Samstag – 07. Juni 2025

So ein schöner Tag
Den muss ich einfach verbloggen.
Das geplante Ausschlafen funktionierte nicht, obwohl ich erst nach vier Uhr ins Bett gefallen war. Sieben Uhr war ich wieder auf. Ich klumperte am Rechner herum, ließ mich durch ein paar Blogs treiben. Dann musste ich dringend eine Kleinigkeit essen, denn ich wollte zum Kaufmannsladen. Mit Hunger sollte man das bekanntlich nicht unternehmen.
Dann aber!
Im Kaufmannsladen traf ich einen jungen Mann, den ich als Kumpel des Sohnes schon seit ca. 15 Jahren kenne. Er begrüßte mich ganz freundlich und erfreut. Unmittelbar hinter ihm lief ein ehemaliger Klassenkamerad von mir und begrüßte mich ebenso freudestrahlend. Als die beiden weitergingen, war klar, dass sie da zusammen einkaufen waren.
Dann draußen, auf dem Parkplatz kam mein Schulfreund nochmal zu mir und erzählte, dass sie sich beide gegenseitig gewundert haben, dass sie mich offenbar recht gut kennen. Ich machte noch Scherze über die vielen Jahre, die wir uns schon kennen. Dann kam junge Mann auch nochmal zu mir, nachdem er das Auto beladen hatte. Fragte mich nach dem Sohn und dass er den schon ewig nicht mehr gesehen hat und ich meinte: Der ist eigentlich immer im Garten. Komm doch einfach mal wieder lang.
Bis dahin dachte ich noch, die zwei hätten für eine Grillparty am Abend eingekauft.
Nee nee, sagten sie. Das ist für die Oma, die ist jetzt immer im Garten und sie kann ja mit ihren 86 nun auch nicht mehr so und da versorgen wir sie immer.
Da ratterten meine Gedanken und als ich heim kam, fragte ich den Sohn gleich, wie sein Kumpel mit Nachnamen heißt. So stellte sich heraus, dass der junge Mann, den ich als Kumpel des Sohnes schon seit Ewigkeiten kenne, der Sohn meines „alten“ Schulkameraden ist. Diese Erkenntnis hat mich so sehr gefreut, dass sie mich noch den ganzen Tag beschäftigte.
In zwischen war der Sohn soweit, dass er los wollte. Er hatte mich gefragt, on ioch ihn nach B’dorf bringen könnte. Er wollte mal ein paar Kleidungsstücke holen. An den Wochenenden fährt kein Bus, so dass ihm mit den Öffis eine ähnliche Rundreise bevorgestanden hätte, wie mir am vergangenen Samstag, als ich nach Wurzen wollte.
Nun gut, bis B’dorf ist es nicht so weit. Das schafft mein Auto noch.
Auf dem Rückweg wollte er gern noch zur Drogerie und ebenfalls zum Kaufmannsladen. Also drehte ich die Runde, blieb beim Kaufmannsladen aber draußen und besorgte am Asiastand leckere Glasnudeln mit Gemüse und Hühnchen.
Es war inzwischen 14 Uhr, als wir gemütlich in der Küche beim Mittagessen saßen.
Später machte sich der Sohn auf den Weg in den Garten, wo er mit einigen Gartenfreunden zum Spanferkel-Essen verabredet war.
Ich entspannte auf Balkonien. Bekam liebe Nachrichten von RoHen, der dabei war, sich mit seinem neuen Smartphone vertraut zu machen und mir Fotos von seiner Terrasse schickte. Hach, schön.
Spät am Abend, ich war zwischenzeitlich schon mal wieder eingenickt, brachte der Sohn mir ein Stück Ferkel mit und Saucherkraut. Sehr, sehr lecker.
Wenn man das hier liest, klingt das vermutlich sehr unspektakulär. Wenn ich das lese, schwingen die Empfindungen dieses Tage mit und ich freue mich. Ja, es war ein sehr schöner Tag für mich.

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