Ich mag diese To-Do-Listen. Vielleicht behalte ich diese bei. Schließlich fühlt es sich gut an, wenn man was abstreichen kann. Früher, als meine Mutti noch arbeiten ging, wir Kinder noch zu Hause wohnten und der Vati noch lebte, hatte die Mutti immer Zettel auf der Küchenanrichte liegen, auf denen sie alles notierte, was zu tun war. Alles, was erledigt wurde, strich man durch. Wenn ich ihr helfen wollte und fragte, was ich noch tun soll, meinte sie: Guck mal auf den Zettel. Bei uns war das immer nur der Zettel. Heute nennen wir es Neudeutsch To-Do-Liste, aber das war damals schon nichts anderes. Also dann…
Tages- Wochenaufgaben
3. Nebenkosten überweisen {weiß noch nicht, woher nehmen} –
6. Verträge schreiben – geschafft
8. Belehrungen unterschreiben lassen {Das hatte ich am Freitag vergessen}
Auf Illys Anregung
12. Socken 9/25 und 10/25 fotografieren und verbloggen
14. Mindestens ein Patch stricken
19. Zugänge zu Office anfordern
23. Zum dritten Mal meine Einkünfte aus dem Mai an die Agentur für Arbeit senden –
25. Schreibschnuppe Nr. 12 schreiben
26. Das Thema Regen im Projekt 52 bearbeiten
27. Neue Socke {Nr.11/25} fertig stricken, zumindest die erste
28. Ein Abo kündigen
29. Einen Vertrag kündigen
30. Zusammengenähte Puppenteile bügeln – fertig
30a. Danach Puppenteile wenden – endlich fertig
31. Wäsche
32. Lieferscheine an die Zentrale senden
33. Puppenkörper fertigstellen
37. Drei Leggins reparieren
Spontan auf die Liste gesetzt?
34. Weitere 8 Verträge schreiben – auch geschafft
35. 6 Abschlussbeurteilungen schreiben.
36. Alle Unterlagen an das JC senden
38. Nägel neu machen- ausgebessert
Und sonst so?
Die vier Verträge wollte ich vor dem Frühstück schnell fertigstellen. Doch dann kam eine TN schon sehr zeitig und verwickelte mich in ein Gespräch. Es gehört auch zu meinem Job, mit den Leuten zu reden, ihnen zuhören. Außerdem erreichte mich eine Mail mit der Bitte, weitere Verträge an das JC zu senden und ebenso einige Beurteilungen. Das hätte ich vor dem ersten Kaffee ohnehin nicht mehr geschafft.
Danach hätte ich gern eine Vorarbeit in Sachen Puppen geleistet, damit die Spätschicht, wenn sie kommt, Anschauungsmaterial hat. Teile bügeln ging schnell und die Formen nähen {Torso mit Kopf, zwei Arme, zwei Beine} war auch kein Problem. Die Gliedmaßen jedoch zu wenden, erwies sich als sehr zeitaufwändig. Wer hat bloß entschieden, dass Tilda-Puppen so dünne Ärmchen und Beinchen haben? *grrr* Und dann blätterte bei der Aktion auch noch meine Verzierung von den Fingernägeln. Also musste ich für heute Abend auch noch Nägel neu spontan auf die Liste setzen.