Der 4. Montag 2022

Anni hat auch heute wieder einen Lückentext für uns. Auf geht’s.


1.) Ich weiß noch nicht, was in den nächsten Tagen alles auf mich einstürmt. Ich hoffe nur, ich bin dem gewachsen.

2.) Viel zu schnell ist wieder das Wochenende verflogen und der Alltag hat mich wieder.

3.) Da will ich doch gleich mal mit Schwung in die neue Woche starten. Das heißt, im Grunde habe ich das schon getan, denn ich habe bereits das Auto mit allem möglichen beladen, was ich glaube zu brauchen, bin 40 km im Nebel überland gefahren und habe meine Taschen hereingeschleppt. Jetzt kann es losgehen.

4.) Wo hab ich bloß meinen grünen Strickbeutel hingebummelt? Das frage ich mich schon seit ein paar Wochen und immer mal wieder schaue ich, ob ich ihn nicht doch noch irgendwo finde. Bisher leider erfolglos.

5.) Ein(en) Taschenkalender brauche ich jedes Jahr. Allerdings ist meiner eher für eine große Tasche, denn er hat ca. A5-Format und ich trage mein halbes Leben darin ein, und das schon seit 1991 durchgängig. Die Kalender nehmen inzwischen ein ganzes Fach in meinem Bücherregal ein und in so manchem habe ich gerade in letzter Zeit wieder öfter mal geblättert.

6.) Am Ende des Tages möchte ich Tee trinken, Musik hören und die eine oder andere Masche stricken. Meist bin ich so geschafft vom Tage, dass ich einschlafe, kaum dass mein Hintern die Couch berührt. *lach*

7.) Ich freue mich auf den Frühling, weil ich hoffe, dass dann wieder irgendetwas besser wird, habe diese Woche nur das Übliche zu erledigen und dann habe ich von all meinen Verpflichtungen, die niemals abreißen, auch schon wieder genug.

Tja, der Ausblick auf diese Woche ist nicht so rosig. Das bleibt nun vermutlich die nächsten Jahre so. Auch wenn ich der Mutti immer wieder zu erklären versuche, dass ich noch ein ganz klein wenig eigenes Leben haben möchte, versteht sie das einfach nicht mehr. Früher hat sie’s nicht akzeptiert, inzwischen versteht sie es nicht mehr. Aber warum denn? Du kannst dich doch auch hier bei mir von der Arbeit ausruhen. Kann ich eben nicht. Weil ich bei ihr nicht zur Ruhe komme. Sie hat ja ständig irgend ein Anliegen. Außerdem ist das mit dem Runterkommen nicht so günstig, wenn man danach immer noch einen Heimweg hat. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich auch einfach dämlich, aber für mich ist das so, dass ich irgendwann abends auch zu Hause sein und nicht nochmal los müssen will. Blöd, oder?
Und letztlich stört mich diese Dauerverpflichtung, an jedem Feierabend erst noch dort hinzufahren und mich, wenn ich es mal nicht tun will, abmelden zu müssen.
Naja, jetzt bin ich erst einmal für ein paar Stunden abgemeldet und die Arbeit ist meine schönste Ablenkung von all dem Frust.
Der gehe ich jetzt nach und hoffe, dass ihr alle eine schöne Woche haben werdet.
Eure Mira

4 Gedanken zu “Der 4. Montag 2022

  1. Hallöchen ^^

    Jaa.. das Wochenende ist wieder viel zu schnell vorbei gewesen. Aber ändern kann man es ja leider auch nicht, nicht wahr?
    Mein Kalender hat die gleiche Größe und ich liebe es. Bin immer fasziniert, wenn Leute mit so kleinen Teilen klar kommen O.O *lach*
    Ich kann dich aber ein wenig verstehen, mit dieser „Verpflichtung“.. es ist nicht so einfach, nach der ARbeit das ganze auch noch zu stämmen. Versuche stark zu bleiben und wenn du es mal nicht bist… dann ist es leider auch so.. Ich hoffe, du bzw. ihr werdet einen Weg finden, dass du nicht so drunter „leiden“ musst und auch mal abschalten kannst vernünftig. Ich drücke die Daumen.

    Versuch trotzdem so gut es geht eine angenehme Woche zu haben.

    Liebe Grüße
    Melle
    Mein Montagsstarter

    1. Danke für deine aufmunternden Worte.
      Für die Mutti sind schon Lösungen in Aussicht. Dauert alles noch bissel, ist aber in Arbeit. Damit muss ich mich trösten.
      Auch sind heute ein paar gute Dinge passiert. Die Chefin rief an und was sie mir erzählte, ließ mich gleich zuversichtlich werden. Und dann hat der Kollege in der Werkstatt meine Strickmaschine wieder gangbar gemacht. Das ist eine große Freude. Daran kann ich mich aufrichten.
      Es geht also immer wieder weiter und oft wird es gut.
      Liebe Grüße
      von Mira

  2. Liebe Mira,
    was dein grüner Strickbeutel ist meine schwarze Wanderhose. Weg, einfach weg. Seufz.
    Und zum Thema mit deiner Mutti bin ich mit dir traurig, dass du noch keine Lösung für dich gefunden hast, die irgendwie für dich machbar ist. Ich wünsche dir das so sehr, denn ja, du hast sogar mehr als nur ein kleines Stückchen eigenes Leben verdient und vor dir.
    Herzensgrüße
    Anni

    1. Liebe Anni, wie kann denn die Hose einfach verschwinden? Den Beutel kann ich irgendwo unterwegs liegengelassen haben, aber eine Hose? Die ziehst du doch nicht unterwegs einfach aus, oder? *kicher*
      Für die Mutti sind Lösungen in Arbeit. Dauert eben noch bissel. Aber immerhin. Es tut mir auch gut, wenn ich hier einfach mal jammern kann. Danach geht es meist schon besser, und heute sowieso, weil gute Dinge geschehen sind.
      Hab eine schöne Woche.
      Herzelich grüßt die Mira

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