Samstagsplausch {18.02.2023}

Bei Andrea wird samstags geplauscht.
Diesmal gibt es bei mir wieder eine komplette Wochenrückschau. Für einzelne Notizen gab es in der zurückliegenden Woche keine rechte Gelegenheit. Dienstlich verbrachte ich die Woche in Torgau. Dort bin ich immer sehr gern. Da ich "nur" als Vertretung da bin, fühle ich mich meist ein wenig eingeengt, kein Schlüssel, kein Rechner, kein Drucker, nicht mal Telefon, weil das Büro natürlich abgeschlossen ist. Immerhin kann ich mich an der Kreativität der dortigen Mitarbeiter freuen.
Montag, 13. Februar
Dieser hübsche Gesell empfing mich am Morgen und wurde im Laufe des Arbeitstages noch weiter verziert.

Dienstag, 14. Februar
Zum Valentinstag gab es rotglasierte Pfannkuchen zum Frühstück. Als ich daran dachte, sie zu fotografieren, waren sie schon aufgefuttert. Hach, ich muss mir das mal wieder angewöhnen, auf alles und jedes die Kamera zu halten. Es gab Zeiten da ich das immer tat. Die Fotos schlummern in Alben oder auf alten Festplatten. Naja.
Gemeinsam werkeln sieht in Torgau so aus.

Mittwoch, 15. Februar
Endlich fertig. Das Grau-in-Grau hat mich aufgehalten. Mit der dunkelgrünen Ferse gefallen mir die Socken jetzt richtig gut.
Paar Nr. 4 von 23
Größe 43 mit nachträglich eingestrickter Ferse.
Paar Nr. 5 im #stashkillersockenkal, weil hier auch Sneakersocken mitzählen, die bekanntlich weniger als 8 cm Schaftlänge aufweisen.

Am Abend telefonierte ich eine ganze Weile mit der Weinkönigin. Das tat gut. Sie äußerte einen Gedanken, der auch mir schon gekommen war, als die Nicht-mehr-Freundin mir im Oktober den Laufpass gab. Das liegt daran, dass du noch arbeitest. Dein Leben verläuft viel angefüllter, während sie sich in den letzten sieben Jahren mit Leute umgeben hat, die genau wie sie in jeden Tag hinein leben können, ohne Termin und Verpflichtungen. Das passt dann nach einer Weile nicht mehr.
Sie brachte mir dann noch ein Beispiel aus ihrem eigenen Erleben.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir jetzt eine andere Erklärung für das seltsame Verhalten der Schwägerin wahrscheinlicher. Nicht die NmF {Nicht-mehr-Freundin} hat mich bei ihr schlecht gemacht, sondern umgekehrt. Die Dame hatte möglicherweise ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ich sie anspreche, weil sie möglicherweise der NmF eingeredet hat: Die hat doch sowieso nie Zeit für dich {wie gern ich sie mir genommen hätte, wird niemand erwähnt haben}. Die brauchst du doch nicht mehr, du hast doch mich. So oder ähnlich. Ja, das kann ich mir vorstellen. Dazu passt auch das seltsame Verhalten der NmF selbst bei unserem letzten Treffen. Sie hätte vielleicht wirklich gern gehabt, dass wir uns wieder vertragen, aber im Hinterkopf spukte die ganze Zeit die Stimme der Schwägerin, die ihr bei einer Versöhnung wahrscheinlich Vorhaltungen gemacht hätte. Die NmF war noch nie der Typ, ihre wirklichen Wünsche durchzusetzen, wenn jemand nur fordernd genug auftrat. Ja, dieses Szenario ist recht wahrwscheinlich.
Nun, ändern kann ich es nicht mehr, da müsste nun schon die NmF sagen, dass sie das alles so nicht gewollt hat. Ich denke aber, das wird sie nicht tun, denn dann würde sie sich ja wieder der Intervention der Schwägerin aussetzen und dafür wird ihr wohl die Kraft fehlen. So wichtig bin ich ihr schließlich schon seit Jahren nicht mehr. So wichtig ist die ganze Sache nicht. Es läuft doch schön ruhig, jetzt, da ich weg bin. Warum sollte sie sich in ihrem hohen Alter noch Stress antun für eine Freundschaft, die keine mehr ist?

Donnerstag, 16. Februar
Es ging mir nicht gut an diesem Tag. Der Kreislauf spann ein wenig, so dass ich beim Nach-Hause-Kommen nichts anderes wollte, als mich ein wenig hinzulegen. Die Mutti brachte mich dann aus der Fassung. Wann kommst du endlich? Ich warte schon seit früh!
Sie dachte wieder, es sei Samstag. Ach, ach. Als ich ihr sagte, dass erst donnerstag ist, meinte sie: Na eben, das steht ja hier. Da kann ich ja noch hoffnung haben.
Hoffnung ist grün, wie meine schöne kleine Pflanze.

Freitag, 17. Februar
Wochenfeierabend. Ich fuhr zur M utti, weil sie doch so gern Haare waschen wollte. Aus dem P-Markt nahm ich am Morgen drei Bunde Narzissen mit, die ich der kleinen FRau in die Hand drückte.
Für mich?
Ja.
Alle drei?
Ja, klar, sonst sieht man ja nix in der Vase.
Wie einen Schatz schnappte sie sich die Blumen und stellte sie in die Vase. Ich bin total gerührt, wenn ihre alten Augen vor Freude leuchten.
Es wird nicht lange dauern, bis die Blüten gelb erstrahlen.

Samstag, 18. Februar 2023
Tja, so zeigt sich ein wenig Frühling in den Stuben. Und draußen? Es zieht mich nach draußen, selbst, wenn es nieselig und feucht ist. Die Luft ist schon warme und angenehm. Ich habe bereits die Heizungen abgedreht und die Nacht über das Fenster weit offen gelassen. Gut schlafen konnte ich leider trotzdem nicht. Warum, kann ich nicht einmal sagen.
Ich werde mich jetzt noch ein wenig dem Haushalt widmen und dann vermutlich wieder zur Mutti fahren. Mal sehen.
Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende.
Eure Mira

5 Gedanken zu “Samstagsplausch {18.02.2023}

  1. Liebe Mira,
    ich hatte mir auch Narzissen und Tulpen gekauft am letzten Samstag. Leider waren die in der Vase nicht so erfolgreich und hingen ganz schnell die Köpfe, verwelkten ohne aufzublühen und das, obwohl ich alles nach Anleitung gemacht hatte. Nun ja, so ist es eben.
    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Meine Website ist gerade nicht erreichbar, bitte nicht wundern, falls du vorbeischaust. Den Grund kenne ich noch nicht und bin da ja technisch auch gar nicht fit. Darum müssen sich andere kümmern. Im Moment fühlt es sich an, als wäre das Aus für „Catrins Hobbys & anderes Allerlei“ ohne meinen Wunsch und Zutun gekommen, denn auch im WP-Dashboard ist alles weg, keine Seiten, keine Inhalte. Na mal abwarten und noch hoffen.
    Ganz liebe Grüße zu dir von Catrin.

    1. Ha, „Catrins Hobbys & anderes Allerlei“ ist wieder da!!!!! Es lag ein temporäres Serverproblem vor, was vom Provider direkt nach meiner Supportanfrage behoben wurde. Sehr gut, ich bin glücklich. Der Gedanke, dass so plötzlich alles vorbei sein könnte, hat mich vorhin sehr traurig gemacht. 🙂
      Nochmals liebe Sonntagsgrüße von Catrin.

  2. Ja, schön, wenn das Fenster in der Nacht voll offen sein kann. Zum Schlafen ziehe ich seit ein paar Wochen eine Mütze an, ziehe sie mir über die Augen. Und tatsächlich schlafe ich besser. 🙂 Ich lasse nichts unversucht! Ein ruhiges Wochenende wünsche ich dir und ein paar Sonnenstrahlen. Regula

    1. Am Sonntag gab es Sonnenstrahlen. Das tat richtig gut.
      Mütze zum Schlafen, das muss ich doch glatt mal ausprobieren. Früher hatte man auch Nachtmützen, das kam ja nicht von ungefähr. Vielleicht hilft mir das.
      Danke für den Tipp.
      Herzlichst
      die Mira

Schreibe einen Kommentar zu Catrin Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert