So, nun aber…

…die vergangene Woche in Kurzfassung.
Montag nach der Arbeit im Katl-Garten nicht rein gekommen, im Suse-Garten Blumen für Mutti gesucht, ihr gebracht, 20:35 Uhr daheim gewesen, wegen wichtiger Marktverabredungen herumtelefoniert…
Dienstag Welch ein Tag!
Zeitweise kam ich mir vor wie ein Joungleur mit mindestens 10 Bällen, aber am Ende hat alle funtkioniert. Telefonate mit Marktveranstaltern, Versicherern, Agenturen, die mit Leuten besetzt sind, die einem glatt sagen: "Von dem, wonach sie fragen, habe ich keine Ahnung."
"Gut, dann geben Sie mir jetzt die Telefonnummer von *** und die Kundennummer von ***, und dann mache ich Ihren Job."
"Ja, das können Sie gerne tun."
"Jaaa, im Gegensatz zu Ihnen kann ich das." Ich glaube, sie hat meine letzte Bemerkung nicht mal verstanden. Sie war sehr freundlich, aber absolut inkompetent. Und solche Leute haben Festanstellungen, sind 8 Stunden täglich anwesend, haben Anspruch auf bezahlten Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und bekommen regelmäßig Gehalt. Fürs dumm Sein.
Zwischendurch war ich daheim, Mails lesen, was wichtig war, weil ich Unterrichtstermine verabreden und einige umdisponieren musste. Ich habe dann gleich mal so toll disponiert, dass ich meine 5 Tage Urlaub glatt wegdisponiert habe. Na toll!
Freilich blieben nach rund 12 Arbeitsstunden noch etwa 10 Dinge übrig, die ich gern noch erledigt hätte. Geschafft habe ich davon noch ganze zwei.
Mittwoch
Strickstammtisch.

Strickstammtisch

Vorher hab ich wieder noch irgend etwas erledigt, weshalb ich nicht 11 Uhr da war, sondern wieder erst gegen 12. Ich weiß aber inzwischen schon nicht mehr, was ich da zu tun hatte. Oh je. Die Stammtischzeit habe ich genutzt, um an meinem neuen Sockenmuster zu tüfteln. Die Mädels haben da noch Wünsche geäußert und ich habe versucht, diese in den Entwurf einfließen zu lassen. Ist schön geworrden, glaub ich.
Donnerstag
Früh aufgestanden und schon vor dem Lädchen einiges an Computerkram erledigt, zu dem ich am Abend zuvor zu müde war. Dann Mutti eingesammelt und herum gefahren. Sie ist nicht mehr gut zu Fuß, nimmt aber Hilfe nichtg gern in Anspruch, weil sie weiß, wieviel ich um die Ohren habe. Ich mach es aber gern. Am Nachmittag bissel früher aus dem Laden weg, in den Suse-Garten, weil dort zwei liebe Spinnerinnen zum Erfahrungsaustausch eintrafen. Es wurde spät. Eine halbe Stunde vor Mitternacht war ich wieder daheim, zu müde für eine Nachtschicht am Rechner.
Freitag
Im Lädchen die Nähmaschine ausgepackt, die tags zuvor geliefert worden war, ausprobiert und dann einen Teil der Arbeitszeit privat genutzt, indem ich Vorhänge für die Laube im Suse-Garten genäht habe. *Oweiha*
Dafür kreiselt jetzt schon wieder die Waschfee, um Stoffe vorzuwaschen. Ich möchte ja nicht, dass meine fertig genähten Stücke später einlaufen. 😉
Und dann begann endlich das Wochenende.
Drei Tage "Bad Meingarten". Drei Tage Natur pur. Drei Tage Entspannung pur.
Freitag nach dem Lädchen ging es ab in den Katl-Garten. Dort habe ich die gute Seele eingesammelt, samt mehreren Tüten blauer Bohnen, übrig gebliebener Tomatenstäbe [da brauche ich noch ein paar] und diverser anderer Utensilien. Dann rüber in den Suse-Garten. Dort musste ich mich erst mal um das Abendessen kümmern, denn ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Bevor ich das aber tun konnte, mussten wir erst einmal den Pavillon einholen, den wir am Donnerstag vom Spinntreffen hatten stehen lassen. Der Wind mochte das Teil nicht und versuchte, es aus dem Garten zu pusten.
Später hängten wir noch die Vorhänge auf und freuten uns darüber, wie schön sie aussahen.
Am Samstag morgen rückte ich dem Zwiebelbeet zu Leibe, kam aber nicht sehr weit, bevor Katl mit Frühstücksbrötchen auftauchte. Frisch war es, fast herbstlich. Nach dem Frühstück fing ich an, Froschaugen zu filzen. Diese Arbeit unterbrach ich, als Sybille kam. Sie wollte gern Gläser umfilzen, also stieg auch ich auf Gläser um.
Am späten Nachmittag musste Katl zum Dienst und Sybille nach Hause. Die Sonne hatte sich vollständig hinter dicke Wolken verzogen und es wehte ein kalter scharfer Wind. Da machte ich mich wieder über das Zwiebelbeet her, musste dies aber ganz schnell wieder sein lassen, weil mein rechter Ellbogen wieder mal so sehr schmerzte, dass ich die kleine Jätekralle nicht mehr halten konnte. Wahrscheinlich hatte ich es beim Filzen wieder übertrieben. Zum Glück hatte ich das "Rentnerparfüm" [Schmerzgel] eingepackt und konnte mich verarzten. Dann kümmerte ich mich um den Abwasch und um das Abendessen, das fertig war, als Katl vom Dienst kam. Es wurde ein schöner, entspannter Abend. Vor dem Schlafengehen telefonierte ich noch mit meiner Schwester.
Am Sonntag Morgen hätte ich gern im Katl-Garten unter dem Apfelbaum gefrühstückt. Da wir aber das gesamte Futter im Suse-Garten hatten, wählte Katl selbst diese Variante ab. Sinnvoll aber dennoch schade, denn in der Morgensonne unter dem alten Boskop sitzen ist ein unbeschreibliches Erlebnis. So saßen wir in der Morgensonne unter einem kleineren Apfelbaum, dessen Sorte ich nicht kenne. Mal sehen, vielleicht pfropfe ich da mal irgendwann ein paar Boskop-Reiser auf. Eigentlich wollte Katl mir beim Zwiebelbeet helfen, aber sie musste so früh schon los zum Dienst, da haben wir den Vormittag bis dahin einfach vertrödelt. Das war auch schön.

Im Suse-Garten

Als Katl dann los musste, schnappte ich mir die große Kralle und dann ackerte ich nicht nur das Zwiebelbeet um, sondern rang der "Müllecke" noch einen breiten Streifen Land ab. Später sähte ich noch Bohnen. Ich weiß, es ist eine Woche zu spät. Man sagt, bis 15.7. können Bohnen gesäht werden. Aber ich dachte mir, wenn wir schon so nen belämmerten Sommer haben, bekommen wir vielleicht einen schönen Herbst, und dann klappt das auch noch mit den Bohnen. Naja.
19 Uhr war ich daheim. Wanne, Wäsche und ein Kilo Schweinerücken, den ich in dünne Scheiben geschnitten und eingelegt habe.

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3 Gedanken zu “So, nun aber…

  1. Ja Mira hab mir noch einen schönen Tag gemacht. Bohnen gesät und Zwiebeln geerntet. Heute muß der Rasen gemäht werden. Es gibt schon mal eine Gelegenheit dass ich mit euch zusammen sein kann.Einen schönen Tag wünscht Katl

  2. Meine Katl, ich hoffe, du hattest gestern auch noch einen schönen Gartentag. Ich war heute mit Uta draußen, die dann meinte, es sei wie ein kleiner Urlaub. Das empfinden wir ja auch immer so.
    Schade, dass du arbeiten musstest. Dir hätte das auch wieder gut getan.
    Liebe Grüße

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