Ein Montag Ende November

Der Montagsstarter
Der Montag ist schon halb vorüber, doch ich möchte nun noch mit Anni und Martin in den Montag starten.

1) Die Weihnachtszeit überfällt mich auch dieses Jahr wieder plötzlich un unerwartet. *lach* Naja, nicht wirklich, ich habe mir schon die ganze Zeit Gedanken um Weihnachten gemacht, aber als ich am Samstag feststellte, dass an diesem Sonntag schon Totensonntag war und demzufolge heute die Adventszeit beginnt, war mir das dann doch zu plötzlich, da wir noch gar keinen Adventskranz haben und den am kommenden Wochenende erst noch basteln müssen, bevor wir mit Stolle {die ich auch erst noch besorgen muss} den 1. Advent feiern können.

2) Die Stolle kaufe ich bei einem kleinen Handwerksbäcker, weil sie mir dort von allen Bäckern dieser Stadt am besten schmeckt. Wenn wir am Sonntag Advent feiern wollen, wird es nun langsam Zeit.

3) Hilfe bei all den vielen offenen Erledigungen kann ich von niemandem erwarten. Da muss ich ganz allein durch und dann noch allen anderen helfen. Tja, da muss ich durch.

4) Es gibt immer mal Tage, da wird mir das alles zuviel.

5) Die Nachrichten mag ich am liebsten gar nicht mehr hören, zumindest nicht die der Mainstream-Sender, denn die kann ich nicht mehr glauben.

6) Ich frage mich oft wohin all das noch führen soll.

7) Es gibt einen neuen Vertrag für den Montag und den Freitag und am Dienstag bis Donnerstag eine Dienstreise, außerdem ist auch das Wochenende schon wieder vollständig verplant.

Außerdem habe ich mir überlegt, dass ich ganz stark an mir arbeiten muss. Ich darf mir nicht mehr alles so sehr zu Herzen nehmen. Zur Zeit macht mich dieses Gerangel um Verordnungen, Verbote und Gesetzesänderungen verrückt. Ebenso die vielen Anrufe. Die einen jammern, die anderen schimpfen und ich soll mir alles anhören und immer tröstende oder aufmunternde Worte finden. Gestern habe ich ganz deutlich gespürt, dass dafür meine Kraft gerade nicht reicht. Ich habe mit mir und meiner Familie zu tun. Mehr geht im Moment nicht. Und wenn die Familie mir nicht wenigstens so viel Raum lässt, dass ich beim Lesen oder bei einer Kanne Tee Kraft nachtanken kann, geht bald nicht einmal mehr das.
Jetzt schaue ich erst einmal hinaus in die schöne Sonne und versuche, auf angenehmere Gedanken zu kommen.

4 Gedanken zu “Ein Montag Ende November

  1. Hallo Mira,
    au Backe. Das klingt einerseits überhaupt nicht gut.. und andererseits denke ich, das „Problem“ ist immerhin eingekreist..
    Ich wünschte es gäbe einen Zaubertrick dafür.
    Halt die Ohren steif.
    Liebe Grüsse
    illy

    1. Mein Zaubertrick heißt gerade Abstand. Scheint für vieles zu helfen. *hüstel*
      Seit ich wieder in Cottbus bin, geht es mir deutlich besser. Ist schon verrückt.
      Jetzt bin ich gespannt, wie das weitergeht, denn für dieses Jahr ist dies meine letzte Dienstreise.
      Bis bald liebe Grüße
      die Mira

  2. Ach du liebe Güte, liebe Mira, ich wünsche dir sehr starke Nerven und auf dass du ganz schnell für dich lernen kannst, dich mehr abzugrenzen und nein zu sagen. Um deiner selbst willen.
    Oh, schöne Sonne? Hier nieselt es und ist novembergrau. Egal, ich freue mich, dass mein Vater gleich zu Besuch kommt und wir werden trotz des nieseligen Wetters einige Kilometer zu Fuß absolvieren, die frische Luft wird uns gut tun.
    Der Adventskranz fehlt hier auch noch, aber wie heißt es so schön: Gäbe es die letzte Minute nicht, würde nie etwas fertig. 🙂
    Hab es fein, Herzensgrüße
    Anni

    1. Liebe Anni, ich schicke dir ein paar Sonnenstrahlen, denn die habe ich anscheinend von Leipzig mit nach Cottbus genommen und gebe gern welche ab.
      Wenn meine Seele so wund ist, wie in der letzten Zeit, laufe ich auch gern im Nieselregen draußen herum. Da kann ich mich schön abgrenzen, denn da mag niemand mit mir gehen.
      Seit ich wieder unterwegs bin, geht es mir schon viel besser. Das ist doch verrückt, oder?
      Liebe Grüße von Mira

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