Novembernotizen – 04. 11. 2025

Elfchen für den Tag
Seele
friert ein
Liebe tut weh
Menschen verstehen sich nicht
Familie

Tagesaufgaben
01. Abrechnungen an H. versenden
02. Hausaufgabe für Schreibkurs
03. Schreibkurs
04. Jürschns Bildbeschreibung

Novemberaufgaben
01. Patchdecke Reihe 11 fertigstellen {noch 8 Patche}
02. Patchdecke Reihe 12 fertigstellen {noch 15 Patche}

Gedanken
Als ich am Morgen mein Elfchen an die Menschen verteilte, die mir wichtig sind, die aber hier nicht lesen, kamen gleich Rückfragen, was passiert sei und warum das Elfchen so traurig klingt. Ich hatte gestern eine Diskussion mit dem Sohn. Nichts, das tatsächlich mich betraf, doch betroffen macht, wenn er Ärger hat, den er hätte vermeiden können. Wir haben alle dieses Problem der Aufschieberitis. Ich habe es in den Griff bekommen, nachdem ich mich vor ein paar Jahren einmal allen ungeöffneten Briefen gestellt hatte. Angenehm war das nicht, aber notwendig. Seitdem kümmere ich mich immer gleich um die unliebsamen Belange und schaue jeden Tag in den Briefkasten. Meist ist er leer und ich freue mich jeden Tag darüber. Freilich hätte ich auch gern Post, also echte Post. Schöne Briefe, über die man sich freut. Die stehen leider nicht mehr hoch im Kurs.
Ich schweife ab. Jedenfalls gab es dann gestern eben eine kurze Diskussion, der Sohn wurde laut. Ich weiß, dass er das nur macht, weil er sich über sich selbst ärgert, dass er es überhaupt so weit hat kommen lassen. Ich weiß auch, dass er sich immer, wenn so etwas geschieht {einmal im Jahr oder so} dann bei mir entschuldigt, weil er im Grunde nie mich gemeint hat und es ihm leid tut, wenn ich seinen Unmut abbekomme. RoHen aber reagierte {für meine Begriffe} unangemessen. Er war sauer auf den Sohn, richtete diesen Unmut natürlich auch gegen mich. Na, das kann ich leiden. Wenn ich Trouble mit den Sohn habe, dann kläre ich das. Da brauche ich niemanden, der mir die Macken des Sohnes auch noch vorhält. Macken hat schließlich jeder; und ich bin ja selbst Schuld, wenn ich mir das so sehr zu Herzen nehme. Also, nicht, dass er mich angeblubbert hat, sondern den Ärger, den er hat und nicht geklärt bekommt.
Egal. Jetzt fühlt sich mein Zusammensein mit RoHen gerade gar nicht gut an. Ich wünschte, er würde heute schon heim fahren. Ich brauche bissel Raum für mich, für meine Traurigkeit und wofür auch immer.
Jürschns Bild habe ich mir angeschaut. Eine Bildbeschreibung fällt mir schwer, weil es ein KI-Bild ist, das mir nicht gefällt. Mal sehen, ob mir dazu etwas einfällt.
Immer noch schiebe ich die Hausaufgabe vor mir her. Ein Elfchen habe ich. Vielleicht fällt mir noch ein Drabble ein. Für etwas längeres habe ich gerade keinen Nerv.
Ein Drabble ist es nicht geworden, aber ein Gedicht.

4 Gedanken zu “Novembernotizen – 04. 11. 2025

  1. Ohja, das kann ich mir gut vorstellen, das Du da genervt warst.
    Wäre mir auch so gegangen, lach.
    Schließlich regelst Du seit vielen Jahren alles selbst, und stehst Deine Frau. Natürlich ist das schön, wenn jemand da ist, der einem vielleicht auch mal was abnimmt,oder mit dem man zusammen wichtige Entscheidungen fällen kann.
    Aber das ist nicht einfach, wenn beide Parteien lange alleine gelebt haben, und alles eigenständig entschieden haben.
    Ich glaube da wird es in Zukunft öfter mal knallen, aber das kriegt ihr bestimmt hin.
    Dir noch eine schöne Woche.
    Liebe Grüße
    Karin

    1. Ja, liebe Karin. Er hat nicht mal bemerkt, dass es „geknallt“ hat. Er hat geschimpft, mich vollgemeckert und ich bin ganz still geblieben. Hab einfach gar nichts gesagt. Am nächsten Abend kam er, nahm mich in den Arm und sagte, wie lieb er mich hat. Ähm… ich habe noch immer nichts gesagt. Ich weiß nicht, ob ihm das überhaupt aufgefallen ist.
      Ich genieße jedenfalls die „sturmfreien“ Abende.
      Liebe Grüße
      Mira

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