Samstagsplausch {21.09.2019}

Guten Morgen. Die Wetter-App zeigt 6°C. Ich habe trotzdem den ersten Kaffee auf dem Balkon getrunken. Zum Stricken ist es mir allerdings zu frisch. Das Gestricksel auf dem Foto soll eine Zackentunika werden. Das Garn hat 550m auf 100g und ich stricke mit NS 2,5. Das dauert eeeeewig. Schnell fertig bekommen habe ich die Socken für einen lieben Menschen, als die ich sie im Herbsthandarbeitsbingo von 60° Nord eintragen möchte.

Noch blühen die Zimmerpflanzen auf dem Balkon, aber dieses Wochenende möchte ich sie herein holen, damit sie nicht doch womöglich Frost abbekommen. Dazu ist hier aber noch ein wenig umbauen und umräumen nötig. {Ich glaube, ich werde nie mehr fertig damit.} Und deshalb möchte ich mich mit der Wochenrückschau ein wenig beeilen.
Eine richtig schöne Woche war es. Die Arbeitstage vergingen wie im Flug, weil ich zusätzlich zu meinen Kursen und der Einzelbetreuung auch noch einen Kollegen vertreten durfte, der ein recht anspruchsvolles Fach unterrichtet. Das hat Spaß gemacht. Ja, ich bin richtig gern zur Arbeit gegangen und habe mich auf jeden neuen Arbeitstag gefreut. Anstrengend war es natürlich trotzdem, besonders, weil die Lieblingskollegin zur Zeit ein wenig quer schießt. Sie will nicht, dass ich den Kollegen vertrete, was man bedingt nachvollziehen kann. Schließlich nehme ich ihr normalerweise einen Großteil ihrer Arbeit ab, wozu ich während der Vertretung logischerweise kaum Zeit habe. Nicht nachvollziehen kann ich aber, warum sie mir dann zu all meiner Arbeit noch Knüppel wischen die Beine wirft. Läuft herum, und versucht Leute zu finden, die bestätigen, dass ich für das Fach des Kollegen zu unwissend bin. Ich soll dem Chef sagen, das sei mir technisch zu anspruchsvoll. Hallo? Ich bin Diplomingenieur, mir ist CNC-Drehen nicht zu anspruchsvoll, zumal es vorläufig nur um die Theorie geht {Zeichnungen, Programmierung}. Ja, es ist anspruchsvoller als das andere Zeugs, das ich sonst unterrichte. Das ist ja gerade das Schöne daran, der Grund, weshalb es mir besonders viel Spaß macht. Und ich bin nicht zu dumm dafür. Also werde ich das dem Chef auch so nicht sagen. Es gab noch mehr, womit sie meine Arbeit behindert hat. Das will ich hier nicht ausbreiten. Ich frage mich nur, ob sie sich nicht überlegt, dass ihre Aktionen auch ganz nach hinten losgehen könnten. Sie will meine Arbeitskraft ganz für sich bzw. für ihre Kurse. Was wäre nun, wenn sie den Chef davon überzeugt, dass ich meine Arbeit nicht mehr ordentlich mache und/oder gar nicht weiß, was ich da tue, und er mich daraufhin vielleich rauswirft? Dann hat sie ganz und gar das Nachsehen. Ich denke nun nicht, dass es soweit kommt. Aber dann könnte sie sich ihre komischen Aktionen doch auch sparen, oder? Immerhin, die Freude an der Arbeit hat sie mir keineswegs verdorben. Im Gegenteil!

Und sonst so?
Gestrickt habe ich an fast jedem Abend. Am Mittwoch hatte mich Janine dazu inspiriert, an einer Strickrunde teilzunehmen. Einige Frauen kannte ich noch von früheren Strickzusammenkünften und freute mich, sie wiederzusehen. Ganz besonders war für mich, dass ich endlich einmal wieder in der Innenstadt war. Tagtäglich fahre ich daran vorbei, einmal morgens, einmal abends, aber immer bin ich in Eile. Morgens, klar, da muss ich zur Arbeit. Und am Nachmittag? Da warten diverse Verpflichtungen, so dass ich mir auch da nie die Zeit nehme, einfach mal in die Stadt zu gehen. Das sollte ich ändern.
Am Freitag habe ich die Feierabendroutine schon einmal geändert, indem ich gleich nach der Arbeit zum Möbelschweden gefahren bin. Ich brauchte noch ein paar Zutaten für meine Räumerei. Anschließend gönnte ich mir gleich noch ein Abendessen. Gefüllte Teigtaschen mit Gemüse. Dazu Lachs. Lecker war’s.

Jetzt fällt mir gerade ein, dass ich euch noch etwas zeigen möchte. Gerade, als ich gestern Nachmittag den Hof der Firma verlassen wollte, entdeckte ich diese Dame, die da ganz unscheinbar zwischen einer Hausecke und einem Busch hockte. Wie schön.

Nun werde ich mich mal meiner Wäsche widmen. Die Waschfee ist schon seit einer Weile fertig. Vorher komme ich noch in die Plauderecke bei Andrea, um nach euch zu sehen.
Habt ein schönes Wochenende.

Ich möchte da mal was ausprobieren.
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13 Gedanken zu “Samstagsplausch {21.09.2019}

    1. Oh ja, liebe Heidrun, ich bin auch gespannt darauf, also, ob ich sie jemals fertig bekomme.
      Das Garn hat 10% Alpaka. Deshalb wollte ich es unbedingt haben.
      Liebe Grüße
      die Mira

  1. Liebe Mira,
    wie schade, dass die Kollegin so quer schießt. Gut, dass du einigermaßnen gelassen damit umgehen kannst und das weg steckst. Lass dich von ihr nur nicht verunsichern.
    Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deiner Strickrunde. Einem schönen Hobby gemeinsam nachgehen ist doch etwas Feines! Das lenkt dann auch vom Arbeitsstress etwas ab, denke ich.
    Ich wünsche dir einen wunderbaren Sonntagabend und eine schöne Woche
    LG
    Yvonne

    1. Liebe Yvonne,
      im Moment bringt mich gerade nichts so leicht aus der Fassung. Das war vor Kurzem noch anders und wird wahrscheinlich leider auch immer mal wieder vorkommen, aber im Moment bin ich mit mir im Reinen und genieße die Tage, auch die stressigen. Kann ihnen immer was Gutes abgewinnen.
      Liebe Grüße
      die Mira

  2. Liebe Mira,
    gefunden habe ich dein Blog über den Georg. Und nun habe ich durchgeblättert und staune immer wieder über deine vielen Talente!
    Socken stricken habe ich zwar mal im Handarbeitsunterricht gelernt (gibt’s so was heute überhaupt noch?) aber das ist ewig her und längst verlernt.
    Kürzlich habe ich wieder mein Stickkissen hervorgeholt, das will ich jetzt endlich zu Ende kriegen. Würde ja auch gerne in einem netten Kreis sticken, aber hier in der Großstadt findet sich niemand, der noch handarbeitet.
    Jedenfalls lese ich jetzt hier gerne mit.
    Eine schöne Woche wünsche ich dir!

    1. Liebe Barbara,
      es freut mich sehr, dass du jetzt öfter hier vorbei schauen willst.
      Und ich bestaune, dass du stickst. Das habe ich früher sehr gern getan, bin aber inzwischen [schon seit Jahren] zu ungeduldig dafür.

      Vielleicht gibt es auch in deiner Großstadt eine Handarbeitsrunde oder nette Frauen [oder auch Männer] die sich zu einer solchen zusammenfinden möchten. Die Runde, zu der ich nun wieder gestoßen bin, trifft sich in Leipzig, keine wirklich richtige Großstadt, aber auch nicht gerade klein. Und ich weiß, dass es in Berlin auch Strickrunden und -zusammenkünfte gibt. Vielleicht findest du ein Handarbeitsgeschäft in deiner Nähe, wo du mal nachfragen kannst. Ich denke schon, dass es die HandarbeiterInnen auch in deiner Großstadt gibt, nur findet man sie wahrscheinlich schwerer, weil in der Stadt vieles so anonym abläuft.
      Ich wünsche dir einen schöne Tag und grüße herzlich
      die Mira

    1. Ja, liebe Regula, du strickst ja auch oft breite bunte Streifen in deine Socken. Bei mir kam das Muster allerdings aus dem Garn, so dass ich mir das Fädenvernähen sparen konnte. So recht geeignet für eine „faule“ Strickerin. hihi.
      Bei der Beschenkten kamen sie auch sehr gut an.
      Liebe Grüße
      die Mira

  3. Liebe Mira, ich freue mich sehr, dass du eine neue Strickrunde gefunden hast und wünsche dir dort ganz viel Spaß und einen netten und ehrlichen Austausch. Liebe Grüße auch an Janine und dir ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße von Catrin.

    1. Liebe Catrin, das ist im Grunde sogar eine sehr alte Strickrunde, die ich wiedergefunden habe. Einige waren wohl schon im Strickcafé dabei, die meisten anderen fanden sich bei Csilla, von der sie aber sehr enttäuscht wurden. Und nun finden wir uns eben im Alex wieder.
      Die Grüße werde ich ich gern weiterleiten. Vieleicht liest sie Janine schon selbst hier.
      Einen tollen Sonntag wünsche ich dir und dem Weltbesten.
      Wir feiern heute im Garten Sylvanas Geburtstag.
      Beste Grüße
      die Mira

      1. Egal, wie ihr alle zusammen gekommen seid, liebe Mira, Hauptsache, es ist harmonisch und ihr habt alle Freude beim Treffen.
        Jetzt feierst du sicherlich schon und hast viel Spaß dabei?
        LIebe Grüße von Catrin.

  4. Liebe Mira, leider sind manche Menschen sehr neidisch. So etwas ist sehr schade. Aber schön, das es Dir die Freude an die schöne Woche nicht genommen hat.
    Hab ein schönes Wochenende und erhol Dich auch. Lieben Gruß Sylvia

    1. Liebe Sylvia, Neid ist das bei ihr nicht, eher Verzweiflung oder sagen wir etwas milder, Überlastung. Sie hat viel zu tun und ist froh, über jede Unterstützung. Und an meine Unterstützung hat sie sich schon so gewöhnt, dass ihr das nur noch auffällt, wenn ich mal nicht sofort zur Stelle bin. Und nun tut sie alles dafür, dass sich daran nichts ändert. Nur ist es für mein Dafürhalten der falsche Weg, den sie da geht.
      Am besten, ich rede am Montag erst nochmal mit ihr. Ein Gespräch mit dem Chef lässt sich trotzdem nicht vermeiden.
      Aber wird schon. Wird alles gut. Ansonsten habe ich noch zwei Optionen… die sind aber noch nicht spruchreif.
      Einen schönen Sonntag wünscht
      die Mira

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