, so dass es selbst im 3. Stock noch vor den Fenstern tanzt.
Ich habe Eile, denn bevor ich Mutti zum einkaufen abhole, möchte ich mir Lagerboxen ansehen. Bei strahlendem Sonnenschein komme ich dort an. Während ich warte, dass zwei junge Männer abgefertig werden, geht draußen die nächste Sintflut nieder. Bis ich dann fertig bin, strahlt wieder die Sonne. Und ich strahle auch, denn ich habe eine schöne große Box und spare gegenüber dem Lager im Werk noch einige Euro ein.
Ein Bündel von 15 Kartons nehme ich auch gleich noch mit.

Auf dem Weg zu Mutti kommen mir Straßenschilder und Baustellenabsperrungen entgegen geflogen. Ich schaffe es trotzdem unversehrt bis zu ihr. Sie empfängt mich mit der Frage: Wollen wir wirklich bei dem Sturm…?
Wir wollen! Ändern aber das Ziel, denn mich um all die herum(f)liegenden Schilder, Zäune, Mülltonnen und Äste herum zum Kaufmannsladen durchzukämpfen, habe ich nicht so viel Lust. Also fahren wir nur zum N-Markt. Der Weg dahin ist kurz und außerdem frei.

19:00 Uhr Endlich daheim entschließe ich mich, meine Haare zu färben. Muss dringend sein. Leider stelle ich fest, dass ich doch kein Färbemittel mehr da habe. Noch einmal los möchte ich nicht. So muddle ich ein wenig herum, texte mit meiner Schwester, die wissen möchte, ob ich wieder schlafen kann. {Kann ich nicht, jedenfalls nicht besonders.}
Evchen ruft an, um mir zu sagen, dass der junge Mann aus ihrem Dorf die schöne große Schlafcouch nun doch nicht nimmt… und dass sie am Mittwoch kommt, um die Vitrinen zu holen. Nicht schön…sehr schön.

21:00 Uhr Der Sohn fragt an, ob ich ihn aus dem Hotel abholen kann, vergisst aber die Zeitangabe und antwortet auch erst einmal nicht auf meine diesbezügliche Frage.

22:00 Uhr Nun doch eine Zeitangabe. Gegen elf, halb zwölf.
Ich bin zum Umfallen müde, bitte ihn, mich anzurufen, wenn er soweit ist und lege mich halb bekleidet {damit es nachher schnell geht} auf’s Bett.

Der Anruf kommt ziemlich genau 22:30 Uhr. ich springe in meine restlichen Kleider und fahre los. Er steht schon bereit. Ich bleibe wegen der Müdigkeit wortkarg, während er mir erzählt, dass auch Swetlana ihre Hilfe beim Räumen und ein Bündel Kartons angeboten hat. Das freut mich. Es wird.
Mitternacht, der Fünfte ist um, mein Tag noch nicht ganz, denn ich bin zwar wieder im Bett, kann aber nicht mehr einschlafen und liege 01:00 Uhr immer noch wach. Zum Glück ist jetzt Freitag.

Samstagsplausch {30.09.2017}

Der letzte Samstagsplausch im September. Heute konnte ich mich nicht zur Frühstücksrunde bei Andrea einfinden, weil ich zu dieser Zeit noch 450 km entfernt von hier auf einem Balkon saß und den Guten-Morgen-Kaffee genoss. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Jetzt will ich kurz {oder auch länger} meine vergangene Woche reflektieren.
Das Wochenende 23. und 24. September war eines von der gar seltsamen Sorte.
Am Samstag schaffte es nicht einmal die Plauschrunde, mich aufzumuntern. Im wahrsten Wortsinn. Ich wurde einfach nicht wach und fühlte mich insgesamt wie zerschlagen. Manche von euch weiß wahrscheinlich, wie sich das anfühlt, wenn man den Eindruck hat, es würden große finstere Wolken heranrollen und alles verschlingen. So ging es mir am Samstag Vormittag. Ich weiß, ich kann etwas dagegen tun, irgend etwas, aber an manchen Tagen bleibt es beim Wissen, ohne dass das Tun folgt. Dann greife ich nach der zweiten Möglichkeit, den nahenden Wolken zu entrinnen. Ich greife zu einem Buch. Das versuchte ich am Samstag, und diese Flucht wäre auch gelungen {lesen hilft immer}, wenn da nicht diese unmögliche Müdigkeit gewesen wäre. Ich wollte unbedingt lesen, es war spannend und ich war neugierig. Dennoch fielen mir immer wieder die Augen zu, obwohl ich mich schon extra nicht sehr bequem an den Küchentisch gesetzt hatte. Irgendwann gab ich auf und legte mich ein wenig hin.
Am Nachmittag kam der Sohn, der zur Arbeit musste und brachte die Junghexe. Oma, ich möchte mir mit dir einen gemütlichen Abend machen.
Ich schlug vor, noch in die Therme zu fahren, was sie begeistert aufnahm. Wir holten noch Katl ab und kauften Getränke und Schnickschnack, den wir mit ins Bad nahmen. Es wurde ein richtig schöner Abend. Ganz spät waren wir erst zu Hause und schauten noch einen uralten Film über Rübezahl. Das Hexlein schlief auf der Couch ein.
Der Sonntag wurde eine Mischung aus Hektik und Trübsinn.

Montag, 25. September
Der Tag war so grau wie meine Stimmung. Oder war es vielleicht umgekehrt? War meine Stimmung so trüb, weil der Tag gar nicht hell werden wollte? Vermutlich war es so, denn als pünktlich zum Feierabend die Sonne die Wolkenbänke durchbrach, fühlte ich mich sofort besser.
Voller Tatendrang fuhr ich heim, wollte zuerst zu Mutti, ein paar Unterschriften einholen, dann zur Post, dann… überlegte ich, ob ich noch ins Werk fahren sollte, um für den Wochenendausflug zu packen. Wenn ich das erst am Dienstag tun würde, käme ich wieder um meinen geliebten Saunatag. Andererseits müsste ich ganz dringend ein paar Unterlagen ordnen. Meine Unterlagen, nachdem ich bisher erst einmal Muttis Angelegenheiten erledigt hatte.
Mit diesen Überlegungen kam ich nicht weit, denn Mutti war gar nicht zu Hause. Also wurde fix umdisponiert und schon konnte ich mich zu Hause über den Bürokram hermachen. Puh, war das eine Menge. Als ich alles vorsortiert hatte, breitete sich eine angenehme Ruhe in mir aus. Alles wird gut!

Gleich am Dienstag, 26. September beim Morgenritual kaufte ich noch drei neue Ordner für einen Teil der vorsortierten Unterlagen.
Zum Feierabend gab es wieder ein volles Programm:
Zuerst zu Mutti wegen der Unterschriften, dann zum Paketshop, dann zur Post {Leider sind das unterschiedliche Anlaufstellen. Früher hatten wir mal alles beisammen, aber unser schönes altehrwürdiges Postamt wurde ja wegrationalisiert.} Danach wurde Katl abgeholt und mit ins Werk geschleppt, wo ich schnell diverse Ausrüstungsgegenstände einpackte. Danach ging es endlich zur Entspannung in die Sauna.

Mittwoch, 27. September
Auf diesen Tag freute ich mich schon die ganze Woche. Gleich nach der Arbeit ging es nach Halle ins Café Lebenshilfe, um die Mädels vom Strickstammtisch zu treffen. Obwohl ich mich sehr beeilt hatte, waren die meisten schon weg, vier von ihnen traf ich gerade noch auf dem Parkplatz überm Gehen. Nur Monika und Uta waren noch drinenn und ertwartetem mich. Nach einem Milchkaffee brachen wir dann auch auf, weil das Café um 18 Uhr schloss. Weit musten wir nicht fahren, denn nur ein paar Straßen weiter gibt es ein nettes China-Restaurant mit Buffet und Mongolischem Grill. Das war unser Ziel. Bei angenehmen Gesprächen und leckerem Essen verflog nicht nur die Zeit, auch meine grauen Wolken waren endlch verflogen.

Donnerstag, 28. September
Auf Arbeit war viel zu erledigen. Ich würde nur 2 Tage fehlen, Freitag und Montag, aber zu tun und vorzubereiten war, als wäre ich vier Wochen weg. Entsprechend spät kam ich aus der Firma fort, eine ganze Stunde später, als ich normalerweise Feierabend habe. Eine unbezahlte Stunde versteht sich. 🙁
Unterwegs erreichte mich schon ein Anruf von Mutti: Hast du mich vergessen?
Das kann ich nicht leiden. Ich habe zu funktionieren und da hat auch nicht mal was länger zu dauern, ich habe gefälligt in keinen Stau zu geraten oder was auch immer. Sofort wird mir unterstellt, ich würde meine "arme alte Mutter" vergessen. *grrr* Sie beschwichtigte meinen Groll aber gleich wieder mit ihrer Bemerkung: Hast du Appetit auf Gräupchen? Hach.
Wenig später rief ich sie noch mal an, sie solle das Essen lieber nicht warm machen, denn es war schon 17 Uhr, ich stand noch immer an einer Baustelle an, um vorbei gelassen zu werden und die Bücherei, zu der wir wollten, schließt 18 Uhr. Außerdem mussten wir vorher noch zur Sparkasse. Da wäre das mit dem Essen nichts geworden.
So aber schafften wir Sparkasse und Bücherei. Danach kam die Pferd-Mensch-Drogerie an die Reihe, die immerhin bis 19 Uhr geöffnet hat und am Schluss war der N-Markt dran, weil der bis 20 Uhr offen hat und somit immer zuletzt an der Reihe ist. Nachdem ich die Getränke und Kartoffeln in den Keller und die übrigen Einkäufe in die Wohnung getragen hatte, gab es dann meine geliebten Gräupchen.
Daheim stopfte ich noch ein paar Kleinigkeiten in Taschen, stellte den Wecker auf 3.30 Uhr und ging früh zu Bett {21.50 Uhr}, damit ich am nächsten Morgen halbwegs ausgeschlafen bin.

Freitag, 29. September
0.37 Uhr klingelte mein Telefon. Der Sohn fragte, ob ich ihn aus dem Hotewl abholen könnte. Ich sprang in ein paar Kleider und holte ihn ab. Danach legte ich mich noch einmal hin, aber so schnell schlief ich nicht wieder ein.
Als dann 3.30 Uhr der Wecker klingelte, war ich weniger fit, als in der Nacht bei der Abholaktion.
Trotzdem hievte ich mich aus dem Bett, machte Kaffee und mich fein. Christoph wachte auch auf, kam aber nur schlecht in Gang. Klar, nach der kurzen Nacht. Eigentlich wollte ich 4 Uhr unterwegs sein, tatsächlich kamen wir dann 5 Uhr los, mussten aber noch am Garten lang, um die Decken und Kissen zu holen, die Christoph tags zuvor dort bereit gelegt hatte. Ich wünschte, ich hätte das doch noch am Abend zuvor gemacht, denn unerklärlicher Weise dauerte das noch eine halbe Stunde. Als wir dann 6.30 Ur endlich auf der Autobahn waren und Christoph den Verkehr sah, ärgerte er sich auch, dass wir nicht früher losgekommen waren. Aber nun war es nicht mehr zu ändern. Zum Glück ließ der Verkehr deutlich nach, als wir den Großraum Leipzig verlassen hatten und wurde immer dünner, je weiter wir nach Norden kamen.
So erreichten wir kurz vor zehn Uhr Schlatkow, wo wir uns für um zehn mit der Verwalterin verabredet hatten. Die Übergabe ging reibungslos vonstatten.
Gerade, als wir alle Taschen und Utensilien in die Wohnung geräumt hatten, kam der Bäckerwagen. Wir kauften Kuchen und verführerisch aussehndes Brot. Und dann wurde erst einmal {das erste Mal überhaupt} in der neuen Wohnung gefrühstückt.170929_115028 Hier der zweckentfremdete Einsatz eines Nachtspeicherofens. Selbst die Verwalterin hatte uns bestätigt, dass diese Heizmethode mittlerweile schier unerschwinglich ist.
Nach dem Essen ging es in den Baumarkt, ein neues Türschloss kaufen. Überhaupt neue Schlösser, auch für Garage und Keller, denn der Verkäufer befand es nicht für nötig, die noch bei ihm befindlichen Schlüssel zu übergeben. Also mussten wir alle Schlösser austauschen. Als das geschehen war, machte wir uns auf den weiten Weg nach Rostock, denn dort gibt es den nächstgelegenen Möbelschweden, bei dem ich zwei Couchteile mit Liege, einen kleinen Tisch und zwei Stühle kaufen wollte. Zum Glück plädierte der Sohn dafür, erst einmal nur ein Couchteil zu kaufen. Wenn wir das im Auto haben, können wir immer noch wieder reingehen und ein zweites kaufen.
Konnten wir nicht, weil es nicht mehr ins Auto gepasst hätte.
Auf dem Rückweg lotste uns Google über idyllische kleine Landstraßen um den riesigen Stau an der eingestürtzten A20 herum. Und dann bog ich einfach ab, als ich einen Wegweiser nach Lubmin entdedckte und kam endlich ans Meer.170929_185935
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Im Fischerdorf Freest aßen wir in einer urigen Gastwirtschaft gaaaanz leckeren Fisch. {Schon wegen des Fischs lohnt es sich, ans Meer zu ziehen.} Gegen 22 Uhr war nach 806 km der Tank leer. Ich war völlig geschafft und wir waren wieder zu Hause … ähm, in der neuen Wohnung. Christoph baute noch schnell das Türschloss ein und die Liege auf. Ich befreite Tisch und Stühle aus der Verpackung. Dann war nur noch einkuscheln angesagt. Himmlisch, diese Ruhe. Man hörte nur noch das Rauschen des Windes {nicht des Meeres, das ist dann doch ein paar Meter zu weit weg}.

Samstag, 30. September
Frühstück auf dem Balkon. Schwätzchen mit den Nachbarn.
Aufräumen, Auto beladen. Schnell noch das Aufmaß, damit wir Umbauten und Renovierung planen können.
Noch ein Schwätzchen mit den Nachbarn. Von der neuen Nachbarin, die eben einzieht, bekamen wir den Tipp für die nächstgelegene Tankstelle. Dann ging es bei strahlendem Sonnenschein wieder auf die Autobahn, denn der Sohn musste 17 Uhr zum Dienst erscheinen. Pünktlich ieferte ich ihn dort ab, fuhr heim, packte ein paar Taschen aus dem Auto, telefonierte ewig mit Mutti über Handy, weil ihr Festnetz seit Freitag gestört ist. Natürlich klagte sie darüber, dass wir bei dem schönen Wetter nicht im Garten waren und sie einsam daheim hatte sitzen müssen, ohne Verbindung zur Außenwelt. Sie weiß noch nichts von der Wohnung am Meer. Ich will ihr das erst sagen, wenn ich sie mit hinnehmen kann, weil sie es mir ansonsten kaputtreden würde. Dazu muss natürlich alles auch fertig und richtig chic sein, sonst redet sie es mir auch kaputt. Und wirklich sicher bin ich davor sowieso nicht. Aber im Moment habe ich gerade nicht die Kraft, mich gegen diese Negativstimmung zu wappnen. Es reicht so schon.
Die Krönung war dann 23 Uhr der Anruf des Sohnes, ob ich ihn von Arbeit abholen kann. Klar konnte ich. Aber war das wirklich deren Ernst? Hatten wir wegen 5 Stunden Arbeit von der See zurückkommen müssen?
Ich hätte gar nicht komen müssen. Der Chef hat das verbasselt. So die Aussage des Sohnes. Wie mies ist das denn? Ich habe 5 Tage am Stück frei, könnte die Zeit am Meer verbringen. Komme nach einem Tag zurück, weil der Sohn so dringend auf Arbeit gebraucht wird. Und dann stellt sich heraus: Ups, es war ein Versehen, er hätte auch 4 Tage frei gehabt.
Da war ich richtig bedient.

Nun geht der Eintrag noch, wenn auch verspätet zu Andrea in die Plauschrunde.

Und dann auf ein Neues. Der Ärger geht schon wieder weiter, denn heute Morgen gab die Waschmaschine den Geist auf. *grrr*

Sieben Sachen Sonntag {24.09.2017}

Sieben Sachen, die ich mit meinen Händen getan habe, egal, ob für 5 Minuten oder für 5 Stunden.
So lautete immer die Vorgabe für den Sieben-Sachen-Sonntag, den anscheinend leider nur noch die Centi und ich fortführen.
Und ich habe diesen Sonntag geschwächelt. Übernachtet hatte ich bei Christoph, weil die Junghexe da war, er aber abends arbeiten musste. Da bleibe ich dann immer mit in B-Dorf. So begann mein Sonntag in der Nacht um drei , als Christoph heim kam und mir erzählte, dass der Bus 9.30 Uhr zurück im Hotel sein muss. Mit meinen Händen habe ich die gestrickte Decke bis an die Nase hinauf gezogen, um mich wieder in den Schlaf zu huscheln. Fotografiert habe ich natürlich nicht.
6.30 Uhr hörte ich den Sohn im Bad und schlug vor, den Bus jetzt gleich wegzubringen. Er grummelte zwar, zog sich aber an und los ging es. Mit meinen Händen wischte ich ein paar gelbe Pappelblätter vom Auto, bevor ich dem Sohn in die nass-graue Morgendämmerung folgte. Eine Kamera hatte ich gar nicht dabei.
Kurz vor Neun rief Mutti an und war ganz aufgeregt, weil ich ihre Steuer nicht bezahlt hatte. Hatte ich natürlich doch, nur fand sie die Zahlung nicht auf ihren Kontoauszügen. Nachdem ich online nachgesehen hatte, wann die Zahlung erfolgt war, stellte sich heraus, dass sie den passenden Kontoauszug noch gar nicht geholt hatte. Aber mir erst mal unterstellen, ich hätte meine Pflichten nicht erfüllt. *grrr* Was hätte ich fotografieren sollen? Mein verärgertes Gesicht?
Gegen 11 kam ich auf die Idee, mir endlich einen Guten-Morgen-Milchkaffee zu machen.170924_104240
Gegen 13 Uhr hatten wir es plötzlich eilig, weil die Junghexe mit ihrer Mutti ins Kino wollte, vorher noch etwas für die Schule erledigen sollte und der Film schon 14.45 begann. Da war keine Zeit mehr für das leckere Mittagessen, dass der Sohn für uns hatte. Da war keine Zeit mehr für irgend etwas. Schnell anziehen, aufräumen und los, das Mädchen zu ihrer Mutti bringen. Es war auch keine Zeit zum fotografieren. Das ist wohl klar, oder?
Ich fuhr von dort aus gleich weiter zum Wahllokal. Die entsprechenden Unterlagen hatte ich tags zuvor wohlweislich mitgenommen. Das Wahllokal zu fotografieren, schien mir unangebracht.
Es war dann doch bereits halb drei, als ich mit dem Kreuze-machen fertig war und nach Hause fuhr, wo ich zu nichts Lust hatte und deshalb auch nichts fertig bekam, außer, mich auf die Couch zu packen.
Irgendwann am Abend wachte ich auf. Es war noch hell, so hell, wie es an diesem Sonntag überhaupt nur geworden war, und ich dachte für den Moment, ich es wäre Morgen und ich hätte verschlafen. Zum Glück stellte sich das als Irrtum heraus.
Weil ich das leckere Mittagessen bei Christoph verpasst hatte, krumpelte ich noch ein wenig in der Küche herum und zauberte ein nicht ganz gesundes Abendessen, Nudeln mit Gemüse. Wenigstens das habe ich dann fotografiert.170924_212025

Samstagsplausch {23.09.2017}

Es ist Plauschzeit bei Andrea.
Viel kann ich von der vergangenen Woche nicht berichten.
Der Samstag, 16. September begann ruhig mit Herumgeklumper im Haus. Mit Mutti war verabredet, dass wir in den Garten fahren, wenn sich das sonnige Wetter hält und es hoffentlich wärmer wird. {Am Morgen waren es nur 7°C.} Gegen 14 Uhr starteten wir dann, machten noch kurz Station im N-Markt. Im Garten angekommen, gab es erst mal Kaffee. Danach wurde ein wenig gebuddelt. Ich grub ein Stück Beet um, Mutti setzte Tulpen- und Narzissenzwiebeln ein. Unsere "Junggärtner" Anke und Jürgen waren da und werkelten. Der Bürgermeister schaute vorbei, natürlich nicht in seiner Eigenschaft als Bürgermeister, sondern als Freund. Er blieb leider nicht lange. Zum Abend versuchte Jürgen, seinen Grill anzuheizen, was sich etwas langwierig gestaltete. Ich hatte verschiedenes zu essen mitgebracht, aber Mutti wollte doch lieber nach Hause. Also brachte ich sie heim und kehrte in den Garten zurück. Als ich wieder dort war, brannte das Feuer und die Steaks waren schon fast durch. Bis 21 Uhr hielten wir es aus, dann war es zu kalt und feucht geworden. Man konnte den eigene Atem sehen. Wir hatten dann recht schnell zusammen gepackt und machten uns auf den Heimweg.

Sonntag, 17. September
Der Sieben-Sachen-Sonntag wurde ebenfalls zum Gartentag, bei dem sogar der Sohn dabei sein konnte, weil er an diesem Sonntag ausnahmsweise nicht arbeiten musste.

Montag, 18. September
Zum Feierabend wäre jede Menge Bürokram zu erledigen gewesen. Außerdem habe ich ein neues "Hobby": Räumen. Damit fange ich immer wieder an, werde aber nie fertig, meist sieht es nachher schlimmer aus, als zuvor, und ehe ich eine Räumaktion zu Ende bringen kann, kommt schon wieder neues hinzu. Hach. Besser, man schaut gar nicht hin. *lach* Nun war es aber am Wochenende im Garten so schön gewesen, dass ich mich vom Abendsonnenschein gern verleiten ließ, in den Garten zu fahren, zumal ich auf dem Heimweg noch einen Abstecher zu einem Markt gemacht hatte, auf dem es günstige Beerensträucher geben sollte. Zwei Heidelbeeren hatte ich dort erstanden. Außerdem war Janice im Garten. Das allein wäre Grund genug gewesen, auch hinzugehen. Ich hatte sie schon sooo lange nicht mehr gesehen.
Wir spielten Karten. Kleine Hunde sorgten für Abwechslung. Als wir Janice nach Hause gebracht hatten, fehlte mir für die Büroarbeit jegliche Motivation, schließlich war es inzwischen 20.30 Uhr und ich war müde.

Dienstag, 19. September
Weil ich mich dringend um Muttis Schriftkram kümmern musste, strich ich meinen Sauna-Besuch für diesen Abend. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, weil die Sachen zwar erledigt werden müssen, aber nun nicht unbedingt genau zu diesem Zeitpunkt. Mutti sieht das allerdings anders. Sie drängelt und quengelt und jammert schon die ganze Zeit deswegen herum. Ich will das dann auch mal los haben.
Als ich allerdings zum Feierabend mit dem Sohn telefonierte und dieser wieder im Garten war, fand ich mich dann auch wieder dort ein. Es ist aber auch schön, die letzten sonnigen Abendstunden im Freien zu verbringen.

Mittwoch, 20. September
Ich fuhr mal wieder mit der Straßenbahn. Am Auto war nämlich seit Montag die Heizung kaputt und Christoph hatte organisert, dass sie an diesem Tag repariert wird. Genauer gesagt, hat er das selbst repariert, nachdem der Kfz-Mechaniker unseres Vertrauens die Ersatzteile bestellt hatte.
Am Nachmittag wollte er mich dann von der Haltestelle abholen. Ich hatte mich etwas verschätzt und war viel früher dort, als ich urprünglich angenommen hatte. So lief ich los, ihm entgegen. Er nahm jedoch einen anderen Weg, so dass wir uns zunächst verfehlten. Auf diese Weise kam ich zu einem sehr schönen Feierabendspaziergang. Zuletzt fand er mich doch noch und brachte mich nach Hause.
Über das reparierte Auto freute ich mich sehr. Trotzdem war ich missmutig, weil nun an diesem Abend kein Weg mehr am Bürokram vorbei führte. Das dauerte dann auch fast bis Mitternacht. Aber dann war es endlich erledigt und ich ging mit einem sehr beruhigten Gefühl zu Bett.

Donnerstag 21. September
Ausnahmsweise war für diesen Tag kein Einkauf mit Mutti geplant, weil sie zu einer Geburtstagsfeier eingeladen war. Die Gunst des freien Feierabends nutzten Uta und ich für einen gemeinsamen Saunabesuch. Dank Uta wurde dieser Feierabend für mich ein kleiner Urlaub. Es war super schön und ein richtiger Genuss.

Am Freitag 22. September wurde der Einkauf nachgeholt. Darauf freute ich mich, weil Mutti diesmal nicht in den N-Markt wollte, sondern zum Kaufmannsladen. Dahin gehe ich lieber, weil das Sortiment viel umfangreicher ist, als im N-Markt. Am Ende habe ich außer schwarzen Papiertaschentüchern und etwas Rinderhack gar nichts gekauft. Mutti hat aber alles bekommen, was auf ihrem Zettel stand.
Kurz vor sieben war ich daheim und dachte, dass es sich nicht mehr lohnt, in den Garten zu fahren, weil es bereits feucht und kühl wurde. Beim Füßehochlegen, nickte ich ein. Kurz darauf weckte mich das Telefon. Das war gut so, sonst hätte ich den Abend vielleicht komplett verschlafen. So habe ich ihn komplett vertelefoniert. Die Anruferin war nämlich das Evchen gewesen und wir haben geschlagene 3 Stunden geschwatzt. Das war mal wieder dringend notwendig. Und Spaß hat es gemacht. Und einen wichtigen interessanten Tipp zum Thema Heizungsumbau haben ich von Evchen auch noch bekommen. Von den Nachspeicheröfen werde ich mich definitiv trennen. Mit dieser Heizmethode komme ich gar nicht klar und sie ist mir auch viel zu teuer. Ich hatte das damals im Laden, habe ein Vermögen bezahlt und trotzdem immer gefroren, weil die blöden Geräte ihre Wärme abgaben, wenn ich gar nicht dort war. Wenn ich aber da ankam und gern eine Heizung eingeschaltet hätte, waren die Speicher leer. Deshalb war ich sehr erfreut, als es hieß, man könne in der Wohnung eine Gasheizung einbauen lassen. Nach eingehendem Fachgesimpel mit Evchen werde ich davon nun vielleicht doch absehen und mir solche Heizkörper zulegen, wie ihre Kinder haben. Das hat einige Vorteile und erspart mir außderdem eine Menge Umbaustress und -dreck.
Kaum hatten wir gestern Abend aufgelegt, fragte der Sohn an, ob ich ihn aus dem Hotel abholen könne. Konnte ich natürlich und habe ihm gleich von den neuen Erkenntnissen berichtet. Er fand die Idee auch gut.

Und nun ist Samstag, 23. September. Obwohl ich eine ganze Stunde länger schlafen konnte, als in der Woche, waren es doch wieder nur sechseinhalb Stunden und ich fühle mich zerschlagen und knautschig und bin nun auch noch schlud, dass der Sohn verschlafen hat, weil er meinte, er hätte mir gestern Abend gesagt, er wolle halb acht aufstehen. Ich weiß davon nichts und bin jetzt grummelig.
Da komme ich wohl lieber mal zu Andrea an den Tisch und lasse mich von euch ein wenig aufmuntern.

Sieben Sachen Sonntag {17.09.2017}

An diesem Sonntag war kein Ausflug geplant. Deshalb hatte ich Gelegenheit, eine Menge verschiedener Dinge mit meinen Händen zu tun.
170917_110502 Zum Beispiel habe ich einen ganzen Berg Paprikaschoten gefüllt und gekocht. Das waren so viele, dass ich zwei Töpfe brauchte. Die Füllung besteht aus etwas Rinderhack, Reis und viel Käse.
170917_115204Geschirr gespült. Ja, ich spüle von Hand. Immer. Für einen 1- bis gelegentlich 2-Personen-Haushalt lohnt kein Geschirrspüler.
170917_111519 Wäsche auf den Dachboden gebracht.
170917_124947Kleider für Montag gerichtet. Das spart am Morgen Zeit und gibt mir die Chance, in Ruhe Kaffee zu trinken, bevor ich los muss.
170917_123801 Ein paar Runden an einer kleinen Socke gestrickt.
170917_143942Im Garten Gladiolen ausgegraben. Die müssen vor dem Frost aus der Erde geholt und im Frühjahr wieder eingesetzt werden.
170917_153558Dem Meerrettich zu Leibe gerückt. Es gibt noch eine große Ecke im Garten, wo er wachsen darf, aber da auf dem Beet am Teich hat er nichts zu suchen.
170917_184732Bei Mutti den Abendbrottisch gedeckt. Ursprünglich wollten wir im Garten grillen. Aber es war so schnell so kalt geworden, dass wir den Plan verwarfen und mit Sack und Pack zu Mutti fuhren {die wir ja sowieso heim bringen mussten} und dort zusammen Abendbrot aßen.

Samstagsplausch {16.09.2017}

Was war denn das für eine Woche?
Unspektakulär einerseits, bedeutungsvoll andererseits.

Samstag, 09. September
Weil mir das Tagebuchbloggen bei Frau Brüllen {WmdedgT} immer so gefällt, habe ich auch diesen Samstag vertagebuchbloggt. Ich finde es interessant, wieviel Schönes man an einem ganz normalen Tag finden kann, wenn man darauf achtet.
Vom Sonntag, 10. September habe ich hier schon berichtet. Es war ein sehr, sehr schöner Tag. Ich war riesig froh, dass ich die Mutti mit zum Konzert des Squeezebox Teddy geschleppt habe. Es hat ihr sehr gut gefallen, auch wenn beim Soldaten am Wolgastrand die Tränen kullerten. Das war sehr verständlich, denn es war Vatis Todestag, und auch wenn das schon mehr als 20 Jahre zurück liegt, ist klar, dass bei einem solchen Lied die Gefühle Wellen schlagen.

Eine Aufzeichnung des Wolgaliedes von Teddy habe ich nicht gefunden, deshalb habe ich euch hier den unvergessenen Ivan Rebroff mitgebracht. In dem Zusammenhang habe ich zwei Dinge erfahren, die mich verblüfften. Wusstet ihr, dass der Zarewitsch eine Operette ist? Bei dem Thema und der schwermütigen Musik hatte ich ihn immer für eine Oper gehalten. Mutti meinte allerdings, wenn sie gewusst hätte, dass er von Franz Lehár ist, hätte sie auch gewusst, dass es eine Operette ist. Der Teddy interpretierte das Wolgalied übrigens in der vollständigen Fassung, wie ihr sie hier bei Rudolf Schock hören könnt. Da wird noch viel klarer, warum die Mutti so geweint hat.

Ach so, die zweite Sache, die mich verblüffte: Wusstet ihr, dass Ivan Rebroff kein Russe war? Was man am Rande eines Kurkonzertes so alles erfahren kann.

Montag, 11. September
Eigentlich war an diesem Tag nichts Besonderes. Nach Feierabend ging ich allerdings noch zur Bank, um mich zu erkundigen, welches Limit mir täglich für Online-Überweisungen zur Verfügung steht und um es gegebenenfalls zu erhöhen. Die Überraschung: Ich habe gar kein Limit. Meine Onlineüberweisungen werden nur durch den Kontostand eingeschränkt. Hm.

Dienstag, 12. September
Da der 12. des Monats war, beteiligte ich mich wieder an 12 von 12. Auch eine Art Tagebuchbloggen, versehen mit Fotos zum Tagesgeschehen. Der Nachmittag brachte ein wenig logistisches Hin-und-Her, weil ich noch einmal zur Bank musste. Dazu brauchte ich die Katl und sie wiederum brauchte meine Hilfe. Es wurde geplant und umdisponiert und am Ende war alles fein. Am Abend dieses Tages stimmte die Welt wieder, anders als in dem Titel von Lift, bei dem am Abend mancher Tage die Welt eben nicht mehr stimmt.

Mittwoch, 13. September
Dies war der bedeutungsvollste Tag dieser Woche, denn nachdem ich alle Bankfragen geklärt hatte, konnte ich an diesem Morgen den Kaufpreis für meine Wohnung an die beiden Verkäufer überweisen. Nun gehört sie wirklich mir. Nichts kann jetzt mehr schief gehen. Die Belege sendete ich sogleich an das Notariat und an die Maklerin, die mich anrief und mir sagte, ich sei zu schnell gewesen, denn ich hätte erst noch auf die Zahlungsaufforderung durch den Notar warten sollen. Dort wurde mir dann aber mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei, weil besagte Aufforderung bereits in der Post sei und ich ja nun die erforderlichen Belege bereits gesendet habe. Nun kann ich die Schlüssel erhalten und einziehen oder, wie ich es vor habe, mit den Umbauarbeiten beginnen.
Ähm, ja, ihr habt richtig gelesen, ich habe mir eine kleine Wohnung gekauft. Das heißt, so klein ist sie gar nicht. 52 qm sind 10 qm mehr, als ich jetzt bewohne. Und das tollste ist die Lage. Ich wollte immer auf’s Land, ich wollte immer ans Meer. Gut, ich habe mir auch immer ein Häuschen vorgestellt. Das habe ich mir aber inzwischen anders überlegt. Ich werde ja nun mal nicht jünger und habe auch keinen Partner, mit dem ich mir die viele Arbeit teilen könnte, die so ein Häuschen macht. Deshalb habe ich mich nun für eine Wohnung entschieden. Eine Wohnung in einem winzigen Dorf, 15 km vor Anklam in unmittelbarer Nähe der Sonneninsel Usedom. Ach, ich freu mich so!

Donnerstag, 14. September
Der Arbeitstag zog sich zäh dahin, vielleicht auch, weil hässlich trübes Wetter herrschte. Pünktlich zum Feierabend kam aber die Sonne zurück und meine Stimmung besserte sich deutlich.
Der kleinen alten Dame gebührte großes Lob, weil sie betrügerische Anrufer, die ihr einreden wollten, es läge ein Strafantrag gegen sie vor und sie würden ihr helfen {gegen Zahlung einer Summe x versteht sich} energisch abgewiesen hat. "Wenn Sie meine Daten wirklich eingesehen haben, wissen Sie auch mein Alter. Da können Sie sich denken, dass ich solchen Unsinn nicht glaube und nicht mitmache." Cool, die kleine Frau. Ich bin stolz auf sie.
Eingekauft haben wir nicht viel. Es wurde trotzdem spät, weil ich noch tanken musste und deshalb schon verspätet bei Mutti angekommen war.
Weil ich mir unbedingt noch etwas Gutes tun wollte, bestellte ich mir einen Kleiderschnitt, von dem ich glaube, dass er gut zu mir passt.

Freitag, 15. September
Am Morgen auf dem Weg zur Arbeit rettete ich eine Pflanze. Die lag mit nacktem Wurzelballen auf einem ungepflegten Beet neben einem Müllplatz und blühte um ihr Leben. Wahrscheinlich hatte sie jemand da hin geworfen in der Hoffnung, dass sich vielleicht jemand erbarmt. Christoph hat auch schon gelegentlich Pflanzen mitgebracht, die neben Mülltonnen standen. Sie dürfen bei uns weiterwachsen. Ich konnte die kleine weiße Amaryllis einfach nicht dort liegen lassen. Eine Kollegin gab mir dann die Mülltüte, damit der Wurzelballen nicht das ganze Büro vollkrümelt. Dann bekam sie noch einen Schluck von meinem Mineralwasser ab und zum Feierabend wirkte sie schon deutlich kräftiger als hier auf dem Foto.170915_080024
Am Abend wollte ich nach Bad Lausick zur Händlernacht. Das heißt, eigentlich zu einer ganz bestimmten Musikveranstaltung im Rahmen dieser Händlernacht. Als ich feststellte, dass das Ganze bereits 18.00 Uhr beginnen sollte, fragte ich mich allerdings, ob es so sinnvoll ist, dahin zu fahren, oder ob ich mir besser eine andere Veranstaltung aus Andys Terminkalender aussuchen sollte.

Und nun ist Samstag, 16. September und Plauschzeit bei Andrea.
Ich war nun gestern doch nicht bei der Händlernacht. Gegen 19 Uhr war ich zwar wild entschlossen hinzufahren, aber dann ging alles schief. Ich wollte mich hübsch machen, aber der blöde Nagellack klebte sonstwo, nur nicht auf meinen Nägeln {was natürlich nicht wirklich am Lack lag, sondern an mir}. Meine Haare waren alles mögliche, nur keine Frisur. Und dann hatte ich es satt und hockte mich lesender Weise auf die Couch. Lesen hilft immer. Gestern allerdings nicht zum einschlafen. Ich war erst kurz vor 4 Uhr müde genug, um ins Bett zu gehen.
Jetzt bin ich natürlich müde. Aber jetzt scheint die Sonne, da wird nicht geschlafen! Weil aber draußen nur 7°C herrschen, wird jetzt erst mal geplauscht.

Sieben Sachen Sonntag {10.09.2017}

Und hier ist mein Sieben-Sachen-Sonntag.
Wir hatten einen Ausflug nach Bad Kösen geplant und ich habe mich dreimal umentschieden, was ich anziehen möchte. So konnte ich erst am Morgen meine Fingernägel passend lackieren. {Das Rot in der Mitte.}
170910_101932 Nun musste ich nur noch das Kleid vom Dachboden holen.
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Ich holte die Mutti ab und startete in Richtung Süden. Mit meinen Händen hielt ich das Lenkrad, was ich aber nicht fotografiert habe, denn so sehenswert ist das nun nicht. Wir schwatzten über Reisen, an denen die Mutti möglicherweise teilnimmt, über Wolkenbilder und alles Mögliche, bis ich plötzlich bemerkte, dass wir auf Eisenberg zu rollten. Dabei hätten wir zwei Abfahrten zuvor schon von der Autobahn herunter gemusst. Also wendete ich in Eisenberg und fuhr zurück. Wir hatten unseren Spaß mit diesem unfreiwilligen Abstecher.
In Bad kösen suchten wir uns eine Gaststätte, fanden einen schönen Platz direkt an der Saale und bestellten unser Mittagessen.
170910_134309 So, wie wir es haben wollten, stand es nicht in der Karte. Wir bekamen trotzdem alles wunschgemäß. Klöße statt Kartoffeln, Rotkohl statt Sauerkraut. Super lecker war es und ich habe alles verputzt.
Danach ging es in den Kurpark zum Kurkonzert. Deshalb hatten wir uns diesen Ausflug an genau diesem Sonntag ausgesucht. Ich kenne den Teddy schon einige Jahre, habe ihn auf verschiedenen Märkten getroffen, wo ich als Spinnerin einen Stand hatte und er für musikalische Untermalung sorgte.
170910_154224 Mit meinen Händen habe ich begeisterten Beifall gespendet und natürlich bei vielen Titeln mitgeklatscht.
170910_170239 Nach dem Konzert kehrten wir noch auf einen Kaffee ins Café Schoppe ein, das heißt, hinein sind wir gar nicht gegangen, sondern haben uns ein Plätzchen auf der Terrasse gesucht. Was haben meine Hände dabei getan? Den Schaum vom Milchkaffee gelöffelt.
Wieder daheim habe ich noch ein amtliches Schreiben aus dem Briefkasten gefischt. Wieso habe ich das denn gestern nicht gesehen?170910_184657 War ja klar, dass von amtlicher Seite nichts getan wird, ohne eine Gebühr dafür zu verlangen. Aber 20,00 Euro für ein einziges doppelseitig bedrucktes Blatt Papier ist doch schon ganz schön heftig. Nutzt ja nix, bezahlt wird es umgehend.

Kurz vor 20:00 Uhr kam ein Anruf des Sohnes. Und so bin ich im schwindenden Abendlicht noch einmal über Land gefahren, um ihn von der Arbeit abzuholen.
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Danach habe ich die Mutti noch einmal angerufen, weil ich nach den Eindrücken des Ausfluges noch ein wenig recherchiert hatte und ihr davon erzählen wollte. Dann schwatzte ich noch ein wenig mit dem Sohn, der von seinem interessanten und amüsanten Arbeitswochenende erzählte.
Für den Sonntagsblues gab es an diesem Sonntag keinen Raum.