Samstagsplausch {12.11.2022}

Schon vier Wochen war ich nicht mehr beim Samstagsplausch bei Andrea dabei. Warum? Weil Samstags immer so viel anlag, dass ich mir die Zeit für einen gemütlichen Plausch nicht nehmen konnte. War ich mit den nötigsten Erledigungen in meinem Haushalt {Wäsche und ähnliches} nur halbwegs rum, musste ich schon wieder losrasen zur Mutti. Und auch heute bin ich kurz nach fünf aufgestanden, habe schon das Mittagessen vorbereitet, zwei Trommeln Wäsche rausgehängt, damit sie bei dem kalten aber sonnigen Wetter möglichst bis zum Nachmittag trocknet.
Jetzt bin ich schon das erste Mal wieder müde und würde mir gern einen Milchkaffee gönnen und eine Runde lesen oder stricken. Einfach was entspannendes tun. Schließlich ist Wochenende.

Wäre alles so gelaufen, wie ich es mir im Sommer ausgedacht hatte, dann wäre ich jetzt unterwegs in Richtung Ostsee und vielleicht in zwei Stunden schon am Ziel. Kurzfristig habe ich Mitte der Woche diesen Urlaub abgesagt.
Wegen eines Fehlers in meiner Planung hätte ich nicht die gesamte Woche bleiben können, sondern allerspätestens am Donnerstag Morgen zurückfahren müssen. Um so wichtiger wäre es gewesen, dass ich heute in aller Frühe gefahren wäre, damit sich der weite Weg {450 km} überhaupt lohnt.
ABER … da sind noch ein paar Erledigungen in der Firma, die ich vor meinem Urlaub hätte schaffen wollen {müssen}. Das war jedoch einfach nicht drin, weil die Arbeit derzeit nicht entspannt läuft, sondern immer und immer wieder etwas dazwischen kommt. So brauche ich nun die beiden Tage Montag und Dienstag noch, um wirklich alles zu erledigen.
… da kamen die Kollegen und meinten, wegen einer bestimmten Sicherheitsanweisung während meiner Abwesenheit gerieten sie jetzt schwer unter Druck, um alles vorzubereiten für die Woche, in der ich nicht da bin. Als ich ihnen sagte, dass ich nun Montag und Dienstag da sein würde, fiel auch von ihnen eine große Last ab.
… da ist Ende des Monats bei Mutti eine kleine OP geplant, zu der ich sie hinbringen und danach wieder abholen muss. Man darf sie danach auch 24 Stunden nicht allein lassen. Ich brauche also einen Urlaubstag für sie. Und einen zweiten, wenn sie zum Fädenziehen muss.
… und letzten Endes hätte ich es gar nicht geschafft, meine Sachen für die Reise rechtzeitig zu richten.
Also verzichte ich auf die Urlaubsreise und verplempere meinen Erholungsurlaub in Einzeltagen, die ich mit Verpflichtungen ausfülle.
Richtig ist das nicht! Erholsam auch nicht!
Trotz allem will ich die kommende Woche entspannt angehen, schließlich ist am Mittwoch hier Feiertag und den Donnerstag und Freitag nehme ich tatsächlich frei. Das sage ich der Mutti gar nicht, damit sie mich nicht gleich wieder verplant für duschen oder Unterwäsche kaufen oder ähnlichen Schnulli, der ihr zwar wichtig ist, mir aber meine freien Tage zerschießt. Nönö, das mache ich mal lieber nicht. 🥰

So viel, wie ich gern wollte, habe ich in der letzten Woche auch wieder nicht gebloggt, aber falls es jemanden interessiert…
Notizen
Mittwoch, 08. November 2022

Themen
WmdedgT?
Montagsstarter

Jetzt…
…ihr Lieben, jetzt mache ich mir endlich meinen Milchkaffee und drösele ein wenig in den Tag hinein, wenn es auch schon Vormittag ist. Dass schon wieder die Familienpflichten rufen, überhöre ich noch für eine Weile, denn wenn ich vor lauter Stress, den ich mir immer machen lasse, mal umfalle, ist niemandem geholfen, mir aber geschadet. Nönö, das mache ich mal lieber nicht. 🥰

Habt alle ein schönes entspanntes Wochenende.
Eure Mira

8 Gedanken zu “Samstagsplausch {12.11.2022}

  1. Urlaub machen und nicht entspannen können ist Kontraproduktiv. Mach dir zwei schöne Tage, das kann auch ganz erholsam sein. Und wenn niemand weiss, dass du nicht am arbeiten bist, gehören die Tage nur dir allein.
    L G Pia

    1. Genauso stelle ich mir das vor, liebe Pia. Und so werde ich das auch halten.
      Mal sehen, was ich aus den Tagen mache. An den Abenden sind Konzerte. Aber tagsüber vielleicht mal Sauna oder einfach ganz viel stricken oder mal wieder eine Geschichte schreiben.
      Du siehst, Beschäftigung ist reichlich vorhanden. Ich werde gewiss berichten.
      Liebe Grüße
      von Mira

  2. Da reden sie immer von den harten alten Zeiten, als die Leute noch keine Freizeit kannten. Das Rädchen dreht und dreht und dreht, bis es auseinander fällt.

    Ein anderes Beispiel: Bis vor wenigen Jahren haben uns die Bürger benieden, weil wir Lehrer 5 Wochen Sommerferien haben. Nun ist die letzte Ferienwoche mit 2 bis 3 Arbeitstagen bestückt, aber wir haben immer noch 5 Wochen Ferien, denn die Schule beginnt ja erst am darauffolgenden Montag. Gleichzeitig heisst es dann, wir können wir euch entlasten? – Könnt ihr nicht, wir können das nur selber, ergo Lehrermangel. Es ist nicht zu bewältigen über längere Zeit 100 Prozent im Lehrerberuf zu arbeiten, ohne krank zu werden.

    Wie krank ist das denn?

    Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende!

    Regula

    1. Liebe Regula, ich glaube, ich kann das recht genau nachvollziehen, was du meinst. Ich habe lange Zeit {20 Jahre} als freiberufliche Dozentin gearbeitet, und weil ich als solche weder Urlaubsanspruch hatte, noch irgend eine Fortzahlung im Krankheitsfall bekommen hätte, habe ich rund ums Jahr IMMER gearbeitet, ausgenommen die Zeit zwischen den Jahren, in der selbst die Erwachsenenqualifizierung ruhte.
      Inzwischen bin ich 61 und halte das nicht mehr aus. Zum Glück bekam ich im Sommer 2021 eine Festanstellung in einem sozialen Projekt, die aber leider befristet ist. Und wenn das Projekt nicht verlängert wird {und nach jetzigem Stand wird es das nicht, weil meine Chefin die Verlängerung im Oktober hätte beantragen müssen, es bisher aber nicht getan hat}, dann sitze ich genau zu meinem 62. Geburtstag auf der Straße. Dann wird mir nichts aneres übrig bleiben, als wieder als Freiberufler zu arbeiten oder als sogenannter Quereinsteiger in den Schuldienst einzutreten. Dank gravierenden Lehrerangels auch hierzulande und Dank der Tatsache, dass ich naturwissenschaftliche Fächer unterrichten könnte, sehe ich keine Probleme, einen Job zu bekommen. ABER ob ich diesen gesundheitlich durchstehe, das bezweifle ich stark.
      Es ist ja, und das weißt du natürlich auch aus eigener Erfahrung, nicht mit 6 oder 8 täglichen Unterrichtsstunden getan. Da ist Vor- und N achbereitung vonnöten. Da sind Vertretungen zu übernehmen. Und das mit den Ferienzeiten hast du bereits erwähnt.
      Und dann all das private Primborium, das mir weiterhin aufgehalst wird, weil ich in der Vergangenheit nie NEIN gesagt habe.

      Gestern habe ich mir einfach die Entspannung genommen, die ich dringend brauchte. Und heute werde ich genau das noch einmal tun.
      Danke für deine lieben Wünsche
      und ganz viel Kraft für dich
      die Mira

  3. Hallo..
    hach.. schade um den Urlaub.
    Ich find das superrichtig einfach nicht zu verraten, dass man Urlaub hat. Mache ich auch gerne.. Sonst kommt wieder einer mit Aufgaben umme Ecke. Da kann man sich dann nicht mal an gestückelten Urlaubstagen erholen.
    Aber was keiner weiss…
    Ich wünsch Dir mehr Muße für das was DIR guttut…
    Liebe Grüße
    illy

    1. Danke liebe Illy,
      an dich musste ich ganz intensiv denken, als ich den Eintrag schrieb, weil ich bei dir wie bei mir selbst immer den Eindruck habe, dass du die ganze Zeit deinen Pflichten {dienstlichen wie privaten} hinterher läufst und es für die anderen nie genug ist, was du tust und du dich deshalb selbst unzulänglich fühlst.
      Wir müssen damit aufhören, uns unzulänglich zu fühlen. UNBEDINGT.
      Denn es schadet uns. Und das darf nicht sein.
      Hab ich gestern eigentlich bei dir kommentiert?
      Gleich mal nach dir schauen und dir vorher ganz liebe Grüße senden
      die Mira

  4. Ohje liebe Mira,
    Das ist ja doof mit Deinem Urlaub. Die Erholung hättest Du wirklich dringend mal gebraucht.
    Ich wäre wahrscheinlich auch nicht gefahren, unter diesen Voraussetzungen. Dafür ist die Strecke wirklich zu weit.
    Ich hoffe das Du an diesen zwei freien Tagen dann wirklich mal nur was für Dich machen kannst, ohne familiäre Verpflichtungen. Das ist fürs Seelenheil mehr als wichtig.
    Viele liebe Grüße
    Karin

    1. Liebe Karin, ich habe mir heute schon eine Auszeit genommen. Nachdem ich mich am Morgen noch um alles mögliche gekümmert hatte, bin ich dann einfach nicht losgefahren, habe auch niemanden angerufen und habe mir ein Mittagsschläfchen und lesen und stricken gegönnt. Das tat mal gut.
      Liebe Grüße
      von Mira

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