Samstagsplausch {12.12.2020}


Der zweite Samstag im Dezember…
…und der Samstag vor dem dritten Advent bietet wieder die Gelegenheit, am Samstagsplausch bei Andrea teilzunehmen. Vielen Dank, liebe Andrea, dass du den Plausch wirklich jeden Samstag anbietest, selbst mit Corona-Infektion und Sorge um deinen Mann. Alles, alles Gute wünsche ich euch und dass dieser Albtraum für euch bald ausgestanden ist.

Auch bei allen, die letzte Woche kommentiert haben, möchte ich mich bedanken. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen und meine miese Stimmung deutlich verbessert. Danke, dass ich jammern durfte und ihr mir trotzdem zugehört und sogar noch Ratschläge gegeben habt.

Die Woche in einem Wort
Kunterbunt

Der Rückblick

Samstag, 05. Dezember 2020
Was ich letzten Samstag angestellt habe, musste ich gerade selbst noch einmal nachlesen. Zum Glück und weil der Samstag auf den 5. fiel, gab es WmdedgT. Da erinnerte ich mich auch, dass es doch noch ein ganz netter Tag geworden war, obwohl ich mental gar nicht gut drauf war.

Sonntag, 06. Dezember 2020
Auch für den Nikolaustag bedurfte es einer extra Erinnerung, die ich mir durch den Sieben-Sachen-Sonntag selbst geschaffen hatte.

Montag, 07. Dezember 2020
Ein Arbeitstag in Leipzig. Das Internet lief so quälend langsam, dass ich froh war, bis zum Nachmittag unter Opferung meiner Mittagspause das Wichtigste fertig bekommen zu haben. Auf dem Heimweg folgte ein kurzer Einkauf, Reiseproviant musste her. Danach habe ich schnell die Tasche gepackt und bin früh zu Bett gegangen, weil der Wecker für den nächsten Tag auf 4.00 Uhr gestellt war, um pünktlich nach Cottbus zu starten. Den Montagsstarter hatte ich völlig verbasselt. So hätte mein Lückentext ausgesehen:

1) Einen Stiefel habe ich dem Nikolaus nicht hingestellt. Ich habe nämlich gar keinen. Aber selbst wenn, der Niko käme bei mir ohnehin nicht vorbei.
2) Ich freue mich auf den nächsten Frühling und ganz besonders auf meinen Garten.
3) Am 2. Advent war ich unter Einhaltung aller Regeln und Verbote bei Freunden. Das tat gut.
4) Was ist schöner? Gebirge oder Meer?
5) Wann ist diese blöde Pandemie endlich vorbei?
6) Mein Lieblingsrezept für Plätzchen stammt von meiner Freundin Petra.
7) Was diese Woche angeht, da habe ich wieder eine Dienstreise geplant und im Kalender steht auch noch der Geburtstag des Sohnes.

Dienstag, 08. Dezember 2020
Dienstreise. Schon kurz nachdem ich den Ort verlassen hatte, gab es sie erste Vollsperrung. Die Umleitung führte über ein paar winzige Dörfer, in denen es aber diesmal keine Begrenzung auf 30 km/h gab. So kam ich trotzdem noch pünktlich an.
Zum Feierabend schleppte mich der Kollege zum Bratwurstessen. Tatsache, in Cottbus gab es an diesem Dienstag einen geöffneten Bratwurstgrill. Sehr hübsch weihnachtlich gestaltet und mit einer Absperrung davor und eindeutigen Beschilderungen, damit wirklich immer nur eine Person am Stand stehen konnte und man sich auch beim Herantreten und weggehen aus dem Weg gehen konnte. Da haben sich die Standbetreiber wirklich Gedanken gemacht und keine Mühen gescheut. Daneben gab es auch noch eine Glühweinhütte. Auch da gab es alle möglichen Vorkehrungen, damit sich die Gäste nicht zu nahe kommen konnten. Wir haben trotzdem keinen getrunken. Der Kollege musste noch fahren und ich bin ohnehin nicht so der Glühweinfan. Aber die Wurst war lecker.Echte Thüringer in Brandenburg.

Mittwoch, 09. Dezember 2020
Meine Arbeit bringt Erfolge. Das freut mich sehr. Zum Feierabend konnte ich noch nicht nach Hause starten, weil in der Firma zum Jahresende auf eine neue Lernplattform umgestellt wird und es dazu für Mitarbeiter noch eine Schulung gab. Entsprechend konnte ich mich erst spät auf den Heimweg machen. Da passierte dann außer drei Telefonaten nichts mehr.

Donnerstag, 10. November 2020
Der bunteste Tag der Woche. Der Sohn hat Geburtstag. Und ich habe frei. Weil wir schon wissen, dass am kommenden Montag in Sachsen alle Geschäfte außer den Supermärkten schließen, und weil mir die Mutti seit zwei Wochen in den Ohren liegt, dass sie neue Kleidung braucht, packe ich sie ein und nehme sie mit zu einem Klamottenladen. Sie findet auf Anhieb eine Hose. Die schöne Jacke, die wir entdecken, passt leider nicht. Die eine Größe spannt über der Brust {das geht den Frauen in unserer Familie oft so *hüstel*}, aus der nächst größeren fällt sie heraus. Eine Zwischengröße gibt es leider nicht. Schade, die Jacke war wirklich schön und die Mutti hat mir darin gefallen.
Zu Mittag holen wir uns {ihr ahnt es schon} gebackene Ente. Dann stürme ich wieder los. Habe noch einiges auf dem Zettel stehen…
Das musste dann warten, weil der Sohn noch vor dem Kaffeetrinken schnell einen Weihnachtsbaum holen wollte. {Ich bin der Fahrer} So schnell ging das dann gar nicht, aber am Ende hatten wir zwei schöne Bäume. Einen für die Kleine Frau und einen für den Sohn.
Das Geburtstagsgeschenk war ein voller Erfolg. Der Sohn war platt. *kicher*
Die Junghexe wollte dann noch mit zum Tanken kommen.
Das dürfen wir nicht.
Ach komm, Oma, ich hab doch die Maske auf.
Hm.

Freitag, 11. Dezember 2020
Der Job in Leipzig nervt, dabei weiß ich anfangs gar nicht so recht, wieso. An den Kursteilnehmern liegt es nicht. Sie sind der Grund, warum ich mir das überhaupt noch antue. Irgendetwas hat es mit der Atmosphäre zu tun und mit der Stimmung im Team, das keines ist. Jeder gegen jeden und immer schön hinter dem Rücken. Da können sie sich das freundlicher Gesicht dann auch sparen. Also einige. Nicht alle. Es sind nie alle. Aber selbst wenn es nur einer wäre, könnte der die Stimmung vergiften. Und dort sind es leider mehrere. Also weiß ich offenbar doch, warum ich dort nicht gern arbeite.
Ich habe schon damit gerechnet, dass es mein letzter Arbeitstag dort in diesem Jahr sein würde, obwohl mein Vertrag auch die nächste Woche noch einschließt. Ich bin auch gar nicht böse, den Montag frei zu haben, obwohl ich das Geld natürlich auch gut gebrauchen könnte. Was mich gestört hat, war wieder die Art und Weise, wie mir das mitgeteilt wurde. Eine offizielle Ansprache an die Kursteilnehmer, wie der Onlineunterricht ab Montag für sie gestaltet wird und wer den abhalten wird {über dessen Qualitäten als Online-Dozent will ich hier mal schweigen} und dann ein Seitenblick auf mich und der lapidare Satz: "Für dich ist es natürlich vorbei, das kannst du dir ja denken. Das tut mir nun auch leid. " Das glaube ich nun nicht, dass es irgendwem leid tut. Ist mir aber auch egal. Es bestärkte mich mal wieder darin, dort nicht mehr hinzugehen.
Dann kam noch die Lieblingskollegin mit einer kleinen Aufmerksamkeit und versuchte, die Missachtung durch den Chef wieder auszubügeln. Netter Versuch, aber ihm verzeihe ich trotzdem nicht.
Auf dem Heimweg freue ich mich einfach nur, dort raus zu sein und ein verlängertes Wochenende vor mir zu haben.

Samstag, 12. Dezember 2020
Der Tag geht ganz ruhig los. Ich habe bis 6.30 Uhr geschlafen, was im Vergleich zu letzter Woche schon recht lang war. Es gibt Tee und das Strickzeug liegt bereit. Ob ich allerdings die 12 Fotos für 12 von 12 zusammen bekomme, ist fraglich.

Ihr Lieben, genießt euer drittes Adventswochenende und bleibt gesund.
Und diejenigen, die doch erkrankt sind, mögen ganz schnell genesen.
Eure Mira

6 Gedanken zu “Samstagsplausch {12.12.2020}

  1. Jetzt musste ich schmunzeln als ich auf deinem Foto die Kerze gesehen habe. Gibt es die immer noch zum kaufen, bei meiner Mama stand jeden Advent so eine. Und das Windlicht habe ich schon öfter bei dir gesehen, genau so eines steht bei mir auf dem Tisch.
    Einen schönen 3. Advent wünscht, Pia

    1. Ja, liebe Pia, diese Kerze habe ich Ende November im [Achtung, Werbung] dm entdeckt. Da musste sie gleich mit.
      Diese Art Windlichter mag ich sehr. Mein schönstes, mit maritimen Motiven ist mir leider neulich herunter gefallen. Das Tellerchen dient jetzt der Adventskerze als Untersetzer.
      Dann habe ich noch eines mit Frühlingsmotiven. Das steht im Regal, das kann ich derzeit schließlich nicht benutzen.
      Einen schönen Adventssonntag wünscht die Mira

  2. Liebe Mira,
    dass du dort nicht mehr arbeiten kannst tut mir natürlkich einerseits leid, aber andererseits, wenn du dich dort nicht wohl gefühlt hast und so wie der Chef dich behandelt hat, ist es vielleicht besser, dass du da nicht mehr hin musst. Ich bin auch gerade dabei Bewerbungen zu schreiben. Bei mir geht es auch nicht mehr. Der Schritt ist natürlich groß, nach 21 Jahren dort, aber wenn einem der Arbeitsplatz gesundheitlich nicht mehr gut tut, dann wird es Zeit.
    Dir und deiner Familie wünsche ich einen entspannten 3. Advent.
    LG
    Yvonne

    1. Liebe Yvonne, das habe ich in diesem Jahr gelernt, dass ich viel früher hätte Nein sagen sollen.

      So verrückt das klingt, mich hat der erste Lockdown wieder zu mir selbst geführt und hat dadurch für mich ganz persönlich sogar Gutes bewirkt und mir letztlich sogar neue berufliche Perspektiven eröffnet.
      Wie wir alle in dieser Zeit erfahrten haben, ist die Gesundheit unser wichtigstes Gut. Und wenn der Job dieser schadet, dann muss er weg und was anderes her.
      Ich wünsche dir gutes Gelingen.
      Die Mira

  3. Dann fällt halt mal was aus. 12 von 12 gibts nächsten Monat wieder. Vielleicht so ohne Druck klappt es dann doch noch.
    Dir auch ein friedvolles Adventswochenende.

    Liebe Grüsse von Regula

    1. Ja liebve Regulqa, wenn es nur 8 Fotos sind, sind es eben nur 8. Oder so.
      Und du hast recht, es soll kein Druck entstehen und das Genießen des Adventswochenendes ist wichtiger als die Fotos.
      Auch dir eine schönes Wochenende
      Lieb grüßt
      die Mira

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