Samstagsplausch {12.01.2019}

Guten Morgen liebe Plauscherinnen. Es ist gerade 2:39 Uhr und ich glaube nicht, dass von euch schon jemand am Plauschen ist. Doch ich möchte die vergangene Woche für euch {und natürlich auch für mich} zusammenfassen, denn es war wieder einiges los, das mich beschäftigte.

Der Samstag, 05. Januar war ein prall gefüllter Tag, der dennoch Raum für Ruhephasen bot. Wer es genauer wissen möchte, bitte hier entlang.

Sonntag, 06. Januar
Ich hätte gern am Sieben-Sachen-Sonntag teilgenommen, weil ich die Aktion sehr mag. Auch habe ich einiges getan, wozu ich meine Hände gebraucht habe. Nur fotogen waren diese Tätigkeiten nicht, denn das gefühlt hundertste Foto meiner Waschtrommel oder meines Spülbeckens wollte ich niemandem zumuten. Und die Socken, die ich gerade stricke, werden vielleicht ganz hübsch, wenn sie fertig sind, zieren aber im Werden begriffen schon den letzten Samstagsplausch. Also war nix mit sieben Fotos an jenem Sonntag.

Montag, 07. Januar
Ich beeilte mich sehr, nach Feierabend vom Hof zu kommen und schaffte es noch vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs. So konnte ich daheim noch die Handtücher waschen und aufhängen, bevor ich wieder los wollte. Während die Waschfee ihrer Runden drehte, beschäftigte mich die Recherche zu einem nicht mehr ganz neuen Projekt und führte zu einem Entschluss bezüglich meiner nächsten Schritte, zu denen auch das Aufstellen eines Finanzplans gehört. Dazu mehr in den nächsten Wochen.
Dann war es auch schon an der Zeit, Katls Einladung zum Griechen zu folgen. Es wurde ein sehr schöner Abend. Vielen Dank, liebe Katl.

Dienstag, 08. Januar
Am Nachmittag hatte ich einen Termin bei einem Amt. Leider bereits 16 Uhr, so dass ich dafür extra früher von der Arbeit weg musste. Das passte mir zwar nicht, aber ich konnte mit diesem Termin gleich eine weitere Recherche verbinden, für die mein Kollege keine Zeit hat und die mir aber künftige Aufträge sichern könnte. Da ich noch vor dem Feierabendverkehr aus der Stadt hinaus kam, war ich eine halbe Stunde vor dem Termin schon vor Ort und kam gleich an die Reihe. Trotzdem dauerte das Gespräch bis 18 Uhr. Ich war ziemlich geschafft und hatte zwei weitere Projekte im Gepäck, um die ich mich kümmern soll. So hatte ich mir das nicht vorgestellt, denn ich wollte nichts neues, ganz anderes anfangen, sondern meine derzeitigen Aufgaben intensivieren. Menno!

Für den Mittwoch, 09. Januar hatte ich nach Feierabend nichts vor, so dass ich an diesem Abend einen Besuch in der Therme hätte einplanen können. Allerdings hatte ich die Handtücher noch nicht wieder eingepackt und hätte sie erst daheim holen müssen. Nun hatte ich auch die Nacht zuvor sehr schlecht geschafen und war einige Stunden wach gewesen. Da gefiel mir die Vorstellung, sehr früh zu Bett zu gehen deutlich besser, als der Besuch der Therme.
Am Ende habe ich noch eine ganze Weile gestrickt. Dabei konnte ich mich auch ausruhen.

Donnerstag, 10. Januar
Gegen Mittag hörte es auf zu schneien. Der Himmel sah freundlicher aus als an den letzten Tagen und die Wege trockneten ab. Liegen geblieben war die weiße Pracht bei uns in der Stadt im Flachland ohnehin nicht.
Als Ergebnis des Dienstag-Termins erhielt ich einen Anruf, man habe mit dem Verantwortlichen für eines der neuen Projekte gesprochen. Er werde gern mit mir zusammenarbeiten. Ich sollte ihn unbedingt anrufen. Was ich getan habe, mit dem Ergebnis, dass ich mich für den Freitag-Feierabend mit ihm in seinem Büro verabredete. Das passte mir nicht wirklich. Schließlich kann ich keine Zusatz-Projekte gebrauchen, die mich noch weitere 20 Stunden pro Woche beanspruchen. Ich bräuchte ein oder zwei Anstatt-Projekte, die kontinuierlich laufen und mir im besten Fall gestatten, auch mal frei zu nehmen. Irgendwann zwischendurch nicht nur an Brückentagen, sondern mal eine ganze Woche oder gar zwei. Und natürlich kann ich dabei keine finanziellen Einbußen gebrauchen.
Der Feierabend gehörte, wie fast immer, dem Einkauf. Inzwischen gab es sogar ein paar Fetzen blauen Himmels und drei bis fünf Sonnenstrahlen. Für die Mutti hatte ich Spraynelken in leuchtendem Gelb und in Weiß gekauft. Darüber freute sie sich sehr.
Am Abend telefonierte ich eine Stunde mit dem Sohn. Es gab eine Menge zu erzählen. Ein paar Strickrunden und zwei Folgen Der Kommissar aus dem Jahr 1969 schlossen den Abend ab.

Freitag, 11. Januar
Der Tag war grau und nieselig. Und kalt! Für etwas Wirbel sorgten zwei neue Projekte, von denen eines die Lieblingskollegin angeschoben hat und eines der Chef. Wahrscheinlich lässt sich zunächst nur eines umsetzen, das andere dann im zweiten Halbjahr. Wir können schließlich alle nur arbeiten und nicht zaubern. Für mich heißt das, dass ich mein Auskommen haben kann und mir nichts Zusätzliches an den Hals binden muss. Zumindest nicht die Projekte fremder Leute. Ich überlegte den halben Tag, ob ich den Termin am Nachmittag nicht besser absage, beschloss dann aber, mir wenigstens einmal anzuhören, was dieser Mensch anzubieten hat. Was er sich vorstellt.
Zu 16 Uhr waren wir verabredet. Ich war bereits 15:45 Uhr dort, aber es war niemand da. Es kam auch bis 16 Uhr niemand. Ich überlegte, ob der Mensch das vielleicht missverstanden hatte, denn er hatte mal was von 16:15 Uhr gesagt, wir hatten uns dann aber auf 16 Uhr verständigt. Nun wartete ich also bis 16:15 Uhr, vor dem verschlossenen Büro im beständigen Nieselregen. Als bis dahin niemand aufgetaucht war, räumte ich dem Herrn noch ein Akademisches Viertel ein. Doch der Herr hielt es nicht für nötig zu erscheinen oder wenigstens abzusagen. Nun denn. Für sein Büro kann er sich einen anderen Dienstleister suchen. Ich verschwende keine weitere Minute meiner Zeit für seine Firma. Es war ohnehin eine Schnapsidee.
Wer hier öfter liest, weiß, dass die Auftragslage in "meiner" Firma im letzten Jahr nicht so rosig war und meine persönliche Auftragslage dementsprechend wackelig. Deshalb hielt ich es für eine gute Idee, mir weitere Standbeine zuzulegen, was bisher nicht so recht gelang, wohl weil ich einen Teil meiner Kraft dahinein steckte, die Auftragslage "meiner" Firma zu stabilisieren. Das wiederum gelang, so dass ich zusätzliche Arbeit jetzt gar nicht brauche. Erst recht nicht, wenn die Auftraggeber so unzuverlässig sind, wie dieser Herr.

Das zweite Projekt, das mir am Dienstag angetragen wurde, war die Übernahme eines Wolle-Geschäftes, das zum Quartalsende schließt. Hallo? Das hatten wir doch schon mal. Klar, der Standort wäre jetzt ein besserer. Aber die derzeitige Inhaberin hat mir erzählt, dass sie die festen Kosten aus Zusatzgeschäften, wie Paketannahme, Lotto, Reinigung und ähnlichem deckt und der Wolle-Verkauf mehr Hobby als Erwerb ist. Außerdem müsste ich die Ausstattung, die zum Quartalsende noch vorhanden ist, dann kaufen. Als hätte ich nicht selbst genug Lagerbestände. Und das soll eine Alternative zu meinem derzeitigen Job sein? Nein danke.
Da stecke ich die zusätzlichen 20 Arbeitsstunden pro Woche, die ich nicht für schlecht bezahlte Bürodienstleistungen einsetze, doch lieber in mein eigenes Projekt, für das ich am Montag recherchiert hatte. Da geht es nämlich darum, die tollen Garne, die noch in der Lagerbox wohnen, unter das handarbeitsbegeisterte Volk zu bringen. Najaaaa, und da das mein ureigenstes Projekt ist, müssen es ja auch nicht zwingend 20 Wochenstunden sein. Da reichen auch drei oder fünf. Und ich kann mir selbst einteilen, ob ich diese am Nachmittag, in der Nacht oder am Sonntag leiste.
Und so komme ich am Ende der Woche wieder genau dort an, wo ich am Montag schon mal war. Man könnte meinen, es war nur viel Lärm um nichts. Doch ganz so war es nicht. Die Woche und die Beschäftigung mit den Ideen anderer Leute hat mir eine Menge gebracht. Ich sehe jetzt nämlich klar vor mir, was ich will, wohinein ich meine Kraft stecken möchte und welche Ziele ich verfolgen will. Und vorallem auch, was ich nicht tun werde, nämlich, mich vor den Karren anderer Leute spannen lassen.

Jetzt, mitten in der Nacht zum Samstag, 12. Januar habe ich noch ein anderes Ziel. Ich möchte die Erkältung vermeiden, die sich anbahnt, weil ich gestern eine Dreiviertelstunde bei 0°C im Nieselregen herumgestanden habe. Deshalb gibt es jetzt noch einen großen Pott Ingwertee. Und dann kuschele ich mich wieder ins Bett.
Später schaue ich zu Andrea, wer von euch in der Plauderecke sitzt.
Außerdem ist heute noch 12 von 12. So muss ich mal sehen, ob ich 12 Fotos zusammen bekomme. Fotos, die auch sehenswert sind.

Und nun habt alle ein schönes Wochenende.

12 Gedanken zu “Samstagsplausch {12.01.2019}

  1. Da treiben dich ja einige Gedanken um. Selber hadere ich auch des öfteren, ob das, was ich mache, das richtige ist. Das beschert mir die ein oder andere schlaflose Nacht.
    Aber schön, dass du einen Plan hast. Das ist gut so.
    Hoffentlich hat dich die Erkältung übersehen.
    12von12 habe ich nicht zusammen bekommen…
    Lieben Gruß
    Andrea

    1. Schlaflose Nächte trieben mich im letzten Jahr auch häufig um, im Moment geht es, eben weil ich einen Plan habe.
      Die 12 von 12 habe ich auch nicht zusammen bekommen, dabei wollte ich das in diesem Jahr gern in jedem Monat schaffen. Naja, sollte nicht sein.
      Die Erkältung konte ich leider nicht ganz abwenden, da half auch der viele Ingwertee nix, der Schnupfen hat mich trotdem eingeholt. Ich hoffe aber, dass ich ihn schnell bekämpfen kann.
      Die eine wunderfeine Woche
      die Mira

  2. Liebe Mira,
    dein Beitrag heute bzw. gestern war wirklich mega spannend. Was du alles so machst, dass war mir ja gar nicht bewusst. Interessant finde ich, dass du so klar für dich erkennen konntest, was du nicht willst. Ich finde das großartig, denn auch das bringt uns voran! Dass der Herr dich da versetzt hat finde ich allerdings eine Frechheit. Wenigstens anrufen und absagen kann man dann ja wohl. Tut nicht weh…
    Ich drücke die Daumen, dass der Ingwer-Tee geholfen hat und du die Erkältung vermeiden kannst. Das braucht bei dem nassen Nieselwetter ja nun wirklich niemand.
    ich bin gespannt, was du weiter über deinen Finanzplan und dein Projekt berichtest.
    Hab eine wunderbare Woche ohne Erkältung und mit viel Freude.
    LG
    Yvonne

    1. Danke liebe Yvonne. Ganz hat das mit dem Abwenden der Erkältung nicht geklappt, ein Schnupfen hat mich doch erwischt. Allerdings bekämpfe ich ihn tapfer mit Hausmitteln und habe die Hoffnung, dass er mich schnell wieder verlässt.
      Die wünsche ich auch noch eine schöne Woche.
      Liebe Grüße
      die Mira

  3. Liebe Mira, wow, mit was für eine ziemlich anstrengende Woche. Aber gut das Du weißt wie der Weg weiter für Dich geht. Das ist super wichtig. Dein Treffen war ja der reinste Reinfall, hoffentlich kannst Du die Erkältung abwehren. Ich drücke Dir die Daumen. Hab noch einen schönen Restsonntag. Lieben Gruß Sylvia

    1. Liebe Sylvia, danke für deine Grüße.
      Der Sonntag war recht schön. Ich habe viel gestrickt. Den Schnupfen konnte ich nicht ganz vermeiden, aber ich bekomme ihn in den Griff, da bin ich zuversichtlich.
      Eine schöne Woche wünsche ich dir
      die Mira

  4. Alles Gute bei der Organisation deiner Arbeit. Es tönt kompliziert. Der Mann hatte vielleicht einen Unfall? Aber dann hätte er sich wohl später gemeldet … Liebe Grüsse von Regula

    1. Liebe Regula,
      ach, so kompliziert ist das gar nicht. Ich bekomme das schon hin. {Hoffe ich}
      Tja, was mit dem Mann ist… Er hat sich überhaupt nicht mehr gemeldet, auch auf meine Mail, die ich ihm schrieb, nicht geantwortet. Tja, nun hat er Pech, dass er mich nicht kennenlernen durfte und meine Dienste nicht in Anspruch nehmen kann.
      Liebe Grüße
      die Mira

  5. Liebe Mira ,
    Ich wünsche dir auch noch ein gutes Neues Jahr ,
    viel Gesundheit und das es läuft , wie du dir das
    vorstellst . Wenn ich auch noch nicht lange hier
    lesen , Schlüsse ich mich an , mehr an sich selbst
    zu denken . Das will ich ja auch und ich weiß , das es
    nicht grad einfach ist .
    Mit deiner Arbeit , das klingt sehr kompliziert , für mich .
    Du wirst deinen Weg finden . Und siehste , manche Dinge ergeben sich manchmal von selbst .
    Stricken ist immer gut , gell , ich sitze heute auch , geht
    bei mir ja nur schleppend . Aber bei dem Shitwetter hab ich eh zu nix anderem Lust .
    Hab ein schönes Wochenende und erhole dich .
    Ganz liebe Grüße

    1. Liebe Jani, ich hoffe, du liest das hier. Dir wollte ich gern auf deinem Blog antworten, weil ich zu deinem Post „Weichgespült“ noch etwas sagen wollte, aber habe nun eben festgestellt, dass du die Kommentarfunktion herausgenommen hast.
      Also, zuerst einmal: Bitte schreibe unbedingt weiter. Wer die Blogs von Küchen-, Blümchen-, Alltagsbloggern nicht mag, muss sie ja nicht lesen.
      Doch es gibt jede Menge Leute, die das gern lesen und sich damit auseinandersetzen, im positiven Sinne. Da kann es Ratschläge geben oder auch mal Kritik. Ich glaube, du hättest kein Problem damit, wenn jemand anderer Meinung ist als du und dir das sachlich mitteilt.
      Unterschiedliche Meinungen beleben die Bloggerszene, unsachliche oder gar unfaire Kommentare natürlich nicht.
      Ich hatte neulich auch einen Kommentator, der meinte, er müsse Sylvia und mich maßregeln, wir würden nur so daherschwätzen. Ich habe ihm geantwortet und ihn gebeten, diese Äußerungen zu überdenken bzw. in Zukunft zu unterlassen oder anders zu formulieren, so dass es nicht beleidigend wird.
      Ich finde das sehr gut, dass du dieses Thema in deinem Blog auch angesprochen hast.
      Bitte, bitte lass dich dadurch nicht vom Bloggen abhalten.
      Ich fände es auch schön, wenn du die Kommentare wieder zulässt. Kopf hoch, lass dich nicht entmutigen.
      Liebe Grüße
      die Mira

  6. Liebe Mira, da hattest du ja wieder eine sehr spannende Woche, die ausgefüllt und aufschlussreich war. Deine Erkenntnis, dich nicht vor den Karren anderer Leute spannen zu lassen, ist super. Denke immer daran und ziehe es durch. Man muss irgendwann auch an sich selbst denken. Ich habe mir das für dieses Jahr sehr, sehr, sehr vorgenommen.
    Liebe Grüße von Catrin.

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