Samstagsplausch – {18. Oktober 2025}

Guten Morgen
Ich habe gestern lange überlegt, ob ich diesen Samstagsplausch überhaupt schreibe. Ob ich überhaupt weiter blogge. Mich quälen derzeit so viele Zweifel.
Dann dachte ich wieder, vielleicht ist es nur ein momentaner Zustand, der hoffenlich bald wieder vorüber ist. Deshalb gibt es nun heute hier doch wieder einen Rückblick auf eine chaotische Woche.
Kleine chaotische Wochenrückschau
Montag, 13. Oktober 2025
Als ich von der Arbeit heim kam, stand der Sohn schon in meiner Küche.
"Ich habe Gläser vorbereitet. Wir wollen Pflaumen einkochen."
Na gut, wenn wir einkochen wollen, müssen wir zuerst die Pflaumen entsteinen. Also hockten wir gemeinsam in der Küche und entsteinten. Aber es passten nicht alle Früchte in die Gläser.
"Muuutsch???"
Wenn ich diesen Tonfall höre, mit unzähligen Fragezeichen hintendran, dann weiß ich, er möchte noch etwas. In diesem Fall, ihr ahnt es: Pflaumenkuchen. Ich fing also an, den Teig vorzubereiten. Inzwischen war RoHen heim gekommen und half mir dann gleich beim Kneten. Er hat so schöne große Hände und er hat, im Gegensatz zu mir, Kraft in den Fingern. So gelang ihm ein sehr feiner Teig, den er gleich noch aufs Blech strich. Während ich die Pflaumen darauf verteilte, kümmerte er sich um den restlichen Teig für die Streusel.
Als der Kuchen im Ofen war, schälte ich Kartoffeln und wir kochten gemeinsam unser Abendessen.
21:15 Uhr war die Küche wieder aufgeräumt, der Kuchen fertig… und ich auch. Also wir, den RoHen hatte den langen, den anstrengenden Dienst hinter sich, der seit dieser Woche immer montags statt dienstags stattfinden soll.
Dienstag, 14. Oktober 2025
Weil ich einen Spielzeugspende abholen wollte, nahm ich das Auto mit zur Arbeit. Auf dem Weg dorthin fielen die Scheinwefer aus. Das Tagfahrlicht funktionierte noch, aber damit hatte ich kein Rücklicht. Also entschied ich mich für die normale Beleuchtung, bei der wenigstens die Rücklichter funktionierten, klemmte mich hinter einen LKW und ließ mich von diesem nach Torgau lotsen. Das war einen Fahrt, kann ich euch sagen. HILFE, nicht nochmal. Als ich das Spielzeug holen musste, war es hell, da reichte das Tagfahrlicht. Es reichte auch, um wieder heim zu kommen. Aber das war es. An diesem Abend stellte ich den Wecker auf 4:30 Uhr, weil ich eine halbe Stunde für den Fußweg zum Bahnhof einplante. Jeder andere wäre schneller, denn es sind nur anderthalb Kilometer, aber wie ihr wisst, kann ich seit der OP letzten Sommer nicht mehr gut laufen.
Mittwoch, 15. Oktober 2025
Ich habe im Routenplaner nachgeschaut. Es sind 1,4 km und für den Fußweg sind 19 Minuten angegeben. Ich habe am Morgen 25 Minuten gebraucht und bin in Anbetracht der Umstände mit meiner "Leistung" zufrieden. Heimwärts waren es 28 Minuten. Da bin ich wohl öfter stehen geblieben, um kurz zu verschnaufen. Natürlich war ich geschafft, als ich daheim ankam, sank auf mein Sofa und erklärte dem Sohn via WhatsApp, warum mein Auto heute nicht auf dem Park&Ride-Platz gestanden hatte. Er scheuchte mich dann gleich noch einmal los. Ich sollte neue Leuchtmittel für die Scheinwerfer beschaffen, denn er war der Meinung, dass er damit den Ausfall schnell beheben könnte. Also fuhr ich nochmal los. Diesmal konnte ich das Auto nehmen, denn es war noch hell, sogar sonnig.
Donnerstag, 16. Oktober 2025
Als ich vom Bahnhof gelaufen kam, war der Sohn auf dem großen Parkplatz gerade an meinem Auto beschäftigt. Er winkte mich zu sich und zeigte mir das Leuchtmittel, das er gerade ausgebaut hatte. Es war intakt. Meine Hoffnung, am nächsten Tag wenigsens bis zum Bahnhof fahren zu können, war zerstört. Und damit auch meine Zuversicht überhaupt.
An diesem Abend war Schreibkurs, aber ich war so in meinen Sorgen gefangen, dass ich völligen Blödsinn zusammen schrieb. Und die Hausaufgabe werde ich auch nicht lösen können. Gabi hat viel erklärt, uns gute Werkzeuge an die Hand gegeben. Aber mit dem narrativen Haken komme ich nicht zurecht. Meine Anfangssätze sind zu lang, zu kompakt, enthalten zu viele Informationen, die besser einzeln in die Geschichte hinein getropft werden sollten, um die Spannung beim Leser zu erhalten, ihn zum Weiterlesen zu animieren. Das kann ich nicht. Auch die auktoriale Erzählperspektive beherrsche ich nicht. Das hab ich noch nie probiert. Nunja, ich habe den Kurs belegt, um etwas zu lernen. Wenn ich alles schon könnte, bräuchte ich schließlich keinen Kurs. Aber ich fürchte, dass ich mich in meiner jetzigen zweifelnden Verfassung auf diese Hausaufgabe nicht einlassen kann. Und ich habe beschlossen, die Adventskalendergeschichte wieder aus meiner To-Do-Liste zu streichen. Ich werde sie nicht hinbekommen. Ich werde es nicht schaffen, über 24 Tage hinweg die Spannung zu halten. Nicht mit diesem Plot. Aber ein anderer fällt mir wahrscheinlich auch nicht ein. Also lassen wir das. Und schon bin ich wieder bei der Frage: Soll ich überhaupt noch?
Freitag, 17. Oktober 2025
Die miese Stimmung hielt an. Ich schaffte es nicht einmal, den Freitagsfüller zu schreiben.
Heute
Es ist wunderbar sonnig. Deshalb werde ich nachher doch einmal das Auto bewegen. Im N-Markt gibt es Kartoffeln im Angebot. 10 Kilo für ganze 2,99 Euro. Die möchte ich haben. Die können mich über den restlichen Oktober und den November retten.
Jetzt schaue ich mal noch bei Andrea vorbei.
Euch allen wünsche ich ein schönes und sonniges Wochenende.
 
Gebloggt in dieser Woche
Samstag: Samstagsplausch – {11. Oktober 2025}
Wochenend-To-Do
Sonntag: 12 von 12 im Oktober
Montag: Der 42. Montag
Oktobernotizen – 13. 10. 2025
Dienstag: Oktobernotizen – 14. 10. 2025
Mittwoch: Oktobernotizen – 15. 10. 2025
Donnerstag: Schreibschnuppe Nr. 16
Freitag: –

4 Gedanken zu “Samstagsplausch – {18. Oktober 2025}

  1. Guten Morgen,
    Du würdest hier fehlen.. mir bestimmt und anderen sicher auch.
    Descartes soll gesagt haben: Zweifel ist der Weisheit Anfang.
    Aufmunternde Grüße
    illy

    1. Danke, dein Zuspruch tut gut.
      Ich hab ja auch schon wieder nach deiner TO-Do-Liste geäugelt und überlegt, was ich in meine hinein schreibe.
      Ein kleines bissel besser geht es mir auch schon wieder, wobei ich an meinen „Schreibkünsten“ tatsächlich gerade heftig zweifle. Die Hausaufgabe im Schreibkurs werde ich diese Woche wohl nicht bewältigen. Was da gewünscht wird, kann ich einfach nicht. Tja. Egal, dann schreibe ich was anderes.
      Komm gut durch die Woche
      Liebe Grüße
      Mira

    1. Ja, das frage ich mich auch. Da ist doch der Transport nach Hause teurer. *kopfschüttel*
      Da ich aber gerade ganz drastisch sparen muss, kommen mir solche Angebote gelegen. Und zudem schmecken sie auch noch gut.
      Liebe Grüße
      von Mira

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