Träumen…

Katl hatte mich zum Frühstück eingeladen. Gestern war ich mir noch nicht sicher, ob ich überhaupt vor die Tür gehen mag. Ausschlafen wollte ich. Endlich mal. Ein Mal.
Ein Wadenkrampf jagte mich dann zwanzig vor sechs aus dem Bett. Schlafen konnte ich danach nicht mehr. Aber geträumt hatte ich schon allerlei verrücktes Zeugs in dieser Nacht, worüber ich noch immer lächeln muss. So irre die Filme auch waren, die letzte Nacht an meinen inneren Augen vorüber zogen, die männliche Hauptrolle war immer nur von einem besetzt: Konstantin Wecker. Ich kann mir das nur damit erklären, dass ich gestern während meines Rückzugs den ganzen Nachmittag diese Playlist gehört habe. Sie enthält 100 Titel, und ich habe sie nicht einmal bis zum Ende geschafft. Wahrscheinlich hatte die Stimme sich dadurch so in mein Unterbewusstsein gegraben, dass sie des Nachst dann die Bilder hervor rief. tststs
Nun hatte ich mich am Morgen doch entschlossen, mit Katl zu frühstücken. Schön war’s. Wir träumerten herum, erinnerten uns an unzählige Konzerte, die wir gemeinsam besucht hatten und an gewisse Wirrnisse, die damit zuweilen verbunden waren.
Gegen Mittag tröselten wir in den Katl-Garten, der tatsächlich schön aussieht. Katl bekam zwei Tomatenpflanzen von mir, dann trollte ich mich in Richtung Suse-Garten. Dort hatte ich es erst einmal ein bissel satt. Aber nur ein ganz kleines Bissel. Die Zwiebeln konnte man nämlich vor lauter Unkraut nicht mehr sehen und das die-Bohnen-sind-nichts-geworden-Beet war auch eher eine Wiese. Ich hatte SuShe schon am Telefon gefragt, warum es dort so aussieht. Die Antwort war rührend. Wir haben uns nicht getraut, das raus zu machen. Wir wussten doch nicht, ob du da was gesät hast. – Und bei den Bohnen? – Najaaaa… wir wussten nicht, wie Bohnenpflanzen aussehen, wenn sie ganz klein sind. Ich hab schon AudHe gefragt, aber sie wusste es auch nicht.
Mal ehrlich, kann man da böse sein, dass die Mädels das Unkraut nicht gejätet haben? Nee, ne! Also ich fand’s jedenfalls süß. Da haben sie sich echt ’nen Kopf gemacht und dann lieber das Unkraut stehen lassen, als etwas heraus zu reißen, das ich vielleicht gesät haben könnte. Im Garten entstand dann auch 142/365

365/2011

Später lag ich eine Weile in der Wanne. Wie schön das ist, an einem Sonntag Nachmittag, wenn die Sonnenstrahlen schräg durchs Fenster fallen. Ich weiß nicht, warum aber es erinnerte mich an meine Münchner Zeit, an Nachmittage in der Trogerstraße.
Jetzt, am Abend haben wir dieses zauberhafte Licht.

Abendlicht

Dazu fällt mir dann nur wieder ein Lied ein:

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2 Gedanken zu “Träumen…

  1. In der Wanne lag ich auch gerade, quasi anbaden, gejätet hab ich auch nicht, weil bei mir naturbelassen *g* und Zwiebeln und bohnen hab ich nicht, nur Kräuter, und die wachsen im Blumenkasten am Küchenfenster, quasi griffbereit.
    Tschüssi Brigitte

  2. Mira, danke für die schöne Zeit mit dir. Habe die Tomaten gepflanzt.Gegossen hab ich auch noch.
    Schön dass es für dich noch etwas erholung gab.hast es nötig. Eine schöne Woche wünscht dir

    Katl

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