Schreibschnuppe Nr. 18

Wie jede Woche gab es bei Martina einen Schreibimpuls innerhalb der Schreibschnuppenchallenge. Wie immer bestand die Aufgabe darin, diesen Impuls in ein Drabble {also einen Text mit genau 100 Wörtern} einzubauen. Als Anfangssatz war mir der Impuls zu lang, deshalb habe ich ihn als Abschluss genutzt.
So hatte ich mir unsere Begegnung nicht vorgestellt. Aber wie dann? Glaubte ich wirklich, sie würde sich freuen, mich zu sehen? Ich hatte gehofft, wir könnten über alte Zeiten schwatzen oder darüber, was uns in all den Jahren widerfahren war, in denen wir keinen Kontakt zueinander hatten. Ich hatte mich auf dieses Treffen gefreut. Als ich ihr verkniffenes Gesicht sah, zerstob meine Freude, meine Neugier auf sie. Sie zeterte, was ich mir einbilde, was ich ihr angetan hätte. Ihre Vorwürfe wurden immer lauter. Nun dröhnen in mir
die heftigsten Kopfschmerzen meines Lebens… nicht mal nach Silvester war es so schlimm.

Die Drabbles sind mir inzwischen lieb geworden. In der Form wie heute schreibe ich Geschichten jedoch selten, weil ich Ich-Erzähler nicht sonderlich mag. Dieser hier war in meiner Vorstellung übrigens männlich. Warum auch immer.

2 Gedanken zu “Schreibschnuppe Nr. 18

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert